freiwillig höheren Trennungsunterhalt reduziert

31. Januar 2011 Thema abonnieren
 Von 
Papperlappapp
Status:
Frischling
(22 Beiträge, 0x hilfreich)
freiwillig höheren Trennungsunterhalt reduziert

Hi,

in einem anderen Thread habe ich ja lang und breit meine Geschichte dargelegt (http://www.123recht.net/gemeinsame-Immobilie--Mann-will-neu-bauen-__f284864.html), jetzt ist folgendes passiert:

Auf dringendes Anraten meines Anwaltes (und im übrigen auch meines Kontostandes...) habe ich meinen bisher freiwillig bezahlten Unterhalt reduziert. Es gibt noch keine gerichtliche "Berechnung" der Höhe der tatsächlich von mir zu überweisenden Summe, also auch keinen Titel oder eine wie auch immer geartete "Einigung". Zur Erinnerung: wir sind in Monat #7 unseres Trennungsjahres, haben 3 gemeinsame Kinder (10, 8 und 8 Jahre).

Die Summe, die ich bisher überwies fußte auf den ersten groben Berechnungen meines Anwaltes (noch im alten Jahr) sowie meinem Wunsch, meiner Ex so lange wie möglich die Bestreitung der Kosten für unser gemeinsames Haus zu ermöglichen. Und ja, auch mein persönliches Schuldgefühl ihr und den Kindern ggü. spielt eine nicht zu vernachlässigende Rolle dabei. Böse Zungen würden von "Freikaufen" sprechen, dazu neige ich verständlicherweise nicht so.

Ich habe 5 Monate lang € 2.750,- überwiesen. Das war das Resultat einer einfachen Rechnung, unter dem o.g. Aspekt: der Anwalt hat mein durchschnittliches Netto der letzten 12 Monate genommen, SB und einige andere Posten abgezogen, um zum Basiswert der Unterhaltszahlungen zu kommen.

Ohne jetzt Details zu nennen kamen wir auf den groben Nenner "1000€ die Kinder, 500€ die Frau plus eben die auf den Monat runtergebrochenen Kosten für das Haus inkl. aller Nebenkosten". Die Tatsache, dass ich die Hauskosten übernehmen wollte hat natürlich die Summen für Kinder- und Ehegattenunterhalt selbst entsprechend reduziert.

Unter dem Strich lagen wir so bei 2.500€, ich habe noch einige Posten hinzugenommen, für die ich mich verantwortlich fühlte (u.a. eine Ausbildungsversicherung der Kinder und Kosten für Musikschule) und habe das dann auf die genannten 2.750€ aufgerundet, die ich dann 5 Monate freiwillig überwiesen habe.

So weit, so gut. Meiner Ex habe ich immer gesagt (und das meinte ich auch so), dass ich das so lange zahlen werde, wie ich es KANN. Wie lange das sein würde wusste ich nicht, aber angesichts dessen, dass ich mit meiner neuen Partnerin bald ein 4. Kind bekommen werde (was meine Ex natürlich weiß) war naheliegend, dass ich nicht für alle Zeiten fast 60% meines Gesamtnettos in 8 von 12 Monaten würde überweisen können. In den anderen 4 Monaten bekomme ich eine variable Prämienauszahlung, die mein Durchschnittsnetto anhebt, aber zu 3/4 des Jahres habe ich eben den geringeren Betrag. Die anwaltliche Grob-Berechnung basierte aber auf dem Jahresdurchschnitt.

Zu Anfang des Jahres hatte ich dann meine Lohnsteuerklassenänderung auf I, konnte aber mein Netto aus Zeiten der Klasse III durch Freibeträge (Kilometer und Ehegattenunterhalt, hier der Deckelbetrag von 13.805€ p.a.) halten.

Den Ehegattenunterhalt konnte ich als FB nur durch die Anlage U geltend machen, wozu ich die Unterschrift meiner Frau brauchte.

Ich hatte ihr gesagt, dass ich den (freiwilligen) Unterhalt in dieser Höhe überhaupt nur dann weiterzahlen kann, wenn sie mir die Anlage U unterschreibt. Ich habe im Gegenzug schriftlich erklärt, dass ich ihr etwaige steuerliche Nachteile, die ihr in der Zukunft hieraus entstehen könnten umgehend erstatte.

Nun war ich wegen meiner zugegeben immer schneller immer prekärer werdenden Liquiditätssituation gezwungen, den Unterhalt ab diesem Monat auf eine Summe zu reduzieren, die mein Anwalt zwischenzeitlich seriös - und eben nicht grob, wie zuvor - berechnet hat, und zwar auf 2.100€, wohlgemerkt nach wie vor ohne Titel oder dergleichen. Seinen Berechnungen zufolge würde dieser Betrag ab Unterhaltspflicht ggü. meiner neuen Partnerin und meinem 4. Kind nochmal auf 1.900€ sinken.

Die Reduktion der Zahlung wurde in einem anwaltlichen Schreiben an meine Ex sowie deren Anwalt ad1) avisiert und ad2) natürlich auch gut begründet. Dummerweise ging das Schreiben erst heute zu, nachdem meine Frau heute am Auszugsdrucker war und die niedrigere Summe sah.

Was dann folgte kann sich jeder denken. Meine Frau spuckt Gift, Galle, Feuer und was weiß ich noch alles, weil sie sich über den Tisch gezogen fühlt. Sie sieht es so, dass ich ihr ZUGESAGT hätte, den Unterhalt in der alten Höhe weiter zu zahlen, sofern sie die Anlage U unterschreibt und bezichtigt mich nun der Lüge und Nötigung. Fakt ist aber, dass ich schlicht und ergreifend nicht weiterhin in der Lage bin, ihr diese horrende Summe zu überweisen, da ich andernfalls meinen anderen Verpflichtungen nicht nachkommen und ganz davon abgesehen selbst nicht existieren kann. Meine Ex verfügt mit meiner Unterhaltszahlung, 3x KG und 400€ aus einem Minijob über mehr als 3.000€ netto, nach Abzug der Hauskosten (wohlgemerkt: ALLE Kosten, d.h. Finanzierung, Strom, Gas, Wasser, Versicherungen, Grundsteuer, Müllabfuhr, Straßenreinigung, sogar Telefon/DSL und TV/GEZ habe ich eingerechnet) immer noch > 2.000€. Ich kann online nach wie vor auf unser ehemals gemeinsames Konto schauen und sehe, dass es ihr finanziell gut geht, sie ist weit davon entfernt, auch nur ansatzweise in die roten Zahlen zu gelangen. Ich will ihr zugestehen, dass sie gut haushaltet, das konnte sie schon immer. Aber ihr Guthaben am Ende des Monats ist 4-stellig, während meines bereits am Tag der Gehaltsüberweisung nicht mehr vorhanden ist. Und auch ich bin durchaus in der Lage, mit dem verfügbaren Einkommen zu wirtschaften, nur habe ich eben aufgrund der Situation keines...

Nun, langer Reder kurzer Sinn, ich komme mal zu meiner Frage. Sie droht nun, meine "Zusage" einzuklagen, ihr den "alten" Unterhalt weiterzuzahlen. Sie droht noch mit ganz anderen Dingen, u.a. damit, den Kindern "jetzt zu sagen, was ihr Erzeuger für ein Charakter******* ist", aber das nur am Rande.

Was habe ich zu befürchten? Mein Anwalt sagte, bevor ich die reduzierte Summe jetzt zum 1. Mal überwiesen habe, dass ich nicht mehr lange Zeit habe, ihr einen "vernünftigen" Betrag zu zahlen, andernfalls würde das zum Gewohnheitsrecht und dann bin ich auf Gedeih und Verderb zur Zahlung dieser Mondsumme verpflichtet. Er sagte wortwörtlich "Das ist jetzt so langsam dein letzter Schuss, gehe JETZT runter mit der Zahlung, sonst kommst du da nie wieder davon runter".

Früher oder später wird der letztlich zu zahlende Unterhalt sicherlich mal tituliert werden, dann gibt es darüber auch kein Gestreite mehr, aber Stand jetzt ist das halt noch so.

Hat sie eine Chance, die höhere Summe auf Basis meiner Aussagen sowie dem Faktor "Gewohnheitsrecht" (nach 5 Zahlungen) einzuklagen? Meinungen?

Sorry für den vielen Text, ich neige zu so etwas, wisst ihr ja ;-)

Gruß P.

-- Editiert am 31.01.2011 16:45

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22 Antworten
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#1
 Von 
Loddar
Status:
Junior-Partner
(5207 Beiträge, 920x hilfreich)

Hallo,

quote:
Hat sie eine Chance, die höhere Summe auf Basis meiner Aussagen sowie dem Faktor "Gewohnheitsrecht" (nach 5 Zahlungen) einzuklagen?


Aufgrund Aussagen sicherlich nicht. Gewohnheitsrecht zieht auch nicht.
Einklagen kann sie nur, was ihr nach einer genauen Berechnung zusteht.

Grüßle

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""Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.""

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#2
 Von 
Marcus2009
Status:
Lehrling
(1723 Beiträge, 1092x hilfreich)

quote:
Früher oder später wird der letztlich zu zahlende Unterhalt sicherlich mal tituliert werden


Ich würde mal sagen eher früher als später. Da deine Frau anwaltlich vertreten ist, wird sie vermutlich das machen, was in dieser Situation angeraten ist: sie wird ihren Anwalt den Kindesunterhalt und Trennungsunterhalt berechnen lassen und dich auffordern diesen Betrag freiwillig zu titulieren und dann auch zu zahlen.

Kommst du dieser Aufforderung nicht nach, dann wird sie wohl Klage erheben. Dann wird der Kindes- und Trennungsunterhalt vom Gericht festgelegt und tituliert.

Da du gut verdienst und deine Frau kein Einkommen hat, kann sie in diesem Fall Prozesskostenvorschuss von dir verlangen.

Offen gestanden so exorbitant hoch finde ich deine jetzige Zahlung gar nicht mal. Aber das dürfte sich ja bald heraus stellen ... *grins*

-- Editiert am 31.01.2011 18:06

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#3
 Von 
Papperlappapp
Status:
Frischling
(22 Beiträge, 0x hilfreich)

quote:
Offen gestanden so exorbitant hoch finde ich deine jetzige Zahlung gar nicht mal


Nicht? Also ich schon ehrlich gesagt. Gut, mein Einkommen ist nicht wirklich niedrig und ich bin auch meilenweit davon entfernt, irgendwie tricksen zu wollen, mein Einkommen künstlich klein zu rechnen oder generell in irgendeiner Weise meiner finanziellen Verantwortung nicht nachkommen zu wollen. Ich will ihr nicht schaden und meinen Kindern schon gar nicht, im Gegenteil, es ist mein Begehr, dass alle vernünftig leben können. Das möge man mir einfach mal unbesehen abkaufen, denn es ist Fakt.

Was ich zumindest in diesem Thread noch unerwähnt gelassen habe ist der Umstand, dass in mein Nettogehalt ein Teil des Bruttoeinkommens eingeht, der sich "PKW-Kompensation" nennt. Ich bin im Außendienst tätig und mein Arbeitgeber läßt mir die Wahl, ob ich einen Dienstwagen fahre (damit dann keine Kosten habe, aber natürlich weniger netto habe und zusätzlich den geldwerten Vorteil versteuern müsste) oder ob ich meinen Privatwagen dienstlich nutze und dafür eben diese Kompensationszahlung erhalte.

Derzeit ist es schlicht nicht darstellbar, die Option "Dienstwagen" zu ziehen, da ich dann unter dem Strich so viel weniger netto habe, dass ich schlicht gar nichts mehr bewerkstelligt kriege. Im Jahresdurchschnitt gesehen gehen aber für das Auto durch die gefahrenen Kilometer (Freibetrag dafür hin oder her) monatlich € 800,- bis 1.000,- drauf, d.h. das habe ich schon mal weniger netto. Im Jahresmittel habe ich (gesetzt der Fall, ich kann tatsächlich nachhaltig mein netto durch die beiden erwähnten Freibeträge kompensieren, entsprechende Rechner sagen "ja", aber ob das tatsächlich so sein wird wird sich zeigen) ca. €5.200.- netto, wie gesagt durch variable Gehaltsanteile im Jahresverlauf schwankend: 8x ca. € 4.700,-, 4x ca. € 5.700,-. Davon die Autokosten runter, Miete, Selbstbehalt und nicht zuletzt die Tatsache, dass ich eine neue Partnerin habe und ab Mitte Mai ein Kind mit ihr, wobei ich auch hier lange Zeit Alleinverdiener sein werde.

In den "Normalmonaten" überwies ich bis jetzt also € 2.750,- von € 4.700,-, jetzt rechne mal selbst. Dass ich im Jahresmittel mehr habe hilft mir in 8/12 Monaten wenig, denn der Unterhalt ist logischerweise monatlich. Das bedeutet, dass ich mich - hart an der Dispogrenze - immer 2 Monate lang zu einem "Prämienmonat" retten muss, um mein aufgelaufenes Soll dann wieder ausgleichen zu können. Meine Ex hat jetzt - mit der "neuen" Zahlung - € 3.058,- zur Verfügung, die Summe aus Unterhalt, Kindergeld und Minijob (1 Tag/Woche). Nach Abzug sämtlicher Wohnkosten sind es noch € 2.049.-, ich finde, das ist eine anständige Summe, mit der sie ihren Lebensstandard und den der Kinder halten können sollte. Und ich sehe das ja wie erwähnt an ihrem Kontostand Ende des Monats, und zwar VOR Eingang des Minijobgehalts und des Kindergeldes. Der ist deutlich 4-stellig, dann kommen knapp 1.000,- rein und dann noch mein Unterhalt.

Aber alle Rechnerei ist letztlich Makulatur, am Ende des Tages (bzw. Trennungsjahres) wird irgendwann mal ein Titel zu Buche stehen, und ich WEIß, dass die Summe hier drauf zumindest mal nicht über dem Betrag liegen wird, den ich diesen Monat zum ersten Mal überwiesen habe.

Gruß P.

-- Editiert am 31.01.2011 18:45

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#4
 Von 
Marcus2009
Status:
Lehrling
(1723 Beiträge, 1092x hilfreich)

Die Sache mit dem Auto hast du uns schon erzählt.

Deine ganze Rechnerei geht an der Realität vorbei! Es geht darum, dein bereinigtes Nettoeinkommen zu ermitteln. Das liegt irgendwo in der Gegend von 5.200 Euro, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Da geht die Sache mit dem dem Dienstwagen ab - aber ob das wirklich 1.000 Euro sein werden, die abzugsfähig sind, das halte ich für mehr als fraglich.

Da du wohl im Außendienst tätig bist und Prämien in schwankender Höhe erhältst, wird man wohl das Mittel deiner Einkünfte aus den vergangenen drei Jahren heranziehen.

Damit geht man dann in die Düsseldorfer Tabelle und bestimmt den Kindesunterhalt.

Wenn das neue Kind geboren ist, bist du für zwei weitere Personen unterhaltspflichtig und kannst dich dann entsprechend in der Düsseldorfer Tabelle herabstufen lassen. Das macht aber auch nicht die Welt aus!

Und dann kann man sich natürlich noch herrlich über die Höhe des Trennungsunterhalts und des nachehelichen Unterhalts streiten ...

Und ob dir am Ende dann noch viel bleibt, das interessiert niemanden, solange dein Selbstbehalt nicht unterschritten wird. So geht das Spiel ...

Und wenn deine neue Beziehung in die Brüche gehen sollte, (immerhin wart ihr ja schon mal getrennt), dann zahlst du nach ähnlichem Muster auch für das vierte Kind und die zweite Kindesmutter. Was dir dann noch bleibt, dass kann ich nicht vorhersagen. Aber dann dürftest du schon in Regionen kommen, wo der Selbstbehalt langsam greift ...

Ich meine es gut mit dir. Ich möchte, dass du langsam auf dem Boden der Tatsachen ankommst ...

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Papperlappapp
Status:
Frischling
(22 Beiträge, 0x hilfreich)

quote:
Ich meine es gut mit dir. Ich möchte, dass du langsam auf dem Boden der Tatsachen ankommst ...


Naja Marcus, das stelle ich ja auch nicht in Abrede^^

Und der Boden der Tatsachen ist ja das, wo ich so langsam ankomme, u.a. deswegen musste ich ja die Zahlung an meine Ex runterschrauben. Du magst meine Rechnungen nicht nachvollziehen können, Fakt ist, dass ich monatlich €750,- FB für das Auto auf der Lst.-Karte habe, nur für die km. Was das Familiengericht da dann letztlich von den Gesamtkosten fürs Auto vom Netto abzieht, das sei mal dahingestellt.

Ich habe bis jetzt - und ich denke, das ist offensichtlich - deutlich mehr bezahlt als ich es gemusst hätte, weil ich es WOLLTE. Jetzt KANN ich das nicht mehr und halte mich insofern an die Berechnungen, die mein Anwalt angestellt hat, und der kennt ja alle relevanten Zahlen. Die € 2.100,- sind ja nicht auf meinem Mist gewachsen.

Dass meine Freundin und ich schon getrennt waren, das stimmt natürlich. Aber erstens hat man diesbezüglich ja NIE eine Garantie und zweitens bin ich damals wegen latenter und gleichzeitig akuter Überforderung vor meiner "neuen" Verantwortung geflüchtet. Das habe ich mittlerweile geradegebogen und mittelfristig werden wir auf jeden Fall wieder zusammen leben. Aber das steht ja in diesem Thread auch nicht zur Debatte.

Nochmal auf die 2.100,- und meine Frage bezogen, was ich hinsichtlich der Drohung meiner Frau zu befürchten habe (formell denke ich nicht allzu viel, aber was weiß ich, wie in der Praxis so manche(r) Richter(in) bei sowas schon entschieden hat): was ist daran jetzt nicht nachvollziehbar und wobei willst du mich auf den Boden der Tatsachen holen?

Das ist jetzt nicht zynisch gemeint, ich anerkenne und schätze deine Beiträge sehr. Ich kann nur deine Bemerkung nicht ganz nachvollziehen und ich stelle meine Fragen ja, weil ich in einer Angelegenheit, in der ich nunmal Laie bin (ich trenne mich nicht alle Tage von einer Frau und 3 Kindern) mehr Klarheit zu bekommen.

Gruß P.



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-- Editiert am 31.01.2011 20:41

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Marcus2009
Status:
Lehrling
(1723 Beiträge, 1092x hilfreich)

Was ein Richter in diesem Fall beschließen wird, das kann weder ich noch sonst irgend jemand mangels hellseherischer Fähigkeiten vorhersagen. Wenn dein Anwalt 2.100 Euro für angemessen hält und deine Frau 2.700 Euro fordert, dann wird der Richter das abwägen und eine Entscheidung fällen. Da musst du jetzt einfach abwarten.

Der Unterhalt wird in den nächsten Jahren jedoch tendenziell steigen, weil die Sätze jährlich angepasst werden und weil die Kinder bald höhere Altersgruppen erreichen.

quote:
und wobei willst du mich auf den Boden der Tatsachen holen?


Na, dann will ich mal Tacheles mit dir reden.

Hier wird nix geschenkt oder freiwillig mehr gezahlt. Hier werden Ansprüche ermittelt und die wirst du begleichen. Und ob du meinst, dass du zu wenig hast oder deine zukünftige Ex zuviel hat, das spielt überhaupt keine Geige.

Das meine ich mit auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

quote:
... bin ich damals wegen latenter und gleichzeitig akuter Überforderung vor meiner "neuen" Verantwortung geflüchtet. Das habe ich mittlerweile geradegebogen und mittelfristig werden wir auf jeden Fall wieder zusammen leben.


Das mit der Überforderung hättest du dir vielleicht besser mal vorher überlegen sollen, ehe du ein Kind gezeugt hast. Und jetzt lässt du deine zukünftige Angetraute in schwangerem Zustand irgendwo alleine "abhängen". Ich sag dir mal eins: eine Frau lässt man in dieser Situation nicht allein! Die wird Trost und Beistand benötigen ... und was meinst du, wenn sie monatelang allein ist, wie schnell da ihr Ex Freund wieder aufkreuzt ... oder irgend ein anderer Galan die Gunst der Stunde nutzt ... Deine Beziehung könnte an einem seidenen Faden hängen!

Normalerweise lässt man sich erst scheiden. Und dann beginnt man eine neue Ehe und zeugt vielleicht ein Kind. Du betrügst deine Frau, lässt sie mit drei Kindern sitzen. Und nachher zahlst du freiwillig ein paar lumpige Euro mehr und meinst damit irgendwas "wieder gut" machen zu können. So ein Schmarren! Diese Frau hast du tief verletzt, da kannst du nichts mehr gut machen! Und wenn du jetzt nach ein paar Zahlungen sogar von deinem freiwilligen "Entgegenkommen" zurück trittst, dann kann ich mir Wut und Zorn deiner Ex aber sehr lebhaft vorstellen!

Außerdem zeugst du seelenruhig ein weiteres Kind, obwohl du noch verheiratet bist. Und dann rennst du wegen "Überforderung" auch dieser Frau gleich wieder weg. So richtig "erwachsen" wirkst du da nicht, wenn du mir diese verhaltene Kritik mal erlaubst. Jetzt solltest du (verdammt noch mal) die Verantwortung hinsichtlich deiner zweiten Frau auch übernehmen und mit ihr zusammen leben. Statt dauernd halbe Sachen zu machen. Und obendrein von einer zweiten Immobilie zu spinnieren ...

Auch das meine ich mit "auf den Boden der Tatsachen zurückholen".

Bin ich jetzt etwas verständlicher geworden? *grins*

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#7
 Von 
Papperlappapp
Status:
Frischling
(22 Beiträge, 0x hilfreich)

Ja, das bist du. Aber sei mir nicht böse, du kennst die Umstände nicht genau genug, um das qualifizieren zu können. Das meinte ich in dem anderen Thread mit "aus dem Kontext gerissen", ich kann, will und werde da nicht die Details erzählen, die man bräuchte, um das quasi "moralisch" zu bewerten. Das gilt für die Umstände der Trennung von meiner Frau, für die der temporären Trennung von meiner neuen Frau, den Umstand, dass ich - trotzdem ich noch verheiratet bin - ein Kind mit ihr gezeugt habe und auch die Umstände unserer gegenwärtigen Beziehung.

Nochmal: ich schätze deine Beiträge, aber ich bitte dich, nicht zu moralisieren oder den Grad meiner "Erwachsenheit" zu bewerten. Ich schätze, ich habe hier schon zu viel Interna preisgegeben, um zu vermeiden, dass jemand das vom moralischen Aspekt her kommentiert, von daher muss ich da sagen "mea culpa". Aber das haut so nicht hin, das Szenario, das du da beschreibst in Sachen "neue Beziehung" liegt jedenfalls sehr fern dessen, was Fakt ist. Und dass wir heute nicht zusammen wohnen, das hat sehr gute Gründe, die beileibe nicht nur von mir ausgehen.

Die Situation, die ich da erzeugt habe ist sicherlich etwas...naja "speziell", aber erstens gibt es die Plattitüde "Es gehören immer zwei dazu" und zweitens habe ich nicht in diesem Forum gepostet, um mein Handeln als solches bewerten zu lassen, sondern um Klarheit über einige Dinge zu erhalten, die eine Folge der Situation sind.

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0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Loddar
Status:
Junior-Partner
(5207 Beiträge, 920x hilfreich)

So Papperlappapp,

von deiner anfängliche Euphorie hier ist ja nicht mehr viel übrig geblieben...
So langsam kommst du auf dem Boden der Tatsachen an.

Fakt ist, dass der Unterhalt an deine Frau und deine Kinder anhand deines bereinigten Einkommens berechnet wird.
Bei Arbeitnehmern wird hierfür das Einkommen eines Jahres, bei Selbständigen das von drei Jahren herangezogen.
Hast du höhere Werbungskosten als 5%, wirst du die nachweisen müssen. Kannst du ja auch.
Eheprägende Verbindlichkeiten wie die Darlehen werden vorab abgezogen, um dann den KU zu ermitteln. Der Rest wird dann entweder um 1/7 oder 1/10, OLG-abhängig, gekürzt und schlicht und einfach geteilt.
Ob deine Frau dann soooo viel weniger bekommen würde, als du ihr bisher gezahlt hast, wissen wir nicht. Das kann man wohl hier kaum berechnen.
Dein Anwalt wird deiner Frau weniger anbieten, der Anwalt deiner Frau wird mehr fordern und irgendwo in der Mitte werdet ihr euch dann wiederfinden.

Grüßle





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""Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.""

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#9
 Von 
Papperlappapp
Status:
Frischling
(22 Beiträge, 0x hilfreich)

Naja, euphorisch war ich eigentlich zu keinem Zeitpunkt. Dazu gibt es auch keinen Anlass. Vielleicht klinge ich manchmal so, das kann ich nicht ausschließen. Ich kenne mich schon ein wenig, immerhin muss ich mich seit 38 Jahren begleiten, da kriegt man so einiges mit^^

Wenn ich anfangs gesagt habe, dass genug Geld da ist - wäre - , dann stehe ich dazu heute immer noch, egal jetzt mal, wie sehr die eine oder andere Vorstellung in der Wahrnehmung anderer als Wolkenkuckucksheim ankommen mag.

Wenn ich heute demgegenüber sage, dass ich in einer prekären Liquditätssituation bin und deswegen jetzt von Unterhaltszahlung X zu Unterhaltszahlung Y zu gehen gezwungen bin (mit den hier thematisierten Folgen bzw. gestellten Fragen), dann ist das den heute gegebenen Umständen geschuldet, die jedoch keinesfalls in dieser Form dauerhaft Bestand haben werden. Dass ich heute 2 Mieten und eben den Unterhalt an meine Noch-Frau und meine 3 Kinder bezahle, das wird nicht ewig so bleiben. Wann das endet, das hängt von einigen Unwägbarkeiten ab, deren Wägbarkeit ich z.T. ja gerade hier etwas mehr zu greifen versuche. Die 3. Wohnung (also die, die als "Stützpunkt" gedacht war und zum 1.1. eigentlich Geschichte sein sollte, jetzt aber aufgrund der Entwicklung der Dinge temporär meine Hauptwohnung ist) habe ich gerade gekündigt. Je nachdem, wie es kurzfristig weitergeht werde ich entweder wieder mit meiner Freundin zusammenziehen oder aber eine Zeit lang meinen Bruder mit meiner Präsenz beglücken, das hatten wir in der Vergangenheit schon.

Also die Reduktion meiner Zahlung ist die Folge von 2 Dingen: einerseits einem akuten Engpass, der dem status quo geschuldet ist, der - wie so oft - ein anderer ist als der, der angepeilt war. Der wird vorübergehen. Und andererseits - und auch das klang bereits an in dem anderen Thread - der (Bald-)Existenz meiner "neuen" Familie (womit ich ausdrücklich meine 3 Kinder aus der "alten" nicht negieren möchte), aus der sich ja nunmal auch gewisse Verantwortlichkeiten ableiten.

Meine Frage hier bezog sich NICHT auf die Höhe des Unterhalts (ob nun X oder Y oder irgendwas dazwischen) und auch nicht auf die Technik der Berechnung, sondern darauf, ob ich aufgrund der geschilderten Sachlage befürchten muss, auf dem höheren Betrag festgenagelt zu werden.

Nicht mehr und nicht weniger.

Trotzdem danke für eure Antworten!

Gruß P.



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-- Editiert am 31.01.2011 22:39

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
Loddar
Status:
Junior-Partner
(5207 Beiträge, 920x hilfreich)

quote:
ob ich aufgrund der geschilderten Sachlage befürchten muss, auf dem höheren Betrag festgenagelt zu werden.


Das hab ich dir oben schon beantwortet: Aussagen und Gewohnheitsrecht ziehen nicht.
Kann aber durchaus möglich sein, dass sich die Höhe deiner Verpflichtungen deiner Erst-Familie gegenüber nicht verringern. Vorerst.

Grüßle

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""Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.""

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#11
 Von 
Papperlappapp
Status:
Frischling
(22 Beiträge, 0x hilfreich)

quote:
Das hab ich dir oben schon beantwortet: Aussagen und Gewohnheitsrecht ziehen nicht


Jop, in der Tat, das hast du. Danke!

Und was letztlich dann bzgl. des Unterhalts zu Buche stehen wird, da schau' mer mal, dann seh' mer scho! Wie gesagt: es geht mir nicht darum, meine Ex über den Tisch zu ziehen, in keinster Weise. Und meine 3 Söhne schon gleich 10x nicht. Ich werde gerne zahlen, was ihr zusteht und mich darüberhinaus hier und da an Kosten beteiligen, die außer der Reihe entstehen. Aber ich kann halt einfach nicht dauerhaft deutlich mehr als das zahlen, auch wenn ich das ursprünglich mal vorhatte. Da hat mich dann die Realität (auch, weil sie anders kam als gedacht, aber das ist ja normal) schlicht eingeholt. Das ließe ich als "Boden der Tatsachen" gerne durchgehen ;-)

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0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
Marcus2009
Status:
Lehrling
(1723 Beiträge, 1092x hilfreich)

Ich moralisiere nicht, sondern ich nenne die Dinge beim Namen. Und da brauche ich auch keine weitschweifigen Erzählungen, um mir ein Bild zu machen ...

quote:
... sondern um Klarheit über einige Dinge zu erhalten, die eine Folge der Situation sind.


Du bist NICHT in der Wirklichkeit angekommen. Die "Dinge" sind eben NICHT Folge der Situation. Sondern, die Situation ist Folge deiner Handlungen. Du triffst weit tragende Entscheidungen im Handstreich und bist dabei im Umgang mit anderen Menschen alles andere als zimperlich. Ein Beispiel, dass mir besonders sauer aufgestoßen ist:

Da erfährt deine Frau am Kontoauszugsdrucker, dass sie diesen Monat für sich, die drei Kinder und das Haus 600 Euro weniger zur Verfügung haben wird. Nasskalt. Ohne sich im Geringsten darauf finanziell einstellen zu können. Das ist mehr als rabiat!

quote:
Meine Frau spuckt Gift, Galle, Feuer und was weiß ich noch alles


Das verwundert dich? Also ich kann das verdammt gut nachvollziehen. Hättest du denn mit deiner Frau nicht wenigstens vorher REDEN können? Oder wenigstens eine e-Mail schicken? Du bist ausgesprochen unsensibel gegenüber den Belangen anderer Menschen. Ein grenzenloser Egoist. Da höre ich nur:

quote:
... dass ICH schlicht und ergreifend nicht weiterhin in der Lage bin, ihr diese horrende Summe zu überweisen.


Diese Summe ist nicht horrend. Und zweites ist es schlicht und ergreifend nur recht und billig, dass du für deine Familie einstehst, nachdem du deine Frau mit drei Kindern hast sitzen lassen. Und dann musst du DEINE Lebenshaltung einschränken. Statt deine Frau deine Eskapaden ausbaden zu lassen. Und statt in der Gegend herum zu posaunen, dass genügend Geld vorhanden sei und du für alles einstehen wirst. Was sind deine Zusagen wert? Keinen Pfifferling! Gequatsche! Was meinst du, was dein Frau hier über dich im Forum zu sagen hätte!

Von derartigen Einsichten bist du meines Erachtens Lichtjahre entfernt! Da merkst du erst, dass du dir Dinge nicht leisten kannst, wenn das Konto leer ist. Obwohl du dir das vorher hättest AUSRECHNEN können. Und das ist es, was ich als Unreife bezeichne.

Übrigens: die Unterhaltsrechnung von "Loddar" ist so nicht ganz richtig. Ehebedingte Schulden wären nur abziehbar, wenn du dafür auch aufkommen würdest. Das tust du aber nicht. Deine Frau darf das Haus ja allein finanzieren. Und da fließt über die Tilgung nach Abzug der Nutzungsentschädigung dann sogar ein Teil wieder in deine Tasche. Das darf sich dann deine Frau anrechnen! Wie hoch der Unterhaltsanspruch also ausfallen wird, da kann man mehr als gespannt sein.

Neben dem Thema Unterhalt, dürfte nach dessen Kürzung nun das Thema Immobilie eine entscheidende Rolle spielen. Deine Frau könnte z.B. verlangen, dass du sie auszahlst (was du vermutlich nicht kannst), oder dass die Immobilie andernfalls verwertet wird ...

Na, mir scheint, du hast noch einen langen Weg vor dir, bis du wirklich auf dem Boden der Tatsachen angekommen bist ... *grins*


-- Editiert am 01.02.2011 08:44

0x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
Annaminna
Status:
Praktikant
(899 Beiträge, 402x hilfreich)

Ich würde an Deiner Stelle genau das machen , was Dir Dein Anwalt vorgeschlagen hat, also den reduzierten Betrag an Deine Exfrau überweisen. Lass dann das Familiengericht, entweder bei der Scheidung, oder vorher, den Betrag festlegen, der dann endgültig gezahlt werden muss, fertig. Wer von uns kann sich anmaßen , Dich beurteilen zu können, ich auf keinen Fall. Du gibst Dir Mühe, allen gerecht zu werden, aber schaffst es eben nicht. In dem anderen Traid habe ich Dir schon geschrieben, dass Du mehr mit dem Verstand als mit Deinem Herzen argumentiern und handeln musst. Auch das ist ein Stück Realität. Wobei ich gestehen muss, dass ich ohnehin die Rolle der Frauen bei Scheidungen aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachte, als hier gängige Praxis. Ich bin auch eine Frau, aber wieso ein Mann nach einer Scheidung oft noch lebenslang für eine Exfrau sorgen soll, werde ich nie verstehen. Kinder klammere ich ausdrücklich aus. Da , wo ich aufgewachsen bin, hatte die Frau nach einer Scheidung wieder für sich selbst zu sorgen. Welche Chancen hat denn hier ein Mann sich nach einer gescheiterten Ehe wieder ein neues Leben aufzubauen, ohne ständig noch die EX am Halse zu haben? Wenn eine Ehe scheitert , dann ist nie einer alleine schuld. Also , zahle das was Dein Anwalt sagt und nicht mehr.

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0x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
Marcus2009
Status:
Lehrling
(1723 Beiträge, 1092x hilfreich)

quote:
... aber wieso ein Mann nach einer Scheidung oft noch lebenslang für eine Exfrau sorgen soll, werde ich nie verstehen.


Na, dann will ich dir das mal erklären: weil so manche Frau trotz Studium und blendenden Examensnoten auf eine eigene berufliche Karriere verzichtet hat und im Rahmen der ehelichen Rollenverteilung stattdessen die Kinder großgezogen und den Haushalt geführt hat. Während der Mann von diesen Belastungen befreit mit vielleicht eher mäßigen Examensnoten möglicherweise sogar auf Kosten der Ehefrau einen Beruf erlernt hat und damit nun anständig Geld verdient. Und dem es nun beliebt, sich nach 20 Jahren Ehe mit einem jugendlichen Liebchen preiswert aus dem Staub zu machen ...

Welche Chancen hat denn eine Frau nach etwa 20 Ehejahren, die nunmehr als vielleicht fast fünfzig-jährige Frau ohne jegliche Berufserfahrung versucht, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen? Die kann sich in den meisten Fällen allenfalls mit ihrem Abitur oder ihrem Diplom an einer Registrierkasse im Supermarkt auf 400 Euro Basis (pardon) ihren Hintern platt sitzen. Während ihr Ehemann mit seinem Schätzchen entspannt ein hübsches Einkommen genießt ...

Das ist ein ehebedingter Nachteil. Und der ist auszugleichen. So einfach ist das! Na, jetzt verstanden, Annaminna? *sehr breites grins*

quote:
Da , wo ich aufgewachsen bin, hatte die Frau nach einer Scheidung wieder für sich selbst zu sorgen.


Na, da muss es sich dann ja, bei aller Wertschätzung, um ein Land mittelalterlicher Gesetzgebung handeln. Da sind wir in Deutschland heute erfreulicherweise entschieden weiter. Auch wenn ich natürlich schon sehe, dass solche "Errungenschaften" missbraucht werden können. Licht und Schatten liegen eben nahe beieinander, Annaminna. Aber so pauschal, wie du das hier darstellst, kommst du mir nicht davon ... *grins*


-- Editiert am 01.02.2011 12:52

0x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
Papperlappapp
Status:
Frischling
(22 Beiträge, 0x hilfreich)

quote:
Diese Summe ist nicht horrend. Und zweites ist es schlicht und ergreifend nur recht und billig, dass du für deine Familie einstehst, nachdem du deine Frau mit drei Kindern hast sitzen lassen. Und dann musst du DEINE Lebenshaltung einschränken. Statt deine Frau deine Eskapaden ausbaden zu lassen. Und statt in der Gegend herum zu posaunen, dass genügend Geld vorhanden sei und du für alles einstehen wirst. Was sind deine Zusagen wert? Keinen Pfifferling! Gequatsche! Was meinst du, was dein Frau hier über dich im Forum zu sagen hätte!
Von derartigen Einsichten bist du meines Erachtens Lichtjahre entfernt! Da merkst du erst, dass du dir Dinge nicht leisten kannst, wenn das Konto leer ist. Obwohl du dir das vorher hättest AUSRECHNEN können. Und das ist es, was ich als Unreife bezeichne.


Nix für ungut Marcus, aber das geht mir zu weit. Was heute Stand der Dinge ist, das ist nicht auf der grünen Wiese entstanden, sondern hat eine sehr lange Vorgeschichte, über die ich hier kein Wort verloren habe, weil es schlicht nichts zur Sache tut. Ich bin nicht eines Morgens aufgewacht und habe gedacht "So, was machst du heute? Ah, ich könnte mal meine Familie sitzenlassen, ohne Sinn und Verstand durch die Gegend v****n und ein neues Kind mit einer neuen Frau zeugen".

Ich habe mehrfach (in beiden Threads) darauf hingewiesen, dass ich nicht die ganze Geschichte erzählen kann, und das gilt sowohl für die Entwicklung der Dinge bzgl. meiner "alten" Familie als auch für die meiner "neuen". Es war nicht mein Begehr, mich hier im Schneidersitz in einen Halbkreis von Gruppentherapieteilnehmern zu setzen und zu sagen "Ich bin der P. und ich habe ein Problem". Ich hatte Fragen, und es ist jetzt mal unerheblich, wie abgehoben dir die Motive dieser Fragen erscheinen mögen, wie ich Eckparameter dieser Fragen "herausposaune" und für wie unreif und egozentrisch du oder auch der eine oder andere weitere User meine Person in der Folge dann einsortieren.

Du bewertest, und das mit ziemlich deutlichen Worten, ohne ein Gesamtbild zu haben. Aber ok, ich habe mich relativ extrovertiert verhalten, und du interpretierst das Fehlende nach deinem Gusto dazu. Damit muss ich leben und kann das auch. Der Grat zwischen konstruktiver Kritik (die du durchaus äußerst, wofür ich dir danke) und (entschuldige den Ausdruck) dem erhobenen Oberlehrerzeigefinger ist aber bisweilen ein schmaler solcher...

Etwas krasser ausgedrückt: trotz meiner ausschweifenden Schilderung hast du KEINE AHNUNG, was in den vergangenen 2 Dekaden alles passiert ist, was letztlich zu dieser meiner individuellen Situation geführt hat. Und - sorry - ich finde deine charakterliche Abkanzelung insofern ein klein wenig anmaßend.

Was ich insbesondere NICHT wollte, ist eine Diskussion über gesellschaftlich-kulturelle Missstände in Bezug auf die Rollenverteilung von Mann und Frau in Beziehungs-, Versorgungs- oder Karrierefragen anzustoßen. Dass in Sachen Gleichberechtigung (und Chancengleichheit) nicht alles perfekt ist im Staate Dänemark, das ist offensichtlich, darüber brauchen wir nicht reden. Aber dafür kann ich persönlich jetzt gerade mal nichts und auch bei weitem nicht alle der Dinge, die du in diesem Kontext ansprichst sind auf meine Ehe übertragbar.

Nichtsdestotrotz möchte mich nochmal für alle Beiträge bedanken, sie bringen mich weiter, und das ist es, was ich letztlich wollte.

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""

-- Editiert am 01.02.2011 13:27

0x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
Marcus2009
Status:
Lehrling
(1723 Beiträge, 1092x hilfreich)

Also, mein lieber P., ich bin nun mal ein Mann der deutlichen Worte. Du hingegen bist mir da ganz offen gestanden ein bisschen zu wortreich und ausweichend ... Wenn man dich festnagelt, dann flüchtest du in die angebliche Komplexität deines Falles ... die du ja nun nicht offen legen willst ... *grins*

Schmarren!

Du hast deine Frau und deine drei kleinen Kinder verlassen. Nun gut, ich bin der Letzte der nicht versteht, dass man sich auseinanderlebt und dass es dann im Reich der Sinne eine neue Liebe gibt.

Aber, das ist noch lange kein Grund, sofort ein weiteres Kind in die Welt zu setzen. Da kannst du mir erzählen was du willst. Damit hättest du, verdammt noch mal, wenigstens warten können, bis die Scheidung durch ist. Das ist dein zentrales Verschulden! Oder etwa nicht?

Vor allem, weil die Beziehung zu deiner neuen Flamme ja nun alles andere als gefestigt ist! Hätte man da nicht erst mal sehen können, ob ihr beide überhaupt zusammen leben könnt, ehe man gleich wieder für Nachwuchs sorgt?

Und nun bist du bald erneut Vater. Und von der Kindesmutter eigentlich schon vor der Geburt getrennt. Am Rande der finanziellen Pleite.

Da hast du nicht mal den Mut deiner Ehefrau offen gegenüber zu treten und mit ihr die Unterhaltsfrage zu klären. Sondern das darf sie dann am Kontoauszugsdrucker erfahren, dass du nicht zu deinem Wort stehst! Oder stehen kannst. Das ist schon ziemlich schäbig!

Also du kannst mir viel erzählen. Aber einem Marcus2009 macht man kein X für ein U vor. Auch wenn du noch so wortreich und orakelhaft daher kommst! Ich schaue genau hin. Und ich bringe die Dinge auf den Punkt!

Nur, ich meine es nicht böse ... mit meiner Standpauke will ich dir schon helfen, endlich deine Probleme realistisch in Angriff zu nehmen ... Was du damit anfängst ist letzten Endes dir überlassen. Nur so wie ich das sehe, segelst du derzeit vierkant auf felsiges Ufer zu ...

Weißt du, deine Beiträge sind sehr weitschweifig. Aber das einzige Wort, dass ich darin vermisse ist ... Reue!

Zeit zum Nachdenken ...


-- Editiert am 01.02.2011 15:17

0x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
Annaminna
Status:
Praktikant
(899 Beiträge, 402x hilfreich)

Ach Marcus, ich bin mit Sicherheit nicht mit einer mittelalterlichen Gesetzgebung aufgewachsen, sondern mitten in Deutschland. Ich habe mit 14 Jahren angefangen zu arbeiten und 46 Jahre immer vollgearbeitet. Nebenbei habe ich ein Kind großgezogen und 4,5 Jahre im Fernstudium Ökonomie studiert.Mein Mann hat in der gleichen Zeit auch zwei Studiengänge absoviert, ebenfalls im Fernstudium. Mein Kind ist umsorgt , geliebt und behütet aufgewachsen und hat garantiert keinen von uns entbehrt, weil wir uns bewusst unsere Zeit eingeteilt haben . Dieses Rollendenken Mann Karriere, Frau Haushalt und Kinder gabs bei uns eben nicht. Und wenn auch vieles bei uns im Argen lag, aber diese Lebensart ziehe ich bei weitem einer Abhängigkeit von einem Mann vor.

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-- Editiert am 01.02.2011 16:18

0x Hilfreiche Antwort

#18
 Von 
Marcus2009
Status:
Lehrling
(1723 Beiträge, 1092x hilfreich)

quote:
Dieses Rollendenken Mann Karriere, Frau Haushalt und Kinder gabs bei uns eben nicht.


Gut, das habe ich jetzt verstanden wie das in deiner Ehe ausgesehen hat. Und daraus leitest du jetzt ganz allgemein ab, dass ALLE Frauen GRUNDSÄTZLICH nach einer Scheidung keinen Anspruch auf längerfristigen nachehelichen Unterhalt haben sollen. Denn das war doch deine These auf die ich geantwortet habe:

quote:
wieso ein Mann nach einer Scheidung oft noch lebenslang für eine Exfrau sorgen soll, werde ich nie verstehen.


Hat deine Ehe jetzt derart normativen Charakter, dass damit diese Maxime ALLGEMEINGÜLTIG gerechtfertigt wäre?

Was hältst du davon, wenn du damit nicht lieber einen eigenen Thread aufmachst, statt in eine laufende Diskussion einzusteigen ...

0x Hilfreiche Antwort

#19
 Von 
Papperlappapp
Status:
Frischling
(22 Beiträge, 0x hilfreich)

quote:
Wenn man dich festnagelt, dann flüchtest du in die angebliche Komplexität deines Falles ... die du ja nun nicht offen legen willst...


Das "angeblich" kannst du weglassen. Brauchst es mir ja nicht glauben. Und ums Wollen geht es hierbei nicht, ich müsste Dinge öffentlich machen, die an der Öffentlichkeit nichts verloren haben und auch am Sinn und Zweck dieses Forums ein paar Lichtjahre vorbeischrammen würden.

quote:
Das ist dein zentrales Verschulden! Oder etwa nicht?


Das kannst du von mir aus so sehen, auch wenn ich den Begriff "Verschulden" in diesem Zusammenhang ein wenig verfehlt finde. Auch hier gilt: du warst nicht dabei (glaube ich jedenfalls) und kannst das nicht beurteilen. Ich finde, man kann vom "in die Welt setzen" eines Kindes nicht reden wie von einer Verkehrsordnungswidrigkeit, auch wenn du hier wahrscheinlich sagst "Doch, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes!".

quote:
Und von der Kindesmutter eigentlich schon vor der Geburt getrennt. Am Rande der finanziellen Pleite.


Das will ich eigentlich nicht nochmal kommentieren. Ich tu's trotzdem: ja, wir waren getrennt, ca. 10 Wochen lang. Warum das so war, das habe ich gesagt. Dazu sagtest du "Das hättest du vorher wissen können"... Mein Gott, was man nicht alles hätte vorher wissen können, ich muss jetzt nicht den völlig abgedroschenen Spruch aufsagen, dass man hinterher immer schlauer ist oder?
Wir sind jetzt wieder zusammen, aber bis auf Weiteres räumlich eben nicht. Und nochmal: das macht aus vielerlei Gründen Sinn, denk' dir ein paar aus, ich sag' dir dann, ob "Treffer" oder nicht. Es ist auch ihr Wunsch, dass wir nicht sofort wieder zusammenziehen. Ich zahle die Wohnung weiter, in der wir 3 Monate gemeinsam gewohnt haben, damit sie nicht schwanger umziehen muss. Das war so, als wir getrennt waren und das ist jetzt so. Und es wird so lange der Fall sein, bis wir wissen, wie und wo es gemeinsam weitergeht. Mindestens aber bis nach der Geburt, das Kinderzimmer haben wir in den letzten Tagen gemeinsam fertig eingerichtet, nachdem wir jetzt wissen, was es wird.

Da wir aus den Gründen, die du erraten sollst zunächst in dieser Wohnung nicht wieder gemeinsam leben habe ich also 2 Mieten zu bestreiten inkl. aller Nebenkosten, das sind zusammen ca. €1.200,-. Das in Verbindung mit dem Unterhalt trägt hat nach einigen Monaten nachvollziehbarerweise zu einem gewissen Liquiditätsengpass bei. Einige Monate konnte ich mir das leisten, wie erwähnt war aber geplant, diese Dreigleisigkeit zum Jahreswechsel zu beenden. Das kam nun anders. Jetzt kommst du und sagst "Das hättest du aber wissen können!" oder "Deine Blauäugigkeit ist zu niedlich!" oder "Deine Naivität ist lächerlich!" oder "Deine Unerwachsenheit kotzt mich an!". Lass es einfach. Jedenfalls ist das nicht die finanzielle Pleite, wie du es ausdrückst, sondern ein vorübergehender Zustand, der nun leider länger andauert als es vollkommen unnaiv mal geplant war.

quote:
Da hast du nicht mal den Mut deiner Ehefrau offen gegenüber zu treten und mit ihr die Unterhaltsfrage zu klären. Sondern das darf sie dann am Kontoauszugsdrucker erfahren, dass du nicht zu deinem Wort stehst! Oder stehen kannst. Das ist schon ziemlich schäbig!


Doch, diesen Mut hätte ich gehabt. Es war ein ausdrücklicher Rat meines Anwalts, ihr nicht selbst zu sagen, dass ich zunächst auf den von ihm errechneten Betrag reduzieren werde. Ich habe ihn gefragt, wie ich mich seiner Ansicht nach verhalten soll, um ihr das am schonendsten mitzuteilen. Und er sagte halt "Lass um Gottes Willen mich das machen, sie bekommt ein Schreiben, das ihr die Notwendigkeit der Reduzierung der Zahlung auf ein vertretbares Maß in einem freundlichen Ton plausibel macht. Und ihr ihre auch danach alles andere als schlechte Finanzsituation objektiv darlegt.". Dass das blöde Schreiben innerhalb der Stadtgrenzen von Donnerstag bis Montag braucht konnte man nicht ahnen. Ich habe damit gerechnet, dass sie es spätestens am Samstag gelesen hat und wir dann darüber reden können. Auch das kam anders und auch das hätte man... Ach, lassen wir das.

quote:
Aber einem Marcus2009 macht man kein X für ein U vor. ... Ich schaue genau hin. Und ich bringe die Dinge auf den Punkt!


Ja, ist klar. Das merke ich ;-)

quote:
Aber das einzige Wort, dass ich darin vermisse ist ... Reue!


Ist das hier ein Beichtstuhl oder ein Internetforum? Wenn du wüsstest, was ich in den letzten Jahren alles bereut habe... Aber das hier ist wohl kaum der Ort, diese Reue zu thematisieren oder? Was soll die Bemerkung? Sorry, da kann ich nun GAR NICHTS damit anfangen... ich bin hier garantiert nicht angetreten, um mich bei irgendwem für meine Trennung zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. Völlig überflüssiger Kommentar, entschuldige bitte.

Ich stehe zu meiner Verantwortung, sowohl meiner Frau als auch - natürlich - meinen Kindern gegenüber. Ich liebe meine Kinder und ich werde einen Teufel tun, ihnen zu schaden und auch meiner Frau will ich nicht schaden, immerhin habe ich auch sie mal geliebt, das habe ich nicht vergessen.

Aber was "Reue" an dieser Stelle verloren hat, das mag sich mir nicht ganz erschließen. Da ist mir mit Abstand schon wieder zu viel Moralinsalbe drin.

quote:
Zeit zum Nachdenken ...


Wenn du der Ansicht bist, dass ich das nicht tue, dann sei dieser Ansicht. Ich erwarte nicht, dass du mich respektierst oder dass du die Art und Weise meiner Schilderungen hier toll findest. Aber ich bin bestimmt kein Mensch, der nicht reflektiert.

Mich stört einfach, dass du dich scheinbar ganz gerne ungebeten zu einem Richter und Wächter der Moral aufspielst. Kannst du es nicht einfach bei der Beantwortung einer Frage (oder eben nicht) bewenden lassen? Ich habe Fragen gestellt und nicht darum gebeten, mein Handeln oder mein Unterlassen, mein Reden oder Schweigen in deine ganz persönliche ethische Waagschale werfen zu lassen, die du offenbar als unfehlbar und allgemeinverbindlich betrachtest.

So, und jetzt fahre ich zum Eishockey, das kostet mich wenigstens nichts ;-)

Wollen wir hoffen, dass ich es nicht bereue...

Bis die Tage!

-----------------
""

0x Hilfreiche Antwort

#20
 Von 
Marcus2009
Status:
Lehrling
(1723 Beiträge, 1092x hilfreich)

Ich hab dir die Fakten genannt. So wie ich sie sehe. Ungeschönt. Klartext. Und daran ändert auch das ganze Palaver nichts.

quote:
Ich liebe meine Kinder und ich werde einen Teufel tun, ihnen zu schaden und auch meiner Frau will ich nicht schaden


Vielleicht ist es dir entgangen. Aber du HAST deiner Frau massiv geschadet. Du hast ihr Leben erst mal gründlich ruiniert! Und auch deinen Kindern hast du erheblichen Schaden zugefügt.

Wenn du als verheirateter Mann und als Vater von drei kleinen Kindern, sehenden Auges noch während der Ehe ein weiteres Kind in die Welt setzt, dann ist das schlicht und ergreifend verantwortungslos. Da kannst du hier herum salbadern solange wie du willst!

Das betrifft einmal deine Frau, die du damit massiv hintergangen hast. Das betrifft zum anderen deine Kinder, denen du die Geborgenheit ihrer Familie mit einem Schlag genommen hast.

Und es betrifft deine neue Frau, die du noch während der Schwangerschaft für 10 Wochen verlassen hast und von der du auch weiterhin getrennt lebst.

Und dann fragst du allen Ernstes, was der Begriff "Reue" in meinem Beitrag zu suchen hat? Klasse!

Nichts hast du begriffen. Die Welt dreht sich nur um dich! Und die Befindlichkeit anderer Menschen geht dir sonstwo vorbei.

Deine Frage wurde beantwortet. Gewohnheitsrecht ist nicht anwendbar. Wie hoch der zu zahlende Unterhalt ausfallen wird, das wissen die Götter. In jedem Fall dürften deine verfügbaren Mittel drastisch reduziert sein. Mehr ist rechtlich nicht anzumerken.

Aber das ist ja hier ein Forum zum Meinungsaustausch. Und da äußere ich mich auch darüber hinaus, ob ich darum gebeten werde oder nicht: Wenn du allein diesen gewaltigen Scherbenhaufen ausbaden müsstest, dann würde ich da eher belustigt zuschauen ... Aber das Schlimme ist, dass eben zwei Frauen und vier Kinder das mit ausbaden dürfen. Du hast das Leben dieser Menschen gehörig in Unordnung gebracht ... und deiner Frau hast du bitteres Unrecht zugefügt. So trennt man sich nicht! Aber für dich scheint das alles ganz normal zu sein ... und du findest nicht einmal ein einziges Wort des Bedauerns. Stattdessen nur wortreiche, teilweise geschwollene und weitschweifige Ausflüchte ...

So sehe ich die Welt.

Und damit will ich es belassen ... An dieser Stelle vermerke ich immer eines: die Macht des Faktischen wird dich einholen. In ein bis zwei Jahren wirst du wissen, ob meine Vorhaltungen berechtigt waren ... und ob sich nicht vielleicht doch noch der eine oder andere "Liquiditätsengpass" auftuen sollte ...

Games people play. Wieder mal ein trauriger Fall, der seinen Platz in meinem Kabinett der Kuriositäten findet ...


-- Editiert am 01.02.2011 20:53

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#21
 Von 
Papperlappapp
Status:
Frischling
(22 Beiträge, 0x hilfreich)

Gut, ich beende diese Diskussion jetzt ebenfalls. Gegen die Peitsche deines Realismus' ist kein verbales Kraut gewachsen. Inhaltlich-argumentatives schon gar nicht.

Ich gebe dir in allen Punkten uneingeschränkt Recht und danke dir, dass du mir den Spiegel vor Augen hältst.

Tacheles, Karten auf den Tisch, Augen öffnen. Das war das, was ich in all meiner naiven Verblendung endlich mal brauchte. Einen, der mich von meiner Wolke holt.

Du hast alles richtig erkannt und die Lücken des Puzzles mit einer unfassbar entwaffnenden Geistesschärfe korrekt aufgefüllt.

Du bist ein weiser Mann mit einem tiefen Fundus an Lebenserfahrung und du bist selbstlos genug, sie mit mir zu teilen, um mir den Weg zu zeigen. Deine Haut ist vom harten Klima des Lebens gegerbt, du stehst wie ein Fels in der Brandung seiner rauhen See. Ich bin nur ein dummes, unsensibles Kind, in dessen kleiner Welt mit dem begrenzten Horizont es nichts anderes gibt als es selbst und seine Spielsachen.

Das weiß ich nun und ich verbeuge mich in Ehrfurcht dafür, dass ich es lernen durfte.

-- Editiert am 02.02.2011 08:46

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