Trennung in einem Haus - Kostenaufteilung

28. Oktober 2013 Thema abonnieren
 Von 
tipu
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 4x hilfreich)
Trennung in einem Haus - Kostenaufteilung

Hallo,
habe mich schon einigermaßen durchgelesen, aber es bleiben noch ein paar Fragen offen.
Unsere Ehe ist am Ende, mein Mann ist nur noch am "saufen", ca. 1000 Euro im Monat lässt er in Kneipe und beschimpft mich dann, wenn er betrunken nach Hause kommt, bis unter die Gürtellinie. Ich will und kann nicht mehr und für mich gibt es nichts anderes mehr, als die Trennung. Das ist kein kurzes Problem, ich mache das nun schon seit Jahren mit.
Meine Frage ist nun: ich möchte offiziell die Trennung beantragen, allerdings zunächst noch ein einem (gemietetem) Haus.
Das mit dem Wohnvorteil habe ich schon gelesen, aber wie ist es mit den gemeinsamen Kosten: Telefon/Internet, Strom und Gas für Heizung und kochen. Daran muss ich mich doch beteiligen, oder?
Schlafen tun wir schon lange getrennt, das mit dem "Tisch" kriegen wir auch hin, haben zwei Kühlschränke.
Wie sieht es mit dem Putzen aus... Küche, Bad, Treppenhaus, was wir gemeinsam nutzen ?
Mein Mann käme nie auf die Idee zu putzen.
Wäre lieb, wenn ihr mir antworten könntet. - Danke

-- Editiert tipu am 28.10.2013 14:56

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8 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Mio2344
Status:
Schüler
(269 Beiträge, 111x hilfreich)

Trennung heisst ein Jahr getrennt von Tisch und Bett, Du darfst ihm nichts mehr kochen, und ihr solltet nicht gemeinsam im Bett schlafen. Das das alles nicht so einfach ist unter einem Dach, brauche ich sicher nicht zu erklären.
Ja die Mietnebenkosten könnt ihr auf ein drittes Konto, das sogenannte Hauskonto überweisen, sofern ihr gemeinsam eigene Einkünfte habt. Du solltest deinem Partner am besten einen Einschreibebrief mit Rückschein schreiben und ihm erklären, dass du die Trennung willst und das Trennungsjahr ab sofort in Kraft tritt.Ich hoffe das läuft so ab, wie man das unter erwachsenen Menschen sich vorstellen kann. Oft genug klappt es eben gar nicht unter einem Dach, doch dann muss man sich Gedanken machen wie man den Rest des Trennungsjahres rumbekommt. ich denke jeder braucht sein Schlafzimmer, das er auch für sich selber beansprucht und auch zuschliesst. Die Gemeinschaftsräume wie Küche kann jeder für sich nutzen.
Wer die letztendlich reinigt, darum schert sich kein Gericht.

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1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
tipu
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 4x hilfreich)

Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Wir haben schon seit Jahren getrennte Schlafzimmer und auch nicht mehr in einem Bett geschlafen und was man sich sonst noch so vorstellt, Du verstehst.
Oki, das mit dem Kochen... ich koche gerne vor, steht dann zum abkühlen da um es einzufrieren, und er bedient sich dann gerne kalt, wird sich wohl nicht ändern.
Du schreibst so schön: "unter erwachsenen Menschen " -nein, das ist er nicht mehr.
Er will die Trennung ja nicht, denn ich bin sein letzter Halt, was er, wenn er mal nüchtern ist, einsieht.
Im Februar hätte er fast seine Arbeit verloren...
Nur ich habe keine Kraft und Lust mehr, das alles zu ertragen.
Aber was du mir wohl beantwortest hast, obwohl ich die Frage nicht gestellt hatte : Ich darf mein Zimmer abschließen? Er tritt gerne mal Türen ein...

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Ist das dann Hausfriedensbruch ?

-- Editiert tipu am 28.10.2013 15:55

3x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
edy
Status:
Junior-Partner
(5654 Beiträge, 2366x hilfreich)

Hallo tipu ,

Etwas schmunzeln muss ich über deinen Beitrag schon.

quote:
Wie sieht es mit dem Putzen aus... Küche, Bad, Treppenhaus, was wir gemeinsam nutzen ?
Mein Mann käme nie auf die Idee zu putzen.


quote:
Oki, das mit dem Kochen... ich koche gerne vor, steht dann zum abkühlen da um es einzufrieren, und er bedient sich dann gerne kalt, wird sich wohl nicht ändern.


aber hier:

A
quote:
ber was du mir wohl beantwortest hast, obwohl ich die Frage nicht gestellt hatte : Ich darf mein Zimmer abschließen? Er tritt gerne mal Türen ein...



Evtl. wird er ja auch gewalttätig?

Such dir eine eigene Wohnung.

lg
edy

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"Ein freundliches "Hallo" setzt
sich auch in Foren immer mehr
durch."

1x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Mio2344
Status:
Schüler
(269 Beiträge, 111x hilfreich)

Also eine Türe eintreten ist für mich eindeutig häusliche Gewalt, vermutlich dann noch mit hohem % Pegel. Ich denke soweit muss ein Nochpartner es nicht hinnehmen. Bei solchen Vorfällen die Polizei rufen, damit es amtlich wird.Sicher keine einfache Geschichte für dich. Doch auch ein Familiengericht kann im Trennungsjahr bei Gewalttätigkeiten einer Person die Nochwohnung zur Alleinnutzung übertragen.Dann ist es im Vorfeld schon mal gut, wenn Amtspersonen die Gewalttätigkeit nachgewiesen und dokumentiert haben.

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1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
altona01
Status:
Weiser
(17802 Beiträge, 8072x hilfreich)

Wenden Sie sich an Frauenberatungsstelle oder ein Frauenhaus. Wenn Sie keine kennen oder finden, nennen Sie mal die PLZ, dann kann Ihnen geholfen werden.

Mio2344 hat völlig Recht, das Eintreten einer Tür ist Gewalt. Eine Anzeige wäre hier sinnvoll, wenn Sie nicht die Reparatur bezahlen wollen.

Sie können die Trennung nicht öffentlich beantragen, Sie müssen die Trennung leben. Wenn Sie wenig Geld haben, können Sie Beratungshilfe beim Amtsgericht beantragen. Mit dem Schreiben können Sie einen Fachanwalt für Familienrecht aufsuchen.


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1x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
edy
Status:
Junior-Partner
(5654 Beiträge, 2366x hilfreich)

Hallo,

ich habe oben was von gewalttätig geschrieben.

Bei "Tür eintreten" fällt mir dann noch der Begriff

"vergewalttätig" ein.

lg
edy

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durch."

1x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
amako
Status:
Student
(2566 Beiträge, 1412x hilfreich)

Hallo,
solche Trennungsmodelle funktionieren in den seltensten Fällen. Da muss es schon große Einigkeit unter den Beteiligten geben und keiner darf der Schuldige sein. Die einzig richtige Maßnahme wäre hier eine konsequente räumliche Trennung, das heißt umziehen.
Gruß
Andreas

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"Wer schlau ist, kann sich dumm stellen, anders rum geht es nicht!"

1x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
tipu
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 4x hilfreich)

Hallo,
vielen, vielen lieben Dank für eure Antworten.
Neue Wohnung suchen, na klar, aber alle Makler haben mir gesagt, dass ich keine Chance als "Hausfrau" habe, mir fehlt der Einkommensbescheid bzw. sie wollen eine Bescheinigung von meinem Mann, dass er die Miete übernimmt.
Habe Montag einen Termin bei einer Anwältin, ich denke, sie kann mir dann mehr erzählen und auch ein entsprechendes Schreiben aufsetzen.
Körperlich hat er mich noch (!)nicht angegriffen.
Ich hatte im Februar wegen der eingetretenen Tür die Polizei gerufen, sie haben nichts gemacht, außer ihm "gut" zugeredet. Sie können erst was machen, wenn er tätlich wurde.
Frauenhaus nimmt mich auch nur auf, wenn das passiert ist.

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