Hallo,
Mein Sohn hat in regelmäßigen Abständen Umgang zum Kindesvater. Da das nicht reibungslos funktioniert hat, da er nicht mehr dorthin wollte, habe ich in einem Vergleich zugestimmt, mein Kind dorthin zu bringen. Ich dachte, dass es ein Versuch ist und der Kindesvater wieder einen guten Kontakt zu seinem Kind aufbauen kann und ihn dann wieder abholen kommt.
Jetzt ist der Punkt gekommen, an dem ich meinen Sohn nicht mehr bringen kann, da ich hochschwanger bin und mich auch demnächst einer Operation unterziehen muss, weshalb ich nicht mehr in der Lage sein werde ihn zu fahren. Der Kindesvater weigert sich jedoch partout sein Kind abzuholen.
Vor Gericht habe ich meine Situation dem Richter geschildert. Dieser hat jedoch nur lachend bemerkt, dass diese Situation vor Gericht ja dann auch zu stressig für mich wäre und dass es ja schon Stress für mich wäre, wenn mein Kind schreit, dass es etwas nicht will.
Ich bin derart empört über das Verhalten dieses Richters! Ich habe damals aus Gutmütigkeit meinem Kind gegenüber diesem Vergleich zugestimmt, damit der Kindesvater wieder einen engeren Kontakt zu seinem Kind aufbauen kann, und jetzt wird mir ein Strick daraus gedreht. Auch hat der Kindesvater vor Gericht gesagt, dass er das Kind zwar abholen kann, da er Zeit und auch die Möglichkeiten hat, er es aber nicht machen wird.
Ich bin von unserem Rechtsstaat wirklich dermaßen enttäuscht.
Welche Schritte kann man in diesem Fall noch einleiten?
Er hat niemanden um den er sich kümmern muss und könnte die Fahrten locker erledigen, wie er mehrfach vor Gericht bestätigt hat.
Hinzu kommt jetzt noch, dass der kindesvater umgezogen ist und die ursprüngliche Fahrtzeit nun 4 Mal so lange ist wie vorher.
Hat man irgendwie noch Chancen diesen Vergleich abzuändern, da wir es schon einmal versucht hatten und gescheitert sind.
Vielen Dank für eure Ratschläge