Hallo,
ich habe ein großes Problem. Mein Mann trinkt (abends) fast täglich seine 6 Bier.
Es führt kein Weg hinein, dass er in eine Therapie und SHG geht. Er meint, ich setzte ihn unter Druck.
Nun möchte ich die Trennung, weil ich es einfach nicht mehr ertragen kann. Er ist sonst zwar hilfsbereit und liebevoll, doch die Abende sehen anders aus, da provoziert er mich und ist aggressiv. Am nächsten Tag kommt das schlechte Gewissen und er wolle sich änder... bis zum Abend ist es vergessen.
Seit 6 Jahren bin ich schwer lungenkrank und muss Sauerstoff nehmen. Mein Mann raucht auch stark, zwar auf dem Balkon, aber es zieht rein und der eklige Geruch an seinem Körper nimmt mir noch mehr Luft.
Er will nicht ausziehen, um mich zu ärgern. Es kostet ja auch Geld.
Für mich ist es aber gesundheitlich unzumutbar, dass ich ausziehe. Ich bekomme knapp 700 € EU-Rente.
Gibt es Möglichkeiten, dass mir allein die Wohnung während der Trennung zugesprochen wird?
Danke schon mal.
Gruß carin.
Trennung und Wohnung
Notfall oder generelle Fragen?
Notfall oder generelle Fragen?
carin. hallo,
so geht das nicht.
gehe doch zum anwalt und lasse dich erst mal beraten.
die whg. muss ja auch bezahlt werden und dein mann muss ja irgendwo auch wohnen.
er geht doch sicher nicht raus, freiwillig.
binde doch freunde mit ein die euch da ein bisschen helfen.
wenn er in einer therapie gehen würde, wäre das ein grund, dass du deinen weg noch mal überdenkst?
wäre dein mann finanziell in der lage sich eine whg. zu nehmen? schafft er das überhaupt auszuziehen?
ich würde mich erst mal beraten lassen. wenn es nicht anders geht musst du ausziehen, welche hilfen es da genau gibt müsstest du mal bei der krankenkasse erfragen.
manchmal hilft auch eine gemeinsame therapie. alles gute.
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"Die Welt ist mir ein kaltes Haus ohne die gleichmäßige Wärme jenes Ofens,den man Liebe nennt.LGAnny"
Hallo Anny,
>wenn er in einer therapie gehen würde, wäre das ein grund, dass du deinen weg noch mal überdenkst?<
Auf jeden Fall würde ich mich dann nicht trennen. Das Problem ist nur, dass mein Mann zu keiner Therapie will. Er denkt, dass er das alleine in den Griff bekommt.
Da er schon Jahre recht viel trinkt, glaube ich nicht mehr, dass er es alleine schafft. Er ist der Meinung, dass er kein Problem hat mit über 80 Bier im Monat und mitunter diversen anderen alkoholischen Getränken.
Beim Anwalt war ich schon, er wollte es bei Gericht durchsetzen, dass ich die Wohnung während der Trennungsphase allein nutzen kann.
Aber, ob das klappt und es noch mehr Stress dann gibt?
Es wird wohl das Beste sein, ich suche mir eine Wohnung.
Freunde haben wir schon lange nicht mehr.
Danke für deinen Rat.
Liebe Grüße
carin.
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Hallo Carin,
was du noch vor dir hast habe ich hinter mir, ich wünsche dir erst mal viel Kraft und durchhaltevermögen.
Deinen Mann aus der Wohnung zu bekommen wird schwierig und vor allem Nervenaufreibend. Ob das mit deiner Krankheit zu vereinbaren ist??? Wohl eher nicht.
Mein Vorschlag, gehe in eine Selbsthilfegruppe für Co-Alkoholiker. Ich würde auch mal bei verschiedenen Organisationen anfragen, z.B. Caritas oder AWO, dort gibt es auch diverse Anlaufstellen.
Wichtig ist es auch einen Anwalt zu haben. Dahin sollte dein erster Weg gehen.
Vielleicht geht es auch anfangs mit einem möbiliertem Zimmer. Ist zwar hart auf der "Flucht" vieles zurückzulassen, aber hinterher fühlt man sich um einiges Besser.
Viel Glück.
Was für einen Mietvertrag habt ihr denn?
So wie ich dich verstehe, kannst Du zwar die Miete für die Wohnung aufbringen, wo ihr beide drin wohnt, aber nicht die Miete für eine Wohnung für dich alleine?
Grüße
Juliane
--- editiert vom Admin
Trennung und Wohnung
Hallo Henriette,
etwas verspätet - mein Dank auf deine Antwort auf mein Problem.
Danke auch fürs Kraftgeben und fürs Durchhalten.
Nach einigen schlaflosen Nächten, habe ich mich entschieden, die räumliche Trennung nicht über das Gericht entscheiden zu lassen.
Mein Mann will sich selbst um eine Wohnung bemühen, wenn er sein Problem nicht in den Griff bekommt.
In einer SHG war ich schon. Mal sehen, was ich noch tun kann, um gelassener zu werden. Wir haben schon jahrelang Probleme dieser Art.
Im Moment ist wieder mal Koexistenz, das heißt abwarten.
Was hast du für Erfahrungen gemacht und wie hast du es geschafft?
Würde mich über eine private Antwort freuen.
LG carin.
Und jetzt?
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