hi ,
seid Juni lebe ich getrennt von meinem Mann im gemeinsamen Haus.
Er droht mir mit Trennungsversteigerung, wenn ich nicht freiwillig mit ihm das Haus verkaufe. Was ist eine Trennungsversteigerung? Kann er mich wirklich dazu zwingen, oder kann ich das Haus evtl. alleine weiter behalten. Wäre mit volltime Job durchaus drin.
Wann muß ich damit rechnen? Wenn er kann!
Danke
Trennungsversteigerung
Notfall oder generelle Fragen?
Notfall oder generelle Fragen?



Warum kaufen Sie nicht seine Hälfte?
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Hallo,
Der Frage von Betra kann ich mich anschließen, wenn Dir dann die Empfehlungen aus dem anderen Thread nicht gefallen.
Kaufst Du die Hälfte nicht, wirst Du die Teilungsversteigerung nicht verhindern können.
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"Liebe Grüße"
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Wir haben hier doch drei Probleme.
1. Sie muss nicht nur die Tilgungsraten zahlen können, sie muss das Haus auch unterhalten können. Letzteres ist finanziell nicht zu unterschätzen.
2. Sie muss den Mann auszahlen können.
3. Die Banken müssen ihn aus den Tilgungskrediten entlassen.
Gerade letzteres ist häufig problematisch.
wirdwerden
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Hi Branca,
manchmal hilft einfach googeln...
s. z. B. hier:
http://www.lebenslage-scheidung.de/Teilungsversteigerung.html
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"Viele Grüße mikkian"
Also, zur Zeit seid ihr beide (wohl zu gleichen Teilen) Eigentümer der Immobilie.
Nun geht es darum nicht nur die Ehe sondern auch die Immobilie zu "scheiden".
Am besten geht dies einvernehmlich. D.h. der eine zahlt den anderen aus ... und das kann im Rahmen des Zugewinnausgleichs erfolgen.
Wenn man sich nicht einigen kann, dann kann eine Seite die Zwangsversteigerung "zwecks Aufhebung der Gemeinschaft" einleiten. Im Rahmen dieser Versteigerung kannst du natürlich selbst auch bieten und sozusagen die gemeinsame Immobilie als Alleineigentum erwerben.
Blöde nur, dass eben jeder mitbieten kann. Und so kann es sein, dass dir entweder ein anderer die Immobilie wegschnappt oder du selbst zu überhöhten Preisen kaufst.
Das Gleiche gilt natürlich auch für deinen Ehemann.
Außerdem fallen zusätzliche Kosten für das Verfahren an, die man sich besser sparen sollte.
Und so wäre es schon wünschenswert, wenn man sich einvernehmlich einigen könnte. Aber wie so oft wird bei einer Ehescheidung eben mehr als nur Porzellan zerschlagen ... Visier runter ... Gehirn ausschalten ... und DRUFF!
Na vielleicht kannst du mit deinem Ex in spe ja doch noch ein vernünftiges Gespräch führen ... In jedem Fall solltest du aber mit spitzer Feder genau nachrechen, ob du dir die Immobilie auch wirklich leisten kannst ...
-- Editiert am 22.09.2010 12:33
Tja, und die Kredite .....die Bank müsste ihn draus entlassen.
wirdwerden
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Das wird die Bank vermutlich nicht so ohne weiteres tun. Die sind ja nicht blöd. Schließlich sind zwei Schuldner besser als ein Schuldner.
Damit wird der Ehemann dann leben müssen ... das ist unproblematisch, wenn die Immobilie nicht überschuldet ist.
Wenn die Schulden aber den möglichen Erlös übersteigen, dann sollte er sich das gut überlegen, ob er sich darauf einlässt. Das gleiche gilt natürlich für die Ehefrau ...
Manchmal halten die finanziellen Banden eben sehr viel länger als die Ehe selbst ...
P.S.:
Habe gerade den anderen Thread gelesen ... und das ergibt natürlich eine vollkommen andere Sachlage:
Die Ehefrau wird die Immobilie m.E. nicht halten können.
Ob der Ehemann nach der Scheidung dazu in der Lage sein wird, das halte ich auf für fraglich.
Die "Trennungsversteigerung" dürfte für beide Seiten die schlechsteste Lösung sein, weil wohl eine satte Restschuld verbleiben dürfte und Ehemann und Ehefrau im dümmsten Fall lebenslang daran zu knabbern haben.
Ob der Ehemann die Ehefrau auszahlen kann halte ich auch für fraglich. Sie sollte sich da auf keinen Fall über den Tisch ziehen lassen.
Ich würde hier beiden Seiten zu Vernunft und Ruhe raten. Wenn diese Sache schief geht, dann stehen nämlich beide vor dem finanziellen Ruin. Vielleicht wäre es das beste sein, die Immobilie gemeinsam möglichst günstig zu verkaufen. Wenn man Glück hat kommt man dann mit einem blauen Auge davon ...
-- Editiert am 22.09.2010 13:03
Wieso muss der Ehemann damit leben? Wenn er eine saubere Auskunft für ein neues Projekt benötigt, dann wird er nicht damit leben wollen.
wirdwerden
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Er muss deshalb damit leben, weil ihn die Bank als einzige Person mit nennenswertem Einkommen nicht aus der Haftung entlassen wird.
Und wenn die Immobilie versteigert wird, dann dürfte eine nennenswerte Restschuld verbleiben. Es wurde die ganzen Jahre ja nicht getilgt! Und aus dieser Haftung wird ihn die Bank erst recht nicht entlassen.
Aus dieser Kiste kommt er also weder auf die eine noch die andere Weise heraus.
Die beiden haben massive Schulden! Nur scheinen sie das noch nicht so ganz zu wissen ...
-- Editiert am 22.09.2010 13:13
danke für die Infos,
wir sind erst seid 3 Monaten getrennt! Ab wann kann er eine solche Trennungsversteigerung anstreben? Nach der Scheidung, oder schon jetzt sofort?
Ich wäre mit fulltime Job durchaus in der Lage das Haus weiter zu halten.
Nur dazu muß ich erst einmal wieder in der Lage sein überhaupt zu arbeiten.
das heißt ich brauche ein bißchen Zeit und Ruhe!
hab ich die noch?
lg Branca
Hallo Branca,
quote:
Ich wäre mit fulltime Job durchaus in der Lage das Haus weiter zu halten.
Nur dazu muß ich erst einmal wieder in der Lage sein überhaupt zu arbeiten.
das heißt ich brauche ein bißchen Zeit und Ruhe!
hab ich die noch?
Du hast maximal noch 9 Monate Zeit und die sind schneller um als Du gucken kannst.
Nimm es mir nicht übel, aber ich denke Du verrenst Dich ein wenig.
Denke auch mal ans Kind.
Wenn Du nachher total überschuldet bist und Du jeden noch so kleinen Wunsch nicht mehr erfüllen kannst, wirst Du Dein "ich will aber das Haus behalten" bereuen und auch ggf. das Verhältnis zum Kind leiden.
Wieviele Bewerbungen und Vorstellungsgespräche hattest Du denn in den letzten 3 Monaten?
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"Liebe Grüße"
-- Editiert am 22.09.2010 13:31
@branca
Versuch das ganze mal realistisch zu sehen... klar, ist blöd wenn man sein liebgewonnenes Heim verliert... aber bist du wirklich in der Lage das Haus zu halten?
Kannst du so viel verdienen das du zusätzlich noch Rücklagen für Reparaturen bilden kannst?
Kannst du so viel verdienen das deine Kinder dabei nicht zu kurz kommen? (Klassenfahrten, Schulbücher, Weihnachten, Geburtstage...)
Kannst du mindestens ein Netto von 1500 Euro nach Hause bringen? (Wobei das eigentlich noch zu wenig ist).
Kann dein Ex den vollen KU zahlen?
Wann willst du anfangen zu arbeiten? Jetzt sofort? Später? Wenn du genug Zeit für dich hattest? Wenn es zu spät ist?
Wie schnell bekommst du einen Job? Bekommst du Kinderbetreuung und Job unter einen Hut?
Arbeiten musst du jetzt sofort. Selbst wenn du das Haus nicht halten kannst. Du wirst demnächst jeden Cent gebrauchen können.
Klar, die Fragen werden dich jetzt nerven, aber das ist die Realität.
Ich habe die ganze Rechnerei selbst hinter mir, ich weiss wovon ich spreche...
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" "
...und wovon willst Du den Mann auszahlen, wie die Kreditablösung hinbekommen? "Mit ein bißchen Ruhe" bestimmt nicht. Wieweit ist das Haus überhaupt belastet? Und nimm die Fragen von @ henriette durchaus ernst. Das sind nicht theoretische Probleme, die sind real, und jetzt da! Und glaubst Du wirklich, Du bewirbst Dich jetzt, oder wenn die Ruhezeit vorbei ist, und Du bekommst sofort einen Job?
Komm mal in der Wirklichkeit an. Dein Mann braucht eine saubere Kreditauskunft. Und wenn er die nur über die Versteigerung hinbekommen kann, dann wird er das tun! Wenn Du jetzt nicht aktiv wirst.
wirdwerden
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Verstehen kann ich das schon, dass du das Haus halten möchtest. Da hängt Herzblut dran. Aber Wunschdenken allein hilft halt nicht weiter ...
Ihr habt bisher mit 2500 + 400 = 2900 Euro p.m. hart am Rande eurer Belastungsgrenze gelebt. Meine Vorredner haben es schon angemahnt: Hast du denn mal aufgelistet, welche Kosten das Haus neben den reinen Zinsen (500 + 137 EUR p.m.) noch verursacht? Grundsteuer, Versicherung, Strom, Wasser, Gas, Müllabfuhr Rundfunk, Telefon ... etc. etc. ... Und wenn keine Tilgung gezahlt wird, dann wird das Haus noch in 100 Jahren belastet sein. Wann würdest du dir denn vorstellen, mit der Tilgung zu beginnen ... Vielleicht im Rentenalter ...?
Nach der Trennung werden die Kosten in Summe steigen, weil eben zwei Haushalte zu finanzieren sind. Ersparnisse sind keine vorhanden - selbst das neue Grundstück ist durch Kredite finanziert. Und außerdem kommen auf euch Scheidungskosten in fünfstelliger Höhe zu.
Du wirst das Haus nicht halten können ... allein schon weil ich nicht glaube, dass dein Ehemann da mit spielen wird. Aber ausgeschlossen ist es halt auch nicht ...
Wenn du wirklich ernsthaft vor hast, das Haus zu halten, dann musst du dir JETZT eine Arbeit suchen, bei der du genügend verdienst ... nach meiner groben Einschätzung sind das mindestens 2500 - 3000 EUR ... Damit könntest du vielleicht eine Bank überzeugen, dir eine Hypothek zu gewähren, mit der du die bestehenden Hypotheken ablöst und deinen Mann auszahlst ... ob du soviel verdienen kannst, das kann ich nicht sagen, aber das wäre der Weg zum eigenen Haus ...
Die Zwangsversteigerung kannst du relativ lange aufhalten. Dein Ex braucht dazu nämlich deine Einwilligung. Und wenn du die nicht erteilst ist erst mal Sense. Dann muss er die Genehmigung gerichtlich erwirken ... und das kann dauern.
Aber irgendwann ist auch diese Frist verstrichen. Und wenn es bis dahin trotz allem nicht gelingt das Haus unter deine Fittiche zu bekommen, dann geht es vordringlich darum, das Abenteuer "Eigenheim" zu beenden und zwar mit möglichst wenig Kollateralschaden! Und das halte ich für das viel wahrscheinlichere Szenario auf das du dich mental vorbereiten solltest ...
Ich hoffe, du gestattest mir mal ein offenes Wort ... ihr beiden scheint mir so rechte Tagträumer zu sein ... Dein Mann lebt seine Middlife Krise aus, verlässt Frau und Kinder, kauft sich auf Pump ein Grundstück in der Pampa und träumt vom Leben in einer umgebauten Gartenlaube, zusammen mit Schneewittchen und den sieben Zwergen ... Da hast du mein volles Mitgefühl ... nur deinen (verständlichen) Traum ein Haus zu finanzieren, dass schon jetzt zu zweit einige Nummern zu groß ist, dem stehe ich halt ebenso mit Skepsis gegenüber ...
@ markus: ausnahmsweise mal einer Ansicht! Wir können nur hoffen, dass der Mann da ohne die sieben Zwerge haust, denn sonst kommen noch weitere Probleme .....
aber abgesehen davon: der Mann kann ganz schnell eine Versteigerung "ertrotzen". Er braucht nur die Zahlungen einzustellen. Dann gibt es keine Trennungsversteigerung, sondern eine ganz normale! Und wenn das Haus erst einmal in diesem Verfahren drinnen ist, dann kauft es auch niemand mehr freihändig. Dann muss man ja nur warten, und kann es günstiger ersteigern! Auch das bitte ins Kalkül mit einbeziehen.
Ich kann da nur den Kopf schütteln, wenn da hier dann die Frau schreibt, sie bräuche jetzt eine Ruhephase, sie könne arbeiten, aber ..... ja glaubt die denn, die Arbeitsplätze marschieren an ihrem Haus vorbei und schreien zu ihr hoch "bitte, bitte nimm mich?" Ausserdem wird Männe ab nächstem Jahr wegen Wechsels der Steuerklasse deutlich weniger haben als jetzt.
Frau hat doch, wenn überhaupt nur eine Chance: erst einmal spitz durchrechnen, was sie für Abzahlung des Hauses, aller Nebenkosten braucht. Dazu die Abzahlung des neuen Kredites rechnen, den sie aufnehmen muss, um Männe auszuzahlen. Dann einen Job finden, und zwar sofort, und nicht erst nach einer "Ruhezeit", mit dem sie das alles bewerkstelligen kann. Mit Arbeitsvertrag und Lohnbescheinigung zur Bank gehen, verhandeln, klar machen, dass das funktioniert. Und klar machen, dass sie Männe aus den Krditen raus lassen sollen.
Alles andere endet "unter der Brücke."
wirdwerden
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ersteinmal vielen Dank für die Meinungen, obwohl ich es ein bißchen merkwürdig finde, wie Leute die weder meine finanziellen , noch meine persönlichen Verhältnisse kennen zu beurteilen wissen, wie es weiter gehen sollte.
Das es nicht einfach werden würde, weiß ich. Aber zu dem Thema Einkünfte und Hauskosten: Wir haben bis vor 3 Monaten noch mit 5 Personen hier gelebt und sind mit dem angegebenen netto sehr gut klar gekommen. Wir haben noch ein gemeinsames Grundstück, was als Bauland verkauft werden könnte.Und wir haben nicht schlecht gelebt. Bislang nutzen wir dieses nur zum Spaß. Unsere Finanzierung ist so zugeschnitten, dass wir hätten sogar arbeitslos werden können, ohne das was passiert.das mit den 2500-3000€ ist also Quatsch.Die Unkosten für Haus mit NK betragen ca 1000€. Da kostet jede 3 Zimmer Wohnung das selbe. Ich komme hier auch dicke mit 2000€ klar.Und die werde ich haben.
Was ich mit der Ruhe meinte, ist nicht die Tatsache, dass ich noch keinen Bock auf Arbeit habe, sondern viel eher die Tatsache, das ich im Moment nicht ganz gesund bin. Und erst vor 3 Tagen die Neuigkeiten von dem Auszug und Neukauf meines Mannes erfahren habe, nachdem wir uns in den letzten 3 Monaten auf ein getrenntleben im gemeinsamen Haus geeinigt hatten. ist auch egal, danke für die Infos, die ein oder andere hat mir doch geholfen. Übrigens gehe ich morgen zu meinem ersten Vorstellungsgespräch:-)
Ich finde es super, wenn jemand hier Hilfe erwartet, die wesentliche Infos nicht einstellt und sich hinterher beklagt, dass er nicht die erwartete Hilfe bekommen hat.
wirdwerden
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ich meinte damit eher die pauschalen Antworten, die sagen das es für mich unmöglich wäre.
Meine Fragestellung war eigendlich eine andere!
Die Antwort war doch gegeben. Wenn Du ihn nicht auszahlen kannst, gleichzeitig die Umschuldung geregelt bekommst, dann kann das so laufen.
wirdwerden
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quote:
... obwohl ich es ein bißchen merkwürdig finde, wie Leute die weder meine finanziellen , noch meine persönlichen Verhältnisse kennen zu beurteilen wissen, wie es weiter gehen sollte.
Na, wie sollen wir mangels hellseherischer Fähigkeiten auch darüber Bescheid wissen, wenn du uns zentrale Punkte des Falles vorenthältst?
Ich hab dir geschrieben, weil ich mir aufgrund deiner Postings große Sorge um dich gemacht habe. Weil ich weiß, dass auch gut situierte Menschen im Rahmen einer Scheidung in Not und lebenslange Armut abrutschen können. Und ohne mich zum Sprecher dieses Forums aufschwingen zu wollen, scheint es mir, dass auch andere dir aus genau diesem Grund geschrieben haben. Menschen, die einschlägige Erfahrungen haben, die wissen, dass Banken verdammt humorlos reagieren können, wenn Hypotheken nicht mehr bedient werden.
Jetzt habe ich gelernt, dass offensichtlich Einkommen und Grundeigentum in Hülle und Fülle vorhanden oder zu erwarten sind. Da mach ich mir natürlich keine Sorgen mehr um dich.
Ich frage mich nur, wieso ihr all die Jahre keine Tilgung gezahlt habt, wenn es euch doch so gut ging. Die meisten Menschen legen nämlich Wert darauf irgendwann ihre Schulden los zu werden.
Ich frage mich auch, wieso dein zukünftiger Ex-Ehemann unbedingt will, dass du ihm das Haus übereignest. Wenn doch der Erlös von den Schulden weitgehend "gefressen" wird. Vor allem wenn man dies im Rahmen einer Zwangsversteigerung betreibt. Zumal man doch das gemeinsame Baugrundstück beleihen oder verkaufen könnte und damit den Umbau der Gartenlaube finanzieren könnte.
Ich frage mich, wie die finanzielle Lage deines Ex aussehen wird, wenn sich seine Steuerklasse ändert, wenn das Kindergeld entfällt, wenn er für zwei Kinder Unterhalt zahlt und außerdem die Hypothek für sein neues Zuhause fällig wird. Und obendrein will er dir auch noch deine Hälfte des Hauses abkaufen. Na, wahrscheinlich hast du uns verschwiegen, dass er noch irgendwo ein dickes Bankkonto hat ...
Und dann frage ich mich noch, mit welchen Kenntnissen und welcher Berufsqualifikation man nach vermutlich 16 Jahren ohne Vollzeitbeschäftigung sofort einen Job findet, der derart lukrativ ist.
Fragen eines denkenden Lesers.
Aber ist schon richtig. Geht mich nix an! Überhaupt nix! Is nämlich (Gottseidank) nicht MEINE Angelegenheit. Aber nachdem ich mir soviel Mühe und mich zum Dummkopf gemacht habe, wirst du mir vielleicht nachsehen, dass ich über den Fall doch noch ein wenig reflexioniere.
Der Beitrag war jetzt nämlich auch nicht so sehr als Lebenshilfe für dich gedacht, sondern eher zur Erbauung des Forums ...

-- Editiert am 22.09.2010 21:22
@marcus2009 und wirdwerden
Ihr habt vollkommen Recht, ich sehe das genaus so.
@branca
wenn du meinst das du die Belastungen durch das Haus alleine stemmen kannst dann wünsche ich dir viel Glück und alles Gute dabei. Auch wünsche ich dir das du schnell einen gut bezahlten Job bekommst.
Ich möchte dir trotzdem noch mal einen Ratschlag geben. Vereinbare ein Gespräch mit der Bank ob sich deine Wünsche überhaupt realisieren lassen. Vorher bringt es nämlich gar nichts sich seinen Träumen hinzugeben das Haus zu behalten.
Wenn die Bank dir grünes Licht gibt kannst du darüber nachdenken das Haus zu halten. Sagt die Bank von vorneherein "nein" kann ich dir nur raten dem Verkauf des Hauses zuzustimmen.
Alles andere wäre schwachsinnig.
Wie lange bekommst du denn noch Unterhalt für die Kinder? Ganz so klein sind die doch bestimmt auch nicht mehr. Geht deine Rechnung noch auf wenn der Unterhalt wegfällt?
Was ist in 10, 15 Jahren?
Kleine Anmerkung. Ich habe mich beraten lassen. Ich hätte mit einem Gesamteinkommen von rund 2000 Euro (Verdienst, KG, Unterhalt) als Alleinerziehende einen Hauskredit in Höhe von 60.000 Euro bekommen können. Aber auch nur weil ich schon seit rund 20 Jahren im gleichen Betrieb angestellt bin. Mehr hätte mir die Bank nicht gegeben.
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" "
-- Editiert am 23.09.2010 06:17
im Prinzip habt ihr ja recht. Da hab ich das Forum hier wohl ein wenig falsch verstanden. Ich hatte eher auf ein paar rechtliche Tips gehofft. Und Tips in welchem Zeitrahmen sich das so im allgemeinen abspielt.
Da unsere Finanzierung recht gut angelegt ist, werde ich es zumindest versuchen. Das Haus verliert hier nicht an Wert, sondern der Wert steigert sich eher.
Was ja nur zu meinen Gunsten sein kann.
Trotzdem nochmal danke, auch für die pers. Einschätzungen
Hallo Branca,
du hast gefragt, wie eine Teilungs!! Versteigerung läuft. Einen von vielen, vielen Links, die man bei Google erhält, habe ich dir eingestellt. Damit dürft die rechtliche Seite wohl abgedeckt gewesen sein. Ansonsten sind derartige Verfahren so individuell, je nachdem, wie die Beteiligten agieren, dass es sich auch dir erschließen sollte, dass allgemeine Aussagen zu Zeitrahmen u. ä. einfach nicht getroffen werden können.
Daneben hast du unendlich viele gute Ratschläge bekommen. Dass die dir nicht so wirklich gefallen, kann ich mir vorstellen, deswegen die anzumeckern, die sich viel Gedanken um dich und deine Situation gemacht und von den eigenen Erfahrungen berichtet haben, finde ich ziemlich daneben.
Dass dein Haus in einer Gegend liegt, in der Immobilien noch an Wert gewinnen, ist sicher schön - bedeutet aber auch, dass dein Mann für seinen Anteil mehr von dir fordern kann. Wieso dass in dieser Situation zu "deinen Gunsten" sein soll, erschließt sich mir nicht.
Auch ich denke, du bist sehr, sehr blauäugig...
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"Viele Grüße mikkian"
Hallo Branca,
ich glaube Du verstehst etwas vollkommen falsch.
Nur weil Dir die Antworten nicht geffallen, heißt das nicht, dass man Dir das Haus nicht gönnt. Dir wurde das rechtliche erklärt und m.E. sehr hilfreiche Tipps aus Erfahrungen gegeben.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Wichtiges nicht zu erwähnen ist für Hilfe immer unklug.
Noch unklüger bzw respektlos finde ich, wenn man dann die angeht, die Dir mit den wenigen Informationen, die Du gegeben hast, versucht haben zu helfen.
Möglicherweise wirst Du in Zukunft noch mehr Hilfe brauchen. Eine Trennung, Scheidung mit allem dazu gehörigen kann schon mal sehr komplex werden. Dann wirst Du dankbar für jede Hilfe hier sein. Nur ob dann so viele noch Lust zu haben Dir zu helfen, wenn Du sie vorher angegangen ist, ist dann fraglich.
Hier sollte es immer ein freundliches Miteinander geben.
Bedenke, dass viele Ihre Freizeit opfern um anderen zu helfen, denn niemand bekommt hier Geld dafür. Und dies kann man ggf. mal würdigen.
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"Liebe Grüße"
Oppala,
und schon ist sie wech, die Branca.
Wieso gibt es immer weniger Menschen, die sich reflektiert mit einem Rat auseinander setzen und die für sich relevante Spreu vom Weizen trennen können...
Branca, ich wünsch dir alles, alles Gute. Aber glaub mir, den Kopf vor den Tatsachen in den Sand stecken, wird dir nichts bringen...
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"Viele Grüße mikkian"
@mikkian
Abmelden wenn es einem nicht passt ist die typische "Bock"-Reaktion.
Die TE wird irgendwann auch auf den Boden der Tatsachen zurück kommen. Hoffentlich ist es dann nicht zu spät...
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" "
quote:
Abmelden wenn es einem nicht passt ist die typische "Bock"-Reaktion.
Yep, Henriette, so ist es. Ich habe nur den Eindruck, dass das immer häufiger vorkommt.
Und bei Branca hab ich das nicht erwartet, sie hat auf mich einen durchaus intelligenten Eindruck gemacht - im Gegensatz zu manch anderer/anderem, der hier aufkreuzt

Naja, es ist, wie es ist....
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"Viele Grüße mikkian"
Na, jetzt wo wir unter uns sind, kann ich den Fall ja dann auch mal ungefiltert kommentieren.
Aus den wenigen Zeilen, die Branca uns geschrieben hat, zeigt sich in aller Deutlichkeit, wie irrational sich Leute verhalten können, die bisher mit beiden Beinen fest im Leben gestanden haben.
Da ist zunächst einmal der Ehemann. Seit 16 Jahren verheiratet, zwei Kinder, ein unbezahltes Haus, mittleres Einkommen. Vermutlich haben die beiden fast ihr halbes Leben zusammen verbracht. Und nun fällt es ihm plötzlich ein, dass er eigentlich etwas ganz anderes will. Und verlässt Knall auf Fall seine Familie, kauft auf Pump ein Grundstück und will fortan in einer umgebauten Gartenlaube leben. Und weil die umgebaut werden muss, will er das gemeinsame Haus verkaufen ... und schert sich einen Dreck darum, wo seine Frau und seine Kinder künftig leben sollen. Mit dem Mann würde ich Tacheles reden ....
Hat der Mann eigentlich eine Idee, dass ihm nach der Scheidung, nach Wechsel der Steuerklasse und Abzug des Unterhalts vielleicht gerade noch 900 EUR verbleiben? Außerdem hat er Scheidungskosten von mehreren tausend Euro an der Backe. Und dann will er auch noch seine neue Immobilie finanzieren. Und zu allem Überfluß tönt er noch groß herum, dass er das gemeinsame Haus notfalls per Trennungsversteigerung verwerten will. Er könnte sich genauso gut mit einem Holzhammer auf den Kopf schlagen. Hut ab vor dieser sauberen Lebensplanung. Klasse! So bringt man sein Leben gekonnt in Unordnung!
Am ehesten kann ich noch Branca verstehen. Für die dürfte eine Welt zusammen gebrochen sein. Trotzdem ist auch ihre Lebensplanung chaotisch. GERECHNET hat sie jedenfalls nicht. Und ich glaube, sie hat keinen blassen Schimmer, was es bedeutet, sich auf 30 Jahre zu verpflichten. Solange würde das nämlich wohl dauern bis die Immobilie schuldenfrei ist. Wenn man denn auch mal irgendwann Tilgungen in Erwägung ziehen sollte ...
Aber ich halte das ohnehin für reine Theorie. Die beiden werden sich nicht einigen und die Bank wird Branca keinen Kredit gewähren. Und schon ist die Sache ausgeträumt. Mag Branca heute leicht angesäuert und indigniert alle guten Ratschläge in den Wind schlagen, die Macht des Faktischen wird sie einholen ... soviel ist sicher ...
Es gibt Zeitpunkte im Leben, da sollte man besser keine Fehler machen ...
Offen gestanden, wenn es sich nur um die beiden Zausel handeln würde, dann wäre mir das ziemlich schnuppe! Aber betroffen davon sind eben auch zwei Kinder, die irgendwann auf alles verzichten müssen. Da versackt der Unterhalt Gott weiß wo ... und jede kleine Extraausgabe wird zum Problem ... das ist eben die traurige Seite an der ansonsten so erheiternden Geschichte ...
Games people play ...
Hi Marcus,
besser kann man es wohl kaum auf den Punkt bringen...
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"Viele Grüße mikkian"
--- da schließe ich mich an...
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