Hallo,
ich möchte euch meine Geschichte so kurz wie möglich erzählen und bitte euch um eure Meinung bzw. Erfahrungen.
Bin im Feb.'09 geschieden worden. Wir haben 2 Kinder, deren Unterhalt immer pünktlich bezahlt wurde sowie Unterhalt für mich. Der belief sich auf einen Zeitraum von 2 Jahren. Seit März'11 bekommen nur noch die Kinder Unterhalt vom Vater. Da ich einen Job habe, bei dem ich gerade mal so den Mindestlohn bekomme, habe ich meinen Exmann auffordern lassen, Unterhalt entsprechend seines Einkommens zu zahlen. Er konnte ein höheres Einkommen nachweißen, zahlt es aber nicht. Inzwischen lebt ein Kind bei "ihm", d.h. beim Opa des Kindes, da der Vater zwar dort seinen Hauptwohnsitz hat, aber in einem anderen Bundesland arbeitet und da auch eine Wohnung hat. Mein Exmann ist nun der Meinung, das ich unterhaltspflichtig bin. Fakt ist, das das Kind hauptsächlich vom Opa betreut wird. Ich gehe arbeiten, allerdings 30h/Woche. Nun möchte man mir ein fiktives Einkommen anrechnen, da ich keine 40h/Wo arbeite. Allerdings mache ich neben meiner Arbeit noch eine Berufsbegleitende Ausbildung, seit 3 Jahren, 1 Jahr habe ich noch vor mir. Danach habe ich die Chance in meinem Unternehmen weiter zu arbeiten. Ich bekomme dann mehr Geld, habe dann aber immer noch keine 40h/Wo. Und das ist der Punkt wo mein Exmann ansetzt...
Wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr sie gern stellen.
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Unterhaltsanspruch-fiktives Einkommen
Notfall oder generelle Fragen?
Notfall oder generelle Fragen?
Die Kinder sind 16 und 12 Jahre alt. Der Unterhalt wurde damals während des Trennungsjahres (2007) vom Anwalt berechnet. Leider gibt es keinen Titel.
Im März wurde mein Exmann aufgefordert seine einzelnen Lohnbescheinigungen offen zu legen. Dem ist er nie nachgekommen, stattdessen hat er sich von seinem AG etwas schreiben lassen wieviel er das letzte Jahr verdient hat. Daraus geht hervor, das sein Einkommen in den letzten Jahren gestiegen ist. Und anhand der Düsseldorfer Tabelle wurde er aufgefordert einen gewissen Betrag zu zahlen.
Was mich eigentlich fast noch mehr erschüttert, ist das meine 30h/Woche nicht ausreicht. Ich arbeite seit 8 Jahren in einem Unternehmen, ich mache Schichtdienst. Es ist mir dadurch nicht mal möglich einen Nebenjob anzunehmen. Ich habe es versucht. Nach meinem Examen bekomme ich vielleicht so um die 300 Euro mehr. Dann kann ich Unterhalt für ein Kind zahlen.
Vermutlich wird mein Exmann spätestens dann auf eine 40h/Wo bestehen. Im Moment "rettet" mich wahrscheinlich meine Ausbildung. Daran kann man erkennen das ich mich bemühe.
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Hallo Zoe,
quote:
Vermutlich wird mein Exmann spätestens dann auf eine 40h/Wo bestehen.
Womit er völlig richtig liegt. Du bist nämlich genauso verpflichtet, KU an das nicht von dir betreute Knd zu leisten, wie du es vom Vater umgekehrterweise auch verlangst.
quote:
Im Moment "rettet" mich wahrscheinlich meine Ausbildung.
Seh ich auch so.
Grüßle
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""Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.""
-- Editiert am 06.07.2011 22:13
Also, berufsbegleitende Ausbildung geht, zusätzlich arbeiten wegen Schichtdienst nicht?
wirdwerden
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Selbstverständlich bin auch ich unterhaltpflichtig. Nur im Moment ist das einfach nicht drin. Erst ab September '12 werde ich mehr Geld zur Verfügung haben.
Ich arbeite in einem Pflegeheim als Pflegekraft. Und ihr könnt mir glauben, es kein einfacher Job. Vor über 3 Jahren habe ich die winzige Chance gesehen berufsbegleitend die Ausbildung zu machen. Ich habe intensiv darum gekämpft und ich werde es schaffen. Für 1-2 Wochen pro Monat werde ich dafür von meinem AG freigestellt. Und damit habe ich noch richtig Glück gehabt. Es gibt andere in meinem Kurs, die die Fehlstunden wieder einarbeiten müssen.
Habt ihr schon mal was von Schulgeld und Fahrtkosten gehört, das sind Dinge, die ich von meinem Lohn selber tragen muss! Und warum? Weil ich die Ausbildung erfolgreich abschließen möchte, das es uns irgendwann mal besser geht. Man muss eben Kompromisse eingehen um an sein Ziel zu kommen. Und Altenpflege wird im Moment noch nicht gut entlohnt. Trotzdem bleibe ich dabei, es gibt ja Möglichkeiten dann mal aufzusteigen.
Nebenjob funktioniert deshalb nicht, da ich nicht regelmäßig an gewissen Tagen zu einer bestimmten Zeit putzen oder sonst was machen kann- da wir keinen geregelten Schichtrhythmus haben.
Und ganz ehrlich, ich hab nicht das Gefühl faul oder so zu sein. Ganz im Gegenteil,ich bin wahnsinnig stolz auf mich. Könnt ihr mich ein wenig verstehen???
Ich finde es schlimm das man sich an einer 30h/Wo hochzieht (mein Exmann), im Gegenzug aber selber nicht in der Lage ist, sich regelmäßig um seine eigenen Kinder zu kümmern, sie zu besuchen, in den Ferien oder am We mal zu sich holen....
LG Zoe69
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Boah Nick...
@Zoe,
niemand wirft dir vor, dass du nebenher noch eine Ausbildung absolvierst. Reschpekt!
Nur, nach Beendigung dieser fallen schließlich auch die daraus resultierenden Verpflichtungen weg und der Vollzeit-Job rückt in greifbare Nähe.
Was würdest du sagen, wenn der Kindsvater seine Arbeitsstunden reduzieren und keinen KU zahlen würde?
Grüßle
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""Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.""
-- Editiert am 08.07.2011 22:22
Vielleicht mal so viel: wenn Du eine Bescheinigung des Arbeitgebers vorlegen könntest, dass Du bei erfolgreichem Bestehen der Prüfung eine höher bezahlte Position bekommen würdest, Du Dich selbst verpflichten würdest, die bis dahin aufgelaufenen Schulden zu bezahlen, vielleicht könnte das den Vater besänftigen? Nur so eine Idee.
Ansonsten sehe ich, genau wie Loddar, doch erhebliche Probleme. Dann bleibt nur der Nebenjob. Ach ja, gerade im Bereich "putzen" ist man da häufig nicht von festen Dienstzeiten abhängig. Da sind in Privathaushalten durchaus "Zeitfenster" möglich.
wirdwerden
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Ich habe es schriftlich, dass ich nach erfolgreicher Prüfung einen höher bezahlten Job in entsprechender Position bekomme. Das weiß der Vater auch, genauso weiß er das in der Region in der ich lebe, Pflege schlecht bezahlt wird.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin durchaus bereit mehr zu arbeiten um Unterhalt zahlen zu können. Aber man sollte mir auch die Chance geben mir eine gute Grundlage dafür zu schaffen. Ich hab nur noch ein Jahr, das muss doch irgendwie zu schaffen sein. Mein Exmann macht mir Angst, indem er sagt: Ausbildung abbrechen, Nebenjob suchen. Mein Anwält meint, dadurch das ich die Ausbildung schon 3 Jahre mache, mein Exmann im Moment keine großen Chancen hat Unterhalt zu bekommen. Ich habe Angst das ich alles abbrechen muss, wegen Unterhalt. Um den es ihm letztendlich nicht mehr geht. Ihm gehts darum mir das Leben schwer zu machen.
In der Region in der ich wohne kann sich kaum jemand eine "private Putzfee" leisten. Und die, die das können haben längst eine.
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