Ziemlich Ratlos

21. Juli 2005 Thema abonnieren
 Von 
DannyOcean
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Ziemlich Ratlos

Für folgenden Sachverhalt würde ich um Eure fachliche Meinungsäußerungen bitten:

Ein Paar war zwölf Jahre zusammen; sechs Jahre davon unverheiratet, sechs Jahre verheiratet.

Das Paar hat zusammen ein Haus gebaut.
Das betreffende Grundstück wurde von Mann mit in die Ehe gebracht. Das Kapital zum Kauf des Grundstückes stammte aus dem Verkauf einer Eigentumswohnung des Mannes, während der Zeit der gemeinsamen Beziehung.

Nach der Hochzeit wurde der Bauleistungsvertrag für das Haus geschlossen, und das Haus gebaut. Der Vertrag wurde von beiden Ehepartnern unterschrieben (nicht hundertprozentig sicher).
Im Grundbuch steht nur der Ehemann als Eigentümer des Hauses (nicht hundertprozentig sicher).

Zur Finanzierung des Hauses wurde auch eine Familienförderung des Landkreises gewährt. Eine weitere normale Hypothek wurde vom Mann aufgenommen, eine kleinere von beiden zusammen.

Zum Kauf des Hauses, bzw. zur Innenausstattung des Hauses, haben die Eltern des Mannes gewisse finanzielle Mittel beigetragen, wobei sich die Höhe nicht mehr eindeutig belegen lässt.

Die Hypothek wurde in der Zeit der Ehe von gemeinsamen Bankkonto, d. h. aus den gemeinsamen Einkünften bestritten.

Da kein Ehevertrag geschlossen wurde, lebten die Beiden, bzw. leben noch, im Güterstand der Zugewinngemeinschaft.

Das Haus soll in der nächsten Zeit verkauft werden, da sich keiner der Beiden alleine das Wohnen in dem aus leisten kann.

Die Frage, die ich habe, ist nun, in wie weit die Frau am Verkaufspreis, oder am aktuellen Wert des Hauses, beteiligt und auszugleichen ist.

Als Beispiel nehmen wir mal folgende Beträge an:

aktueller Wert der Immobilie: € 400.000,00
davon Grundstück: € 100.000,00 (entspricht auch dem Wert vor dem Bau des Hauses)
davon Haus: € 300.000,00
aktueller Stand der Hypothek: € 175.000,00

Mein Kenntnisstand ist folgender:
Der Mann hat während der Zeit der Ehe an seinem Vermögen (Grundstück). Welches er mit in die Ehe gebracht hat, einen Zugewinn (Bau des Hauses erzielt).

Bei unserem Beispiel wäre das also ein Zugewinn von € 125.000,00 (Wert des Hauses ./. Grundstückswert vor Bau ./. aktueller Schuldenstand), der theoretisch zwischen den Ehepartnern geteilt werden müsste.
Stimmt das so, oder habe ich hier einen Denkfehler? Müssen die Zuwendungen der Eltern eventuell vom Zugewinn, oder vom Wert des Hauses abgezogen werden?

Die Frau hat auf Grund der Trennung nicht mehr Zugriff auf alle notwendigen Unterlagen. Somit sind leider nicht alle Fakten hundertprozentig bekannt (siehe oben).
Da ich aber auf der Seite der Frau (meine Lebensgefährtin) stehe, wäre ich für alle Hinweise, Tips und Tricks mehr als dankbar. Im Prinzip sind wir auf der Suche nach einer fairen Lösung, möchten uns aber nicht über den Tisch ziehen lassen, und würden auf gerne wissen, was als Maximum herauszuholen wäre, damit wir hier ein kleines „Druckmittel“ für evtl. andere, noch kommende Streitigkeiten mit dem Mann haben.

Notfall oder generelle Fragen?

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8 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
guest123-1035
Status:
Student
(2621 Beiträge, 485x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#2
 Von 
Miad
Status:
Lehrling
(1195 Beiträge, 181x hilfreich)

>Nicht zu vergessen, Banken fordern Vorfälligkeitsentschädigungen.<

soll das heissen eine bank will auch noch geld dafür, dass man einen kredit früher als geplant zurückzahlt? verrückte welt ...

m.

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#3
 Von 
fd
Status:
Beginner
(69 Beiträge, 15x hilfreich)

@ miad, das ist leicht zu erklären. auch eine bank hat keine 100te von 1000de von euro einfach mal im keller liegen, die sie nach bedarf mit eine schubkarre raufholt. sie besorgt sich das geld am kapitalmarkt zu einem bestimmten preis für eine bestimmte zeit (oft die laufzeit des kredites). wenn der kredit nun früher zurückgezahlt wird, erleidet die bank einen verlust, den sie irgendwie ausgleichen muß... tja, und so entstehen eben die gebühren, die ein kreditnehmer zahlen muß, dafür daß er den kredit *zu* früh tilgt.

sorry, hat mit dem fall jetzt nix zu tun und ich wollte euch auch nicht langweilen. aber wenn ich schon mal was weiß ;)

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#4
 Von 
guest123-1035
Status:
Student
(2621 Beiträge, 485x hilfreich)

--- editiert vom Admin

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
teufelin
Status:
Master
(4613 Beiträge, 248x hilfreich)

Hallo,
Frau kann sich die erforderlichen Unterlagen über Banken, Notar, Grundbuchamt etc.. besorgen.
Den momentanen Wert von Haus und Grundstück wird letztlich ( auf Antrag ) ein Gutachter zu bestimmen haben.

Sorry , aber stand deine Frau damals unter Drogen oder warum weiß sie nicht mehr, ob sie ein so wichtiges Dokument mit unterschrieben hat und ob sie im Grundbuch steht?? )
Sodele - nu zu den Zahlen:

Anfangsvermögen: 100.000
Endvermögen: 400.000 abzüglich 175.000 - m100.000 = 125.000 EUR - Stimmt!

Find ich klasse, dass ihr auf diese Art nach einem 'Druckmittel' für künftige Streitigkeiten sucht.
Rosenkriege sind schliesslich *in* !!

Moralisch gesehen hoffe ich nur, dass die Frau auch während der Ehe immer ordentlich Einkommen beigesteuert hat - ansonsten würde ich morgens nicht mehr in den Spiegel sehen mögen....


PS: Es wird immer über die armen 'Zweitfmilien' geschrieben.
Hier ist doch mal ein Beispiel, wie gut es auch denen gehen kann, wenn man es richtig anstellt!!
....Meist aber sind das leider wieder die Zweitfamilien der Frau.....

Grüßle aus einer Mietwohnung - von einer Frau, die glatt ein ganzes Haus seinem Besitzer, der es auch gezahlt hat, belassen hat.

PS: Die 'anderen' Streitigkeiten haben wir sachlich und direkt ausgetragen und haben nicht auf Strategien zurückgegriffen, die unter unserem Niveau lagen!!

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
guest123-1035
Status:
Student
(2621 Beiträge, 485x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#7
 Von 
fd
Status:
Beginner
(69 Beiträge, 15x hilfreich)

@ Loddar`s Schwester, das mit der schubkarre habe ich auch mal geglaubt. hab mich wohl in jungen jahren von den hollywood-filmen ziemlich blenden lassen und dachte jede bank hat den keller voller tresorräume, die vor lauter geld platzen...:).

aber jetzt bin ick ja älter und weiser *grins* ;)

lg

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#8
 Von 
teufelin
Status:
Master
(4613 Beiträge, 248x hilfreich)

Keine Ahnung, Schwester!
Werden wir wohl auch nie herausbekommen, da ich dich nicht einmal unter Androhung roher Gewalt heiraten würde.......

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