tochter meines freundes möchte zu uns ziehen...

Hallo,
die älteste Tochter meines Freundes möchte gern zu uns ziehen. Wir wissen jetzt nicht wie das ganze von statten gehen kann. Ich denke, wir werden einen Termin für ein Informationsgespräch beim Jugendamt machen aber bestimmt hat der eine oder andere schon Erfahrungen in dem Bereich und kann berichten…
Also, mein Freund wurde im August 2003 geschieden. Es sind 3 Kinder in der Ehe entstanden. Seine Exfrau ist neu verheiratet und hat ein weiteres Kind bekommen. Am Wochenende waren die Kinder bei uns und der ältesten Tochter geht ist immer schlechter mit der Situation. Alles dreht sich um das neue Kind, sie wird zeitweise ignoriert, muss auf die Kleineren aufpassen und hat ständig Ärger mit dem neuen Mann. Sie fragte uns am Wochenende ob sie eventuell zu uns ziehen kann. Sie wird im Dezember 13. Mein Freund und ich werden im nächsten Jahr heiraten. Ein Kinderzimmer haben wir auch zur Verfügung und wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu ihr. Wir haben darüber gesprochen und natürlich auch über die Konsequenzen wie z.B. Schulwechsel und dass sie Ihre Geschwister dann nur noch ca. alle zwei Wochen sieht ausser in den Ferien. Ausserdem die Trennung von Ihren Freunden. Wir wohnen ca. 40km auseinander. Ist natürlich kein Weltuntergang und Ihre Freundin könnte uns na klar auch hier besuchen… Kurzum, sie soll sich alles ganz in Ruhe überlegen ob sie wirklich möchte. Herzlich willkommen ist sie auf jeden Fall.
Mein Freund und seine Exfrau haben das gemeinsame Sorgerecht. Ist es mit grossem Aufwand verbunden wenn Lisa bei uns wohnen möchte? Könnte die Exfrau es verbieten? Ich weiss, dass wenn es wirklich so kommt und sie merkt, dass sie dann weniger Unterhalt bekommt, sie ziemlich bös werden kann… Dazu noch: Mein Freund zahlte von Anfang an den normalen Satz der Dü`dorfer-Tabelle an Unterhalt für alle drei Kinder. Er hat sich nie etwas zu schulden kommen lassen und immer pünktlich gezahlt. Ganz im Gegenteil wurde er finanziell ziemlich ausgezogen. Das Haus hat er Ihr damals überschrieben damit er nur noch für die Kinder zahlen muss. Aber es war schon der neue Mann in der „Warteschleife“ und sobald alles notariell in trockenen Tüchern war, zog er ein und die beiden heirateten. Das Auto hat sie damals auch heimlich verkauft und die Kohle eingesteckt sowie diverse Sparguthaben. Mein Freund ist mit null aus der Ehe gegangen. Will damit nur sagen, wenns der Frau an die Finanzen geht wird sie ziemlich fies. Aber es kann ja auch nicht sein, dass die Hausfinanzierung auf Kindesunterhalt. Kindergeld und Arbeitslosengeld aufgebaut ist. Schliesslich sollte das Geld den Kinder zugute kommen. Nun ja… Ich könnte mir vorstellen, dass uns da einige böse Überraschungen erwarten könnten.
Wenn Lisa zu uns möchte, hätten wir den Ablauf natürlich gern ohne Streit und dergleichen…
Was könnte uns erwarten?
Des Weiteren die Frage wie es finanziell aussehen wird. Wenn Lisa bei uns ist, zahlt er quasi nur noch für zwei Kinder, klar. Aber theoretisch wäre mein Freund dann unterhaltsberechtigt für Lisa, richtig ? Natürlich kann sie nicht zahlen. Aber wie ist es dann? Wird das was sie zahlen müsste angerechnet und er zahlt dann sozusagen nur nur für ein Kind? Passt natürlich nicht ganz weil die Kids in verschiedene Stufen der Dü`dorfer-Tabelle sind. Aber ich denke, Ihr wisst was ich meine… Komplizierter Fall. Aber ein paar Erfahrungen von Euch wären mit Sicherheit sehr nützlich…
Vielen, vielen Dank im Vorraus !!!
Grüsse
Melanie


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"... und irgendwann wird alles gut... "