Zivildienst, Unterhalt, Unterhaltsneuberechnung

17. November 2008 Thema abonnieren
 Von 
derkleinestudent
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)
Zivildienst, Unterhalt, Unterhaltsneuberechnung

Guten Abend,

Ich bin derzeit Zivildienstleistender aus Berlin. Vor einigen Tagen hat sich mein Vater an mich gewandt, um mir mitzuteilen, dass er für mich kein Unterhalt mehr für mich zahlt, so lange wie ich Zivildienstleistender bin. Daraufhin habe ich mich im Internet ein wenig belesen und musste feststellen, dass er damit vollkommen im Recht ist. Momentan lebe ich bei meiner Mutter, welche netto 650 € verdient.
Das allein, da uns auch während des Zivildienstes kein Staatliches Kindergeld zusteht und kein Unterhalt mehr von meinem Vater kommt, reicht kaum aus, um über die Runden zu kommen, daher zahle ich ihr 250€ jeden ab sofort monatlich, solange wie ich Zivildienstleistender bin.

Nach der Zivildienstzeit will ich, dass die Unterhaltszahlungen neu berechnet werden, da ist glaube, dass mein Vater mir über Jahre weit weniger gezahlt hat, als es mir eigentlich zustand. Mich hat das bis dato nicht gekümmert, da ich ihn weder unnötig belasten wollte, solange all unsere Kosten deckt wurden, noch wollte ich mich an ihm bereichern.

Mein Vater verdient ca. 1500€ netto, ist selbstständig, hat keine weiteren Kinder und ist nicht verheiratet, sondern lebt nur in einer Beziehung. Eigenes Haus, eigenes Grundstück, keine Schulden, relativ viele wertvolle Sachwerte.

Meine Mutter, Angestellte, Mietswohnung, ich lebe bei Ihr, sie verdient, netto 650€.

Derzeit habe ich ein Einkommen durch den Zivildienst von 620€ monatlich + Nebenjob auf 400€ Basis, in der Regel sind das jedoch 450-500 €.
Also liegt mein Einkommen derzeit bei etwa 1100 Euro.

Nach dem Zivildienst ändert sich beim Einkommen meiner Eltern nichts, nur ich werde dann wieder 450-500 € monatlich verdienen.

Nun meine Frage, kann ich in irgendeiner weise derzeit noch Geld vom Staat fordern? An wen muss ich mich wenden, wenn ich möchte, dass mein Unterhalt neu berechnet wird (derzeit 250€) ?
Kann man ungefähr errechnen aus meinen Angaben, wieviel Geld mir zustehen könnte? Ich will keine 100%if richtige Antowrt ich will nur wissen ob es sich lohnt, das Utnerhalt neu berechnen zu lassen und mit wieviel ich etwa rechnen muss.

Vielen Dank für die Hilfe,
ich kann das wirklich im Moment gut gebrauchen, da ich nicht weiss, wie ich alles finanzieren soll und mehr arbeiten darf ich auch von Rechtswegen her nicht derzeit. Studieren möchte ich auch und mein Auto was ich mir hart erspart hatte, musste ich bereits verkaufen (1500€).

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8 Antworten
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#1
 Von 
KuschelbaerR
Status:
Student
(2162 Beiträge, 279x hilfreich)

Ein paar grundlegenden Fragen vorab:
1.) was hast du vor dem Zivildienst gemacht
2.) was hast du nach dem Zivildienst vor?
3.) in welchem zeitlichen Rahmen bewegt sich das Ganze? (Schule, Ausbildung, Zivi, Studium - Pausen dazwischen, wenn ja, wie lange, usw.)

1 Antwort kannst du aber schon bekommen:
"Nun meine Frage, kann ich in irgendeiner weise derzeit noch Geld vom Staat fordern?"
Derzeit bist du ausreichend versorgt, soviel Geld haben manche Familien nicht zur Verfügung.

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"Geld verdirbt nicht den Charakter, sondern bringt das wahre Gesicht zum Vorschein! "

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#2
 Von 
derkleinestudent
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

ich bin 20, hab zwischen abitur und zivildienst 3 monate gehabt, in denen ich gejobbt habe und mir geld dazuverdient habe, derzeit bin ich im 2. zivildienstmonat und habe demnach noch 7 monate vor mir, danach liegen zwischen studium und zivildienst 3 moante, dann fangen die wintersemester wieder an, wo ich mich einschreiben möchte. das heisst, ich habe immer die kleinst möglichen pausen eingelegt. keine zeit verschwendet und war nie arbeitslos. eventuell will ich nach dem zivildienst ins ausland, jedoch werde ich da auch arbeiten, sodass ich auch dort immer ein klein wenig verdiene, spätensens fange ich in 19 monaten an zu studieren (7 monate zivildienst noch + 1 jahr ausland).

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#3
 Von 
KuschelbaerR
Status:
Student
(2162 Beiträge, 279x hilfreich)

Von der zeitlichen Abfolge her passt alles mit Unterhaltsanspruch, jedoch das Auslandsjahr könnte kritisch werden. Die 3 Monate zwischen Zivildienst und Studium sind unschädlich für den Unterhaltsanspruch während des Studiums, legst du jedoch ein Auslandsjahr dazwischen, könnte der Unterhaltsanspruch entfallen.
Zunächst musst du während des Studiums BAföG beantragen, das mindert den Unterhaltsanspruch. Um den BAföG-Anspruch zu errechnen, kannst du ja mal den BAföG-Rechner bemühen: http://www.bafoeg-rechner.de/Rechner/

Dann richtet es sich noch danach, ob du während des Studiums noch zuhause wohnst oder in eigenem Haushalt. In eigenem Haushalt stehen dir max. 640 € inkl. Kindergeld und BAföG zu. Dein Vater hat dir gegenüber einen Selbstbehalt von 1.100 €, d.h. sein bereinigtes Nettoeinkommen muss darüber liegen, damit du noch Unterhalt bekommen kannst.

Eigenes Einkommen ist während des Studiums i.d.R. überobligatorisch, d.h. es wird dir nicht angerechnet - es gibt aber auch schon anderslautende Urteile (auch wenn die wohl eher selten sind).

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"Geld verdirbt nicht den Charakter, sondern bringt das wahre Gesicht zum Vorschein! "

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#4
 Von 
derkleinestudent
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

Hab ersteinmal vielen lieben Dank für die schnelle Antwort, die hat mir schon etwas weiter geholfen. Für die 3 Monate nach dem Zivildienst ohne Studium, steht mir da mehr Unterhalt als 250 euro zu?

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#5
 Von 
KuschelbaerR
Status:
Student
(2162 Beiträge, 279x hilfreich)

Ich bin nicht so bewandert, was den Zivildienst angeht, ob es da auch wie nach dem Bund noch so eine Übergangszahlung gibt, aber ich würde schon sagen, dass es ohnehin Unterhalt nur 1 x während einer Übergangszeit zwischen zwei Ausbildungsabschnitten (o.ä.) für die Dauer von ca. 3-4 Monaten gibt, und den hast du bereits in den 3 Monaten zwischen Abi und Zivildienst bekommen.
Vorsichtig ausgedrückt würde ich meinen, dass dir in der Zeit bis Studienbeginn kein Unterhalt zusteht. Aber ich lass mich gern eines Besseren belehren.

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#7
 Von 
derkleinestudent
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 0x hilfreich)

"Ich würde mal nicht schreiben, dass ich in einem €400Job so 450-500 Euro bekomme. Erstens ist das hier ein öffentlich zugängliches Portal und nicht das Wohnzimmer Deiner Oma und ausserdem welchem Amt möchtest Du das bitte erzählen ?"

--> bis zu einem gewissen betrag, kann ich mir dazuverdienen was ich möchte, wenn ich eienährliche grenze nicht überschreite, da ich pauschalkraft bin, verdiene ich das nicht jeden moant sondern habe auch alle 2 monate kein einkommen von dieser seite, da ich 1 moant arbeite und den darauffolgenenden wieder nicht. immer im welchsel. das hat mir das finanzamt schon bestätigt, dass das vollkommen legitim ist.

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#8
 Von 
guest123-2178
Status:
Schüler
(192 Beiträge, 105x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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