Umgangsrecht/ Aufenthaltsbestimmungsrecht

1. Dezember 2010 Thema abonnieren
 Von 
blackrose_34
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)
Umgangsrecht/ Aufenthaltsbestimmungsrecht

[color=blue][/color]Hallo, ihr da draussen. Ich bin 5-fache Mutter und verheiratet/getrennt lebend.
Aufgrund von sex. missbrauch bin ich letztes Jahr erkrankt (suizidversuche). Als ich in der geschlossenen Psychiatrie war,verließ mich mein Mann und zog mit unseren 3 gemeinsamen Kindern (9 und 7,7) aus. Meine beiden Töchter (12, 16) ließ er allein zurück.er beantragte das alleinige Sorgerecht und das Aufenthaltsbestimmungsrecht! Dieser Schock rüttelte mich auf mir helfen zu lassen. Ich unterzog mich einer 9 monatigen Therapie, ambulant auch jetzt noch.Zwischenzeitlich waren wir wieder zusammen und er bemerkte meine extreme veränderung. Doch nach einem Streit trennte er sich erneut und will nun sogar die Scheidung.
Ich stellte Antrag auf gemeinsame Sorge, dem er widerspricht. Grund: meine psychische Erkrankung.Das ist trotzdem, laut richterin kein Problem.
Nun erschwert er den Umgang zu meinen Jungs. Ich durfte sie in 2,5 Monaten erst 2x sehen. Die Kinder weinen und wollen zu mir, aber ich komme gegen seine Willkür nicht an. Das Jugendamt ist mir keine Hilfe, sie ist parteiisch.
Unsere Anwälte verhandeln. Das Gericht hat uns eine Familienberatung auferlegt.
er verspricht den Kindern bei mir schlafen zu dürfen, und behauptet dann das ich was dagegen hätte. Er tut alles um mich schlecht da stehen zu lassen. Mir tun meine Kinder so sehr leid.er trägt es auf ihrem rücken aus. Was kann ich tun?
Ich hab diesen "Stempel- psychisch krank" auf der Stirn, obwohl ich meine Therapie erfolgreich abgeschlossen habe. Welches ich auch belegen kann.

Vergangenes Wochenende ist es eskaliert. Meine Zwillinge wollten nur mit mir mit wenn Papa erlaubt das sie bei mir schlafen dürfen, schließlich hatte er es versprochen. Mein großer wollte in jedem Fall mit. Als wir 10 meter vom Haus entfernt waren, rief mein Ex an und sagte ich solle den Jungen zurück bringen, er hätte kein gutes Gefühl. Das war so traurig! Das war so traurig!!!!
Es gibt leider noch keine schriftliche Vereinbarung!!

Kann mir nun jemand sagen ob ich Chancen habe meine Kinder zurück zu bekommen?

Mein Ex arbeitet im Schichtdienst und ist auf eine Tagesmutter angewiesen, welche ihm vom Jugendamt bezahlt wird. Diesen job übernehmen sein Bruder und seine Frau, die sehr auf das Geld angewiesen sind.
Mein Großer sagt schon, das er kein richtiges Zuhause hat, weil er sehr oft beim Onkel schlafen muss.

Ich gehe nur Halbtags arbeiten und wäre somit immer da. Meine kinder möchten auch bei mir leben, dass haben sie immer und immer wiedeer gesagt, aber sie sind eben erst 9 und 2x 7 Jahre alt.Meine Töchter vermissen ihre Brüder sehr und andersrum.

Bitte helft mir!!!!!!!
Ich danke euch schonmal ganz lieb


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13 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
ARTiger
Status:
Student
(2429 Beiträge, 213x hilfreich)

Hallo blackrose_34,

helfen, gerne, aber wobei?
An euren Problemen knabbern gerade zwei gut dotierte Professionen. Juristen und Sozialdienste.

Grundsätzlich befindest du dich deinen Angaben entsprechend in keiner aussichtslosen Position, wenn es um den Zugang zu euren Kindern geht.
Auch der Antrag zum gemeinsamen Sorgerecht ist der günstigere Weg, weil dieser von einem gewissen Maß an Bindungstoleranz zeugt.
Der Vater indes dürfte mit der von dir geschilderten Haltung über kurz oder lang auf die Nase fallen.

Wie verhält sich der Vater der zwei älteren Töchter?

Dich trifft als Mutter leider das, was in der Regel die Väter trifft: Nachhaltige und begünstigte Ausgrenzung.
Pauschal richtig ist beides nicht, weil dies dem Kindeswohl regelmäßig mehr schadet als dient.

Euer Fall dürfte sich noch über einige Zeit strecken und warum besuchst du nicht eine der zahlreichen Vätergruppen?
Mir ist bisher nicht bekannt, dass Mütter in denen unerwünscht wären.
Mindestens beim Väteraufbruch für Kinder e.V. werden auch betroffene Mütter (Großeltern etc.) herzlich aufgenommen und beraten.

Lieben Gruß

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"*Darüber hinaus werden wir die nacheheliche Eigenverantwortung stärken.*Lüge!"

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#2
 Von 
charlykessia
Status:
Beginner
(143 Beiträge, 38x hilfreich)

Da hat dein Ex jetzt die besseren Karten.

Um ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen würde ich an deiner Stelle bei einer Mißbrauchsstelle ehrenamtlich arbeiten. So kannst du eindeutig sicherstellen, daß du sogar so stabil bist, daß du anderen helfen kannst.

Dann kannst du argumentieren, daß die Kinder wieder alle zusammengehören.

Das wäre so meine Idee.

Daß andere Menschen deine Kinder umsorgen - also der Vater kaum Zeit hat -, das kannste dir abschminken, daß das das Jugendamt oder das Gericht beeindruckt.

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#3
 Von 
margitk
Status:
Schüler
(158 Beiträge, 28x hilfreich)

Tja, sehe das auch so: Eigentlich genau das, was ansosnten Vätern widerfährt. Und vergiss das mit der Missbruachsgruppe. Das ändert an solchen Entscheidungen nichts. Du bist ja auch stabil genug für die Arbeit.

Ich vermute, dass da Dinge eine Rolle spielen, die du entweder nicht kennst, für nicht maßgeblich hältst, oder bewusst nichts sagst.

margit

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#4
 Von 
blackrose_34
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Ich danke euch erstmal für eure Beiträge.
Um die Mädels, für die er 12 Jahre "Vater" war, kümmert er sich überhaupt nicht. er ruft sie noch nicht mal an. Das macht sie sehr traurig.

Meine Anwältin sagt, das es nur ein Zeitfaktor ist, der die große Rolle spielt um die Jungs zurück zu bekommen.


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#5
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38461 Beiträge, 14007x hilfreich)

Was versprichst Du Dir vom gemeinsamen Sorgerecht? Wäre es nicht vernünftiger, ein gescheites Umgangsrecht zu gestalten? Denn durchs Sorgerecht ist noch lange nicht entschieden, wo die Kinder leben.

wirdwerden

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#6
 Von 
Marcus2009
Status:
Lehrling
(1723 Beiträge, 1092x hilfreich)

Wo leben denn die beiden großen Mädel? Ich nehme an, dass sie bei dir leben und sich ihr leiblicher Vater nicht um sie kümmert.

Wenn das so wäre, dann bin ich schon der Meinung, dass du mit einer Halbtagstätigkeit und der Sorge für ZWEI Kinder voll ausgelastet sein dürftest.

Auf der anderen Seite scheint mit dein Mann mit den drei ehelichen Kindern voll ausgelastet zu sein.

Von daher ist die Aufteilung doch gar nicht mal so schlecht ... Und wenn ihr euch vertragt und das Besuchsrecht vernünftig gestaltet, dann könnte das für die Kinder eine sehr gute Regelung sein.

Dass dein Mann Bedenken hat, die drei Kinder bei dir übernachten zu lassen, kann ich sehr gut verstehen. Dein Selbstmordversuch ist noch nicht gar so lange her. Und eine neunmonatige Therapie macht aus dir keinen neuen Menschen. Der Heilungsprozess kann gut und gern einige Jahre in Anspruch nehmen. Ein Suizid ist eine massive Aggression gegen die eigene Person. Und die kann sich sehr schnell umkehren und gegen ANDERE Personen richten ... Und genau darum dürfte sich der Kindesvater Sorgen machen ...

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#7
 Von 
charlykessia
Status:
Beginner
(143 Beiträge, 38x hilfreich)

quote:
Meine beiden Töchter (12, 16) ließ er allein zurück.er beantragte das alleinige Sorgerecht und das Aufenthaltsbestimmungsrecht!


quote:
Nun erschwert er den Umgang zu meinen Jungs. Ich durfte sie in 2,5 Monaten erst 2x sehen.

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
charlykessia
Status:
Beginner
(143 Beiträge, 38x hilfreich)

@ blackrose


Warum klammerst du dich so an die Anwältin? Sie ist nicht dazu da, deinen Wunsch zu erfüllen, sondern dazu da, Geld zu verdienen, denn egal wie es bei dir ausgeht - sie bekommt ihr Geld. ;)

Und das Wort "Zeitfaktor" is lediglich ein rhetorischer Begriff, denn durch dieses Wort ist die Zeit dehnbar. Und Zeit hat man seltenst, wenn ein Kind weg ist, denn das Gericht schaut auch darauf, wie lange das Kind schon weg ist und wird ein Kind nich aus seiner Umgebung rausholen wollen.

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#9
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38461 Beiträge, 14007x hilfreich)

@ Charly: und woher wissen wir jetzt, wo die großen Kinder wohnen? Denn das Sorgerecht hat er ja nur für die eigenen Kinder beantragt und bekommen.

wirdwerden

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#10
 Von 
Marcus2009
Status:
Lehrling
(1723 Beiträge, 1092x hilfreich)

@wirdwerden

Also hör mal! Du willst doch mit CharlyKessy nicht ausgerechnet LOGISCH diskutieren wollen! :kopfschüttel grins:

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#11
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38461 Beiträge, 14007x hilfreich)

@ Marcus: nee, logisch diskutiere ich mit Dir. Aber vielleicht hatte ich ja was überlesen, was die zwei Großen angehen?

wirdwerden

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#12
 Von 
blackrose_34
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallöchen, dass was ihr schreibt ist ja echt lieb und gibt mir teilweise denkanstöße.

Meine beiden Töchter leben bei mir.

Ich bin komplett wieder hergestellt. Mein Suizidversuch basierte auf der Tatsache des Missbrauchs, welches ich aufgearbeitet habe und nun kein Thema mehr für mich ist.

Das Sorgerecht möchte ich weil ich auch offiziell wieder verantwortung übernehmen möchte. Ich weiß das man Sorgerecht- Umgangsrecht- und- Aufenthaltsbestimmungsrecht- trennt und nichts miteinander zu tun hat. Danke für den TIP!!!!!!!!

Natürlich geht es mir in erster Linie um sehr guten Umgang. Das will ich hier absolut deutlich machen.
Aber welche mutter hört weg wenn die kinder immer wieder sagen, dass sie bei ihr und nicht beim Vater wohnen wollen????????????????????????????????????????????????

Ich war und bin immer eine gute MAMA gewesen. Auch mit 5 Kindern. Und ich will es auch wieder sein.


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#13
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38461 Beiträge, 14007x hilfreich)

"gute Mama" ist nicht davon abhängig, wo die Kinder leben. So ganz und gar nicht. Und die Wünsche der Kinder müssen auch kein Indiz sein für irgendwas. Ich sehs bei einer Freundin: Tochter wollte unbedingt zum Vater, Jugendamt unterstützte das ganze. Mutter knickte ein. Ergebnis war notorisches Schuleschwänzen mit Billigung des Vaters, Drogenkonsum und vieles mehr. Schließlich räumte die Tochter ein, dass sie einerseits dem Vater nach dem Mund geredet hat, weil sie wußte,dass er sie bei sich haben wollte, und andererseits natürlich sich auch mehr Freiheiten versprach. Ist eben ein himmelweiter Unterschied, ob man bei jemanden regelmäßig lebt oder nur den "Feiertagselternteil" erlebt und dieses auf den Alltag transferiert.

Also, konzentriere Dich auf geregelten Umgang. Das ist im Augenblick wichtig. Alles andere bringt die Zukunft.

Und, einen Suizidversuch so einfach auf ein Ereignis zurückzuführen ....wenn es so einfach wäre, wären wir viele Sorgen los.

wirdwerden

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