Hallo,
also jetzt muß ich auch mal etwas dazu schreiben.
Es wird immer nur darüber gesprochen, daß die "Mutter" den Umgang verweigert, erschwert, etc....
Grundsätzlich finde ich ja das neue Umgangsrecht für Väter durchaus sinnvoll.
Doch was ist mit mir als alleinerziehende Mama, die finanziell, seit ich das Kind habe, große Probleme habe und auch sonst die Probleme mit einem kleinen Kind, daß man allein erzieht und versorgt.
Was mache ich, wenn ich einen Vater für mein Kind habe, der gar nicht wirklich an ihm interessiert ist, sondern nur sein, für einige Männer ja typisches Machtgehabe gegen mich, über das Kind ausspielt. Ich denke, ich bin da durchaus kein Einzelfall. Wer hätte Lust hier mal was für "Mütteraufbruch" zu gründen?
Ich habe das Gefühl, daß das, was früher die Mütter gegen die Väter ausgespielt haben, jetzt genau andersherum läuft. Nur mit dem Unterschied, daß die Väter früher nichts anderes tun mußten, als die paar Mark Unterhalt zahlen und sonst keine Sorgen hatten. Jeder, bei dem ein Kind lebt weiß, wie anstrengend, natürlich neben den schönen Stunden, ein Kind sein kann, will man verantwortungsbewußt sein. Das Kind wird krank, man muß ihm alles lernen, etc. etc. Von wegen die Sprüche, "Du bist doch den ganzen Tag zuhause", so kann nur jemand reden, der wirklich keinen Plan hat, oder sein Kind selbst vernachlässigt.
Ich möchte auch noch betonen, daß ich mein Kind sehr liebe und gerne für mein Kind alles tue. Doch es kostet mich schließlich auch viel, dagegen zahle ich ein bißchen Geld mit links.
Jetzt habe ich auf der einen Seite so einen Streß und dann kommt der "Vater" daher und mißbraucht seine "Rechte". Vor Gericht kann ich einen Umgang nicht ausschließen, auch nicht, daß er sich jetzt mal "anständig" verhält, zum Wohl des Kindes. Es wurde in einem familienpsychologischen Gutachten u.a. festgestellt, daß er seine eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund stellt und nicht das Wohl des Kindes und daß er maßgeblich an den Umgangsproblemen beteiligt ist. Auch daß er "Übergriffig" ist und noch so ein paar Sachen. Ich wollte keinen Umgangsausschluß, daß habe ich immer wieder mit aller Deutlichkeit gesagt, jedoch einen betreuten Umgang.
Zitat im Beschluß: "Es ist dem Kind (gerade 4 Jahre geworden) zuzumuten, daß es mit den Problemen des Vaters in seiner Persönlichkeit lernt umzugehen".
Ich finde es ungeheuerlich, Mutter ist nicht gleich Vater und Vater nicht gleich Mutter. Einen Vater einer Mutter gleichzusetzen ist, die Natur umzudrehen. Das mag ja sein, daß sich das angleicht, je älter ein Kind wird. Doch in jungem Alter braucht ein Kind das Mütterliche, das tröstet, versorgt, Liebe und Geborgenheit gibt, usw. Die typischen weiblichen Attribute eben. Ich will ja nicht sagen, daß es da nicht männliche Ausnahmen gibt, doch die Regel ist und wird es auf jeden Fall nie werden. Man denke daran, in wieviel Fällen von sexuellem Mißbrauch oder Vergewaltigung ein Mann der Täter ist und im Gegensatz dazu wieviele Frauen. Auch da zeigen sich die Grundtendenzen von Mann und Frau.
Es wird, zumindest von der Natur, nie eine Gleichheit zwischen Mann und Frau geben, auch wenn das künstlich hergestellt wird. Weibliche Qualitäten sind andere als männliche. Eine Mama ist immer eine Mama und ein Papa ein Papa. Einer Mutter zuzumuten zusehen zu müssen, wie der Vater in unkorrekter Weise mit ihm umgeht, es manipuliert, ist schon fast seelische Grausamkeit. Ganz zu schweigen, wie ein Kind dadurch geprägt wird.
So, das mußte jetzt mal gesagt werden!!!