Hallo.
Ich bin derzeit schwanger und verheiratet.
Der biologische Vater ist leider nicht mein mann , aber mein Mann nimmt dieses Kind als sein eigenes an.
Jetzt droht er ihr mit Anwälten und will Umgang zu dem Kind und er droht mir mit kindeswohlgefährdung.
Er will trotz allen seine Rechte als Vater haben.
Worauf muss ich mich jetzt gefasst machen ?
Ich habe Angst dass er mich und meine Familie verklagt und Umgang etc erwirken kann.
Mein Mann steht dazu dass er dieses Kind als sein eigenes annimmt .
Liebe Grüße
vaterschaft Anfechtung trotz bestehender Ehe
Notfall oder generelle Fragen?
Notfall oder generelle Fragen?



ZitatWorauf muss ich mich jetzt gefasst machen ? :
Auf Probleme.
ZitatEr will trotz allen seine Rechte als Vater haben. :
Seine Vaterschaft steht schon behördlich fest?
ZitatSeine Vaterschaft steht schon behördlich fest? :
Nein mein ehemann ist ja automatisch der Vater.
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Stimmt, in einer Ehe gilt als erstes immer der Ehemann als Vater.
-- Editiert von User am 15. Januar 2023 00:19
ZitatStimmt, in einer Ehe gilt als erstes immer der Ehemann als Vater. :
Weißt du was der leibliche Vater machen kann?
ZitatStimmt, in einer Ehe gilt als erstes immer der Ehemann als Vater. :
Ja, und wenn der leibliche Vater durchsetzen will, dass seine Vaterschaft anerkannt wird, kann er das notfalls auc über das Gericht versuchen.
ZitatEr selber tut unserer Familie nicht gut da er nur Stress und unruhe in die Familie einbringt. :
Er will trotz allen seine Rechte als Vater haben
Das hättest du dir mal besser überlegt, bevor du dich von einem anderen als deinem Ehemann schwängern lässt.
Wenn er der biologische Vater ist, hat er das Recht auf Umgang mit seinem Kind - sowie übrigens auch das Kind ein Recht auf Umgang mit seinem leiblichen Vater hat.
Ich wüsste ja gerne, wie du das sehen würdest, wenn du dieser Mann wärst und man dir dein Kind vorenthalten wollte und so täte, als würdest du gar nicht existieren.
Es ist oft hilfreich, sich einfach mal auf den Stuhl seines Gegenübers zu setzen und die Situation von seiner Seite aus zu betrachten...
-- Editiert von User am 15. Januar 2023 08:23
@Nana:
Schon, wenn alle vernünftig miteinander reden und umgehen würden.
Hier sieht es aber nach Streit aus.
Evtl. sollte man eine Mediation versuchen?
Dass sich also alle bei einer neutralen Stelle treffen? Familienberatung?
Dem Vater muss klar sein, dass er mit Streit nichts erreicht.
Geht es ihm wirklich um das Kind, oder nur um Streit?
Wenn ersteres, würde er der Mediation zustimmen.
ZitatWenn er der biologische Vater ist, hat er das Recht auf Umgang mit seinem Kind - sowie übrigens auch das Kind ein Recht auf Umgang mit seinem leiblichen Vater hat. :
§1600 Abs. 2 wird doch dem Anliegen der Mutter gerecht.
D.h. der biologische Vater kann in diesem Fall keine Rechte erfolgreich geltend machen.
Dieser Paragraph ist doch genau dafür da, dass Außenstehende keine bestehende Familie kaputt machen können.
Stress wird es natürlich trotzdem verursachen.
Ganz so einfach ist das nicht. Wenn die Fragestellerin verheiratet ist, dann gilt das Kind als ehelich, hat einen juristischen Vater. Der biologische Vater ist ein Außenstehender. In diesen Fällen kann es sein, dass eine sozial-familiäre Beziehung, nämlich die der unter dem Schutz des Grundgesetzes stehende Ehe, Vorrang hat und dem biologischem Vater insoweit sein Recht auf Feststellung und Anerkennung der Vaterschaft genommen wird.
Ich tu mich schwer mit diesen Entscheidungen, weil man ja nicht nur dem Vater sein Recht nimmt, der und die Mutter haben diesen Schlamassel ja schließlich zu vertreten, sondern, weil man auch ganz gewaltig in die Rechte des Kindes eingreift. Aber, es ist eine Einzelfallentscheidung, man kann da letztlich nicht voraussehen, wie die Wertung eines Gerichts aussieht. Nachvollziehbar ist der Ausschluss des biologischen Vaters, wenn er über einen längeren Zeitraum die Chance, eine Beziehung zu seinem Kind aufzubauen, nicht genutzt hat. Aber ihm von vornherein diese Chance nehmen, da habe ich so meine Bedenken.
Man kann in diesen Fällen nur dringend empfehlen, sich zu einigen. Und was ist denn so furchtbar daran, wenn das Kind zwei Väter hat? Einen, bei dem es wohnt, und einen, mit dem es Umgang hat?
wirdwerden
.
-- Editiert von User am 15. Januar 2023 18:59
Für mich sieht das etwas anders aus.Zitat:Der biologische Vater droht nun das familienglück zu zerstören. Er kam damit nicht klar dass ich ihn verlassen habe.
Für die bisherigen Kinder ist die Sitution wohl wirklich nicht ideal. Das haben aber allein Sie zu verantworten. Wer auch sonst? Übrigens bleibt für die bisherigen Kinder nun natürlich auch deutlich weniger Geld übrig und das Erbe Ihres Vaters werden Sie sich in der Zukunft dann mit einem Kind teilen müssen, das gar nicht so richtig das ihres Vaters ist.Zitat:Für die Kinder wäre es nicht gut
Ein Hinweis darauf, dass es da noch ganz andere Probleme in der Familie gibt, für die dieser Mann schonmal gar nichts kann.Zitat:zudem werden wir auch durch eine Familienhelferin unterstützt
Das lassen Sie sich besser schriftlich geben, um späteren Vaterschaftsanfechtungen durch den Ehemann (u.U. auch erst in 20 Jahren) vorzubeugen.Zitat:Mein Mann steht dazu dass er dieses Kind als sein eigenes annimmt .
Sein gutes Recht. Genau wie es das gute Recht des Kindes ist, seinen Vater zu kennen. Wollen Sie dem Kind diesen etwa vorenthalten?Zitat:Jetzt droht er ihr mit Anwälten und will Umgang zu dem Kind
Tja.Zitat:Ich habe Angst dass er mich und meine Familie verklagt und Umgang etc erwirken kann.
Darauf, dass der echte Vater Umgang mit dem Kind haben wird, diesen notfalls gerichtlich erzwingt und damit für immer eine Rolle in Ihrer Familie spielen wird. Dafür muss der Vater die falsche Vaterschaft des Ehemannes überhaupt nicht anfechten. Siehe § 1686a BGB. Das hat für den echten Vater einen gewissen Vorteil: Sie erhalten nämlich keinen Unterhalt von ihm (das Kind bis auf Weiteres aber auch nicht).Zitat:Worauf muss ich mich jetzt gefasst machen ?
Und jetzt?
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