Wegzug der Exfrau in die Türkei für 3 Jahre

8. Januar 2010 Thema abonnieren
 Von 
GMTIM
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)
Wegzug der Exfrau in die Türkei für 3 Jahre

Hallo ihr Lieben!

Ich habe ein riesiges Problem.

Die Exfrau meines Vaters will mit den beiden gemeinsamen Kindern (6 und 9 Jahre alt) für 3 Jahre in die Türkei gehen und dort als Lehrerin arbeiten.
Sie haben das gemeinsame Sorgerecht und mein Vater hat jetzt ein Schreiben von ihrem Anwalt bekommen, dass er bitte bis zum 22.01.10 seine Zustimmung für den geplanten Umzug erteilen möge.
Er ist, ebenso wie ich völlig fertig, insbesondere, weil sie bisher nicht einen Ton in diese Richtung von sich gegeben hat. Der Grund ihres geplanten Umzugs ist, näher an ihrem derzeitigen "Partner" (einem verheirateten türkischen Mann) zu sein.
Mein Vater ist sofort bereit, die Kinder bei sich aufzunehmen und kann auch gewährleisten, dass es ihnen seelisch und finanziell gut geht. Er möchte auf jeden Fall verhindern, dass die Kinder in die Türkei mitgenommen werden. Vor allem weil er befürchtet, dass es nicht bei den 3 Jahren bleiben wird. Des Weiteren wäre sein Umgangsrecht natürlich eklatant beeinträchtigt, auch wenn der Anwalt natürlich ein Besuchsrecht eingeräumt hat. Lächerlich meiner Meinung nach, ist sowieso eine Selbstverständlichkeit.

Jetzt zu meiner Frage.

Sehe ich es richtig, dass bei fehlender Einwilligung durch meinen Vater lediglich die Beantragung des alleinigen Sorgerechts durch die Mutter die einzige Möglichkeit für sie ist, die Kinder mitzunehmen?!
Und wenn ja, wie einfach kann dieses entzogen werden, wenn der Vater sich nichts hat zu schulden kommen lassen und bereit ist die Kinder aufzunehmen.
Er hat sie bisher alle 14 Tage zu sich geholt und in den Ferien über einen längeren Zeitraum bei sich gehabt.

Vllt könnt ihr mir bzw. uns helfen. Zur Zeit ist es wie in einem Alptraum...

Danke schonmal

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7 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Loddar
Status:
Junior-Partner
(5207 Beiträge, 920x hilfreich)

Hallo,

an Stelle deines Vaters wäre ich schon beim Anwalt gewesen.
Sofort das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht beantragen.
Wenn die Kinder weg sind, isses zu spät.
Kann dein Vater die Betreuung gewährleisten?

Grüßle


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""Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.""

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#2
 Von 
Gunnar Sturm
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)

....ich sehe da nicht nur juristische Probleme. Zusätzlich würde ich auch "Familienspezialisten" zu Rate ziehen. Ich glaube bei den Kirchen, Caritas etc. gibt es "Familientherapeuten". Etwas unreligiöser: der Verband der Binationalen Paare (IAF: www.verband-binationaler.de), kennt sich da sicher aus, die können auch Anwälte vermitteln.

Grüße

GS

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
GMTIM
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Ja die Betreuung ist auf jeden Fall gesichert. Am Mittwoch ist Termin beim Anwalt, der gleich das Aufenthaltsbestimmungsrecht festlegen will.
Weder Frau noch Kinder haben eine Verbindung mit der Türkei, auch keine Abstammung oder ähnliches.
Ich befürchte das wird noch ne ganz fiese Schlammschlacht... :(

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#4
 Von 
charlykessia
Status:
Beginner
(143 Beiträge, 38x hilfreich)

Kann es nicht auch sein, daß die Kinder schon ein Mitspracherecht haben, wo sie hinmöchten?
Ich würde auch einen Mediator suchen, gibts bei der Caritas usw.... Kann auch ein Psychologe dort sein, wo man nix bezahlen muß.

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#5
 Von 
GMTIM
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Ich befürchte, dass die Aussicht auf eine friedliche lösung ziemlich gering ist.
Die Scheidung war etwas "unschön"
die Kiddies sind 6 und 9 Jahre alt, ich weiß nicht inwiefern sie ein Mitspracherecht haben.
Problematisch find ich dabei, dass die Mutter das natürlich prima beeinflussen kann und des Weiteren haben die beiden durch diverse urlaubsreisen natürlich ein ausschließlich positives Bild von der Türkei. Ich bezweifel, dass sie realisieren was es bedeutet dort für 3 Jahre hinzugehen

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#6
 Von 
charlykessia
Status:
Beginner
(143 Beiträge, 38x hilfreich)

Ja, aber das war dir ja vorher schon klar, daß es nicht friedlich enden wird.
Vor allem ist auch wichtig, daß die Kinder angehört werden und sie begreifen, was die Türkei für sie bedeuten kann. Immerhin ist es ein muslimisches Land und da müssen sich die Kinder bestimmt auch anpassen.
Deswegen ist da ein Familientherapeut wie es schon geschrieben wurde sinnvoll, vor allem wenn er dann noch Mediator ist (Caritas z.B.). Und terminmäßig dürfte es dort schnell gehen, weil es evtl. offene Sprechstunden gibt a 20 Minuten für eine Person. Ich war selber bei der Caritas bei einem Familientherapeuten.

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#7
 Von 
GMTIM
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 0x hilfreich)

Vllt hast du Recht und das wäre wirklich ganz sinnvoll. Ich werds ihm weitergeben, mal schauen wie die Resonanz ist.
Vielen Dank für deine/eure Hilfe :)

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