Zugewinngemeinschaft - Was verbessert/verschlechtert sich für ihn durch die Scheidung?

10. Mai 2008 Thema abonnieren
 Von 
Elfriede
Status:
Beginner
(96 Beiträge, 10x hilfreich)
Zugewinngemeinschaft - Was verbessert/verschlechtert sich für ihn durch die Scheidung?

Folgende Problematik:

Mann heiratet Frau ca. 1980. Sie verdienen beide gut. Wünschen sich Kinder, bekommen aber keine. Daran zerbricht die Beziehung. 1998 verliert die Frau ihren gutbezahlten Job und ist seitdem nicht mehr bereit für weniger Geld zu arbeiten. Sitzt ab sofort zu Hause und löst Kreuzworträtsel. Das Ehepaar wohnt während der gemeinsamen Ehe gemeinsam mit ihrer Mutter im Haus welches der Frau von deren Eltern überschrieben wurde.

Im Jahr 2000 trennt sich der Mann von der Frau. Sie hatten immer getrennte Konten. Er nimmt das Geld von seinem Konto und kauft sich dafür ein Haus für 250.000 DM, renoviert es nochmals für 100.000 DM. Die Scheidung reicht er nie ein.

Stand Jahr 2008: Die Frau sitzt immer noch zu Hause und löst Kreuzworträtsel. Aus nicht erkennbaren Gründen geht sie nicht mehr arbeiten. Lebt von ihren Ersparnissen.

Jetzt möchte der Mann die Scheidung hat aber Angst die Hälfte des Hauses in dem er wohnt zu verlieren.

Wie sieht die Sache rechtlich aus? Was kommt auf den Mann zu. Was verbessert/verschlechtert sich für ihn durch die Scheidung?

Er wünscht sich eine neue Partnerschaft die aber gehemmt wird durch die derzeitige Konstellation.

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16 Antworten
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#1
 Von 
Haselstrauch
Status:
Student
(2477 Beiträge, 387x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#2
 Von 
guest123-1682
Status:
Student
(2180 Beiträge, 157x hilfreich)

Hallo Elfriede,

quote:
Jetzt möchte der Mann die Scheidung hat aber Angst die Hälfte des Hauses in dem er wohnt zu verlieren.


Diese Angst hätte ich an seiner Stelle auch....:(
Alles, was in der Ehe gemeinsam erworben wurde, wird geteilt, egal, ob ein Ehepartner gearbeitet hat oder nicht.
Und wenn der Mann nun ein Haus hat kaufen können, wird seiner Frau davon die Hälfte zustehen.

Die Berechnung sieht so aus:
Endvermögen (Stichtag Scheidungsantrag) - Anfangsvermögen (Eheschließung) = Zugewinn.
Derjenige, der den höheren erzielt, muss dieses Mehr hälftig ausgleichen.

Aber, was mir fast mehr Sorgen macht, sind:
1. Der Versorgungsausgleich!
Auch die Rentenanwartschaften werden geteilt und wenn einer keine erwirbt, werden sie beim anderen ziemlich schrumpfen.
2. Unterhaltsansprüche!
Nach 26 Jahren Ehe ist das eine Langzeit-Ehe und kann einen längeren Unterhaltsanspruch nach sich ziehen. Zudem die Frau vielleicht nicht mehr ganz jung ist und sich eine Arbeitsplatzsuche sehr erschweren wird.
Das mal vorab.

Solltest du Hilfe bei der Zugewinn-Berechnung haben wollen, so müsstest du Zahlen einstellen.

Grüßle



-----------------
" Jeder Mensch gilt in dieser Welt nur so viel, als wozu er sich selbst macht."

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#3
 Von 
Haselstrauch
Status:
Student
(2477 Beiträge, 387x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#4
 Von 
guest123-1682
Status:
Student
(2180 Beiträge, 157x hilfreich)

Jepp Haselchen,

ich danke dir :neck:

Ein Glück, dass Camper hier nicht auftaucht, denn hier zieht der § 1603 nun wirklich nicht.:)

Grüßle und einen sonnigen Tag

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" Jeder Mensch gilt in dieser Welt nur so viel, als wozu er sich selbst macht."

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#5
 Von 
armesocke
Status:
Praktikant
(866 Beiträge, 71x hilfreich)

quote:
Stand Jahr 2008: Die Frau sitzt immer noch zu Hause und löst Kreuzworträtsel.


Tja, so kommt man auch zu Geld .... :grins:

:devil:

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#6
 Von 
Elfriede
Status:
Beginner
(96 Beiträge, 10x hilfreich)

Danke für Euere bisherigen Antworten und den hilfreichen Link. Weitere Stellungnahmen würden mich sehr freuen!

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#7
 Von 
guest123-1954
Status:
Student
(2376 Beiträge, 235x hilfreich)

Mich stört hier ein wenig der Nick "Elfriede". Mit wem reden wir denn hier eigentlich. Mit dem besorgten Ehemann? Oder mit der Kreuzworträtsel lösenden Ehefrau?

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#8
 Von 
Haselstrauch
Status:
Student
(2477 Beiträge, 387x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#9
 Von 
Elfriede
Status:
Beginner
(96 Beiträge, 10x hilfreich)

@Haselstrauch und @Groellheimer

OOOOch, war nur mal so ein Beispiel .... :dau:



-- Editiert von Elfriede am 11.05.2008 20:22:42

-- Editiert von Elfriede am 11.05.2008 20:23:48

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#10
 Von 
guest123-1682
Status:
Student
(2180 Beiträge, 157x hilfreich)

Ach Elfriede,

für *nur mal so ein Beispiel* haben wir uns so viel Mühe gemacht...
Naja, wenns nicht so ist, dann ist ja alles gut.:)

Grüßle



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" Jeder Mensch gilt in dieser Welt nur so viel, als wozu er sich selbst macht."

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#11
 Von 
Elfriede
Status:
Beginner
(96 Beiträge, 10x hilfreich)

Was passiert, wenn

- der Noch-Ehemann beispielsweise
bei einem Verkehrsunfall verunglückt und
pflegebedüftig wird? (fährt ca. 80.000 km pro Jahr)

- was passiert, wenn die Ehefrau (sie ist 4
Jahre älter) zum Pflegefall wird?

- was passiert, wenn während dieser Ehe
in einer neuen Partnerschaft ein Kind
gezeugt wird?

Ich weiß, dies ist kein Psychoforum, aber ich versuche grad meine Gedanken zu sortieren und zu erkennen was einen Mann dazu bringt so lange in solch einer Lage zu verharren.

Danke!



-- Editiert von Elfriede am 16.05.2008 04:28:43

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#12
 Von 
Haselstrauch
Status:
Student
(2477 Beiträge, 387x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#13
 Von 
Elfriede
Status:
Beginner
(96 Beiträge, 10x hilfreich)

Ja, aber er hat doch nichts mehr mit dieser Frau. Er hatte sogar 5 Jahre lang eine andere Partnerin. Ich kapiers nicht.

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#14
 Von 
guest123-1682
Status:
Student
(2180 Beiträge, 157x hilfreich)

Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Elfriede,

der Mann wird pflegebedürftig:
Kommt die Pflegeversicherung zum Zug und wenn das nicht reicht, wird Einkommen und Vermögen herangezogen.
Ist doch genug da....

Die Frau Pflege benötigt:
Auch die Pflegeversicherung. Wenn das auch nicht reicht, so hat sie doch einen vermögenden Mann....

Der Mann *außerhalb* ein Kind zeugt:
Na nix, außer dass er zahlen muss.

Grüßle

quote:
Ja, aber er hat doch nichts mehr mit dieser Frau.


Aber er ist mit ihr verheiratet...

Gehe ich recht in der Annahme, dass du die zweite Hälfte der *gehemmten* Partnerschaft bist?
Ich sags dir: Er wird sich nie von seiner Frau trennen und dich heiraten.
Kann er nämlich nicht, weil er`s noch ist und auch bleiben wird.





-----------------
" Jeder Mensch gilt in dieser Welt nur so viel, als wozu er sich selbst macht."

-- Editiert von Schwesterchen am 16.05.2008 08:11:40

-- Editiert von Schwesterchen am 16.05.2008 08:13:16

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#15
 Von 
guest123-1682
Status:
Student
(2180 Beiträge, 157x hilfreich)

Ach weißt du Elfriede,

das ist doch unglaublich praktisch für den Mann:
Er kann Beziehungen eingehen, solange er lustig ist, Kinder zeugen....
Und muss nie die *Angst* haben, dass ihn eine der Frauen zur Ehe drängt....

Ihm gehts doch gut dabei, hat eine genügsame Frau, die in ihrem eigenen Haus und von ihren eigenen Ersparnissen lebt, was will er mehr?
Dass DAS nach Scheidung ganz anders aussehen wird, scheint er zu wissen.
Ruckzuck ist das halbe Haus und auch sein halbes Einkommen weg...

Grüßle

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" Jeder Mensch gilt in dieser Welt nur so viel, als wozu er sich selbst macht."

-- Editiert von Schwesterchen am 16.05.2008 08:35:17

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#16
 Von 
Elfriede
Status:
Beginner
(96 Beiträge, 10x hilfreich)

Danke für die klaren Aussagen. Weiß gar nicht mehr was ich denken soll ....

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