Trotz Heirat gleicher Unterhalt für Kinder aus erster Ehe?

7. Januar 2007 Thema abonnieren
 Von 
gapfinder
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)
Trotz Heirat gleicher Unterhalt für Kinder aus erster Ehe?

Hallo Forumler!
Ich bin in einer Beziehung mit einem in Scheidung lebenden Mann, aus erster Ehe drei Kinder(15,13,8 Jahre).Wir leben zwar zusammen haben aber(noch?:-))keine gemeinsame Adresse.Er verdient ca. 1800 netto, davon gehen 850 an Ex-Frau. Ich verdiene 1150 netto.Wir haben die Absicht zu heiraten und auch Kinderwunsch besteht. Meine Fragen sind:
1. Wie wirkt sich eine Heirat auf den Kindesunterhalt aus, bezahlt er dann mehr?
2. Ist er verpflichtet die bessere Lohnsteuerklasse zu nehmen wg der Kinder?
3. Steigert sich sein Selbstbehalt von 950 Euro, wenn wir ein Kind bekommen?
4. Ist es möglich das ich die bessere Steuerklasse nach der Heirat erhalte?
5. Irgendwie schreckt mich das alles ab soll man da überhaupt heiraten???
Danke schon mal an alle Antwortenschreiber.

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15 Antworten
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#1
 Von 
guest123-1954
Status:
Student
(2376 Beiträge, 235x hilfreich)

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#2
 Von 
Norddeutscher123
Status:
Beginner
(97 Beiträge, 9x hilfreich)

Hallo gapfinder,

Ich bin jetzt auch das 2. Mal verheiratet, meine Frau ist 3 Kindern gegenüber Unterhaltspflichtig - das gibt es auch.

Am Unterhalt gegenüber den Kinder wird sich nach einer Ehe NICHTS ändern. Das wäre ja auch wohl noch schöner, schließlich können doch die Kinder nichts dafür, oder sollen sie unter einer neuen Ehe ihrer leiblichen Vaters leiden?

Man muss sich das ganze sehr wohl überlegen, wir haben uns jedenfalls für keine weiteren Kinder entschieden, da auch ich noch einer Tocher aus 1. Ehe gegenüber Unterhaltspflichtig bin. Allerdings war und ist Kindesunterhalt für uns kein Thema, obwohl mein Gehalt jährlich überprüft wird, ob ich meiner Frau nicht ein Taschengeld zahlen kann, damit sie mehr Unterhalt zahlt. Also Vorsicht das kommt in Deinem Fall evtl. auch noch auf Dich zu.


Gruß
Norddeutscher

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#3
 Von 
guest123-1954
Status:
Student
(2376 Beiträge, 235x hilfreich)

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#4
 Von 
Rapunz
Status:
Frischling
(48 Beiträge, 3x hilfreich)

Hallo

>1. Wie wirkt sich eine Heirat auf den Kindesunterhalt aus, bezahlt er dann mehr?>

Da du auch arbeiten gehst, ja. Ein gemeinsamer Haushalt ist rein rechtlich gesehen billiger. Da ihr zu zweit ja weniger verbraucht... Du bist dann verpflichtet deinem Ehemann Unterhalt bzw. Taschengeld zu zahlen, wovon er den Kindern dann mehr Unterhalt zahlen muss. Dein Selbstbehalt liegt da bei etwa 950 Euro.

>2. Ist er verpflichtet die bessere Lohnsteuerklasse zu nehmen wg der Kinder?>

Nein. Du kannst die bessere Lohnsteuerklasse haben wenn sich dadurch sein momentanes Einkommer nicht verringert. Allerdings zahlst du ihm dann auch mehr Taschengeld. Wenn er die bessere Lohnsteuerklasse nimmt Šndert sich nichts an seinem Untrhalt, da der Vorteil aus der Ehe der neuen Familie zukommen soll. (gibt es einige Urteile drŸber)

>3. Steigert sich sein Selbstbehalt von 950 Euro, wenn wir ein Kind bekommen?>

Nein, euer Kind hat dann auch ein Recht auf Unterhalt, allerdings wird der durch euch beide geteilt. Wenn du dann nicht mehr arbeiten gehst werdet ihr wohl Arbeitsloesngeld beantragen mŸssen oder Hartz4...

5. Irgendwie schreckt mich das alles ab soll man da Ÿberhaupt heiraten???

Ich bin in einer ganz Šhnlichen Situation und habe mich gegen das Heiraten entschieden. Wir wohnen zwar zusammen, aber jeder fŸhrt seinen eigenen Haushalt. Es gibt keine gemeinsamen Konten oder Anschaffungen.

@geroelheimer: Diese €nderung findet erst mit der €nderung des Unterhaltsrechtes hoffentlich im Mai statt. Eine Ehefrau eines Unterhaltspflichtigen Mannes ist verpflichtet finanziell zum gemeinsamen Haushalt beizuttratgen. Es kann sogar dazu kommen, dass der Ehemann zwar Arbeitet, aber Unterhalt zahlen muss, die Ehefrau aber Harz4 bekommt damit die neue Familie nicht am Hungertuch nagen muss. Das Šndert sich erst wenn weitere Kinder im Spiel sind und die Ehefrau wegen der Kinderbetreuung nicht arbeiten gehen kann. (Hat zumindest mein Anwalt so erklŠrt)

Schšnen Abend rapunz

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#5
 Von 
guest123-1954
Status:
Student
(2376 Beiträge, 235x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#6
 Von 
Rapunz
Status:
Frischling
(48 Beiträge, 3x hilfreich)

@geroellheimer

So hat der Anwalt es gesagt. Fand ich auch nicht gut, aber was soll man denn noch glauben?
Mein Mitbewohner mu§ laut Gerichtsbeschluss 500 Euronen Unterhalt zahlen, bei einem Einkommen von 980 Euro...
Da hab ich schon keine Fragen mehr.

Eine Lebensgemeinschaft ist aber schlecht zu beweisen... :devil:

Gru§

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#7
 Von 
guest123-1954
Status:
Student
(2376 Beiträge, 235x hilfreich)

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#8
 Von 
gapfinder
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

Danke erstmal für Eure Antworten! Mein nick :-) , da ist mir nichts besseres eingefallen.
Nein natürlich sollen die Kinder nicht darunter leiden, aber ich muß einfach mal sagen, daß bei 829 Euro für die Kinder, plus drei mal Kindergeld, plus die Ex-Frau arbeitet halbtags u bekommt ca 800-1000 Euro (auch je nach Überstunden) und dann bekommt sie noch Wohngeld, außerdem hat sie während er mit ihr noch ein gemeinsames Konto hatte mal so eben 12500 Euro abgezweigt, wohin auch immer..ist doch irgendwann mal Schluß mit der Zahlerei. Meine Meinung dazu,ganz krass, es ist einfach ungerecht, dass die neue Frau die Ex-Kinder dann praktisch mit bezahlt. So klein sind diese auch nicht mehr und ich finde die Ex kann auch ganztags (da sie ja eh schon Überstunden schiebt)arbeiten gehen. So jetzt hab ich mal meinen Frust rausgelassen...jaja die arme Ex-Frau. Ich weiß, viele sehen das nicht so, wenn Männer Kinder machen, sollen sie auch zahlen, aber man sollte das eben auch von der anderen Seite betrachten.
Die Heiratspläne liegen vorerst auf Eis, bis eventuell doch irgendwann ein Kind unterwegs sein sollte. Wir sind auch getrennt gemeldet,Konto usw. und das bleibt auch so.

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#9
 Von 
Merline
Status:
Student
(2412 Beiträge, 277x hilfreich)

@gap

wenn Du das alles so easy und locker siehst, das sie soooo viel Geld hat, Kinder ja auch nix kosten, und sie trotz 3er Kinder wohl doch mehr arbeiten gehen kann. Dann mal eine Frage.

Was überlegst Du dann? Dann wirst du mit einem kind, nichtmal alleinerziehend, Deinen Job doch auch mit links weiter machen können. Wuppt sich ja wie von selber. Und Kindergeld, davon kann man dann noch 3 mal im Jahr im Urlaub von fahren, denn Kinder kosten ja nix.

Wei ne, Du scheinst nicht im geringsten eine Ahnung zu haben, was kinder kosten. Schade, das Du so denkst.

Aber vielleicht endet es bei Dir mal genauso...aber wei.....ist ja alles mit links zu schaffen.

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#10
 Von 
mheesi
Status:
Beginner
(97 Beiträge, 5x hilfreich)

Jaaa,Kinder kosten soooo viel.
829 € Kindergeld + 3x staatl.Kindergeld = 1291 € : 3 Kinder = 430 € pro Kind.
DAS möchte ich auch mal pro Kind zur Verfügung haben. :dance:


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#11
 Von 
Merline
Status:
Student
(2412 Beiträge, 277x hilfreich)

Na wei heesi,

dafür muß die Mutter alleine unterkunft, Wasser, Strom, Klassenfahrten etc. bezahlen.

Hier erhält die Mutter für jedes der 3 Kinder den Unterhalt vom Vater, das ist rechtlich so vorgesehen.

Ich kann aber gap´s Gedankengänge in keinsterleiweise nachvollziehen, weil:

Die Kinder waren vor IHR da

die Kinder können nix für, wenn Vater neu heiraten will, und noch ein Baby.

Aber deshalb sollen sie weniger Unterhalt bekommen?

Ist wohl falsches denken einer Frau, die sich einem Vater annimmt.

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#12
 Von 
guest123-977
Status:
Lehrling
(1415 Beiträge, 452x hilfreich)

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#13
 Von 
mheesi
Status:
Beginner
(97 Beiträge, 5x hilfreich)

Merline,

ich sag mal so.Es ist für zahlende Väter,finde ich,sehr schwer sich eine neue Familie aufzubauen. Ich rede nicht von einem Kind.Das hat mein Partner auch aus erster Ehe.Obwohl ich es auch "doof" finde das das Geld jeden Monat bei uns "fehlt".
Aber wenn ich mir vorstelle,ein Mann muß 800€ für seine Kinder zahlen,dann ist das ja schon ein ganz schöner Hammer.
Weil ja eben dieses Geld in der neuen Familie fehlt.
Und viele Mütter nutzen das ja auch ganz schön aus,das Papi zahlt.
Nicht alle,aber viele.
Gruß

0x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
Merline
Status:
Student
(2412 Beiträge, 277x hilfreich)

mheesi,

kann Dich schon irgendwie verstehen. Aber die 800€ sind hier der Mindestunterhalt für 3 Kinder, und somit liegen sie nicht sehr weit, überm Hartz 4 Niveau.

Der Vater hat nun mal 3 Kinder, für die nicht nur die Mutter Verantwortlich ist.

Und in diesem Fall zahlt er Mindestunterhalt, und wenn er den wegen einem neuen Kind kürzt etc, sind seine Kinder ganz bald auf Hartz 4 Niveau.

Aber das ist der Themenstarterin hier jja egal. Sind ja nicht ihre Kinder, nur die, ihres Freundes :kotz:

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#15
 Von 
gapfinder
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

also merline:
die Ex Frau bekommt die Wohnung staatlich bezahlt, wie sie das geschafft hat weiß ich nicht. Mir ist nicht egal ob seine Kinder weniger bekommen, wenn man sich hundertpro sicher sein kann, ob das Geld auch wirklich für die Kinder ausgegeben wird. Es gibt genung Mütter mit 3 Kindern, die viel weniger zur Verfügung haben.
Fakt ist eine neue Familie zu gründen als Mann ist fast unmöglich.

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