wer zahlt wenn Erzeuger zum Pflegefall wird?

28. Mai 2008 Thema abonnieren
 Von 
lennidavinci
Status:
Beginner
(75 Beiträge, 11x hilfreich)
wer zahlt wenn Erzeuger zum Pflegefall wird?

Hallo,
ich bin mir nicht sicher ob das Thema hier rein passt...

es geht um folgendes,
meine Mutter ist seit meiner Geburt von meinem Erzeuger ( ihren Mann ) geschieden.
Ich hatte bisher 2 x Kontakt mit meinen Erzeuger, Unterhaltsverpflichtungen ist er unregelmäßig nachgekommen.
Falls das noch von Bedeutung sein sollte, ich habe noch eine Schwester, die auch in dieser Ehe entstand.

Nach der Scheidung hat mein Erzeuger wieder geheiratet und hat 2 "neue" Kinder.

Nun stellt sich mir seit einiger Zeit die Frage
Was ist wenn mein Erzeuger ( der nun auch nicht mehr der Jüngste ist) zum Pflegefall wird?

Könnte es tatsächlich passieren, dass ich die Kosten dann mit tragen muß?

Falls ja,
Gibt es Möglichkeiten, dies vorab abzuwenden?

Für hilfreiche Antworten bin ich Euch sehr dankbar.

v.G.

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11 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
sika0304
Status:
Schlichter
(7944 Beiträge, 2926x hilfreich)

Hast du einen Titel bezüglich der Unterhaltsverpflichtungen?
Wenn der Zahlungspflichtige seiner Pflicht nicht nachgekommen ist, dann besteht ein Hauch einer Chance, dass du nicht zahlen musst.
Als andere Alternative fällt mir nur die Erwachsenenadoption ein, die diese Pflicht "löschen" könnte.

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
lennidavinci
Status:
Beginner
(75 Beiträge, 11x hilfreich)

einen Titel gibt es nicht, meine Mutter hat da nie viel Wind drum gemacht.

Erwachsenenadoption, eine andere Möglichkeit gibt es nicht?

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
guest123-1954
Status:
Student
(2376 Beiträge, 235x hilfreich)

Hallo,

also, du möchstest hilfreiche Antworten. Na, dann will dir mal versuchen, dir mit meinem Rat zur Seite zu stehen.

Beginnen wir damit, dass ich das Unwort 'Erzeuger' gar nicht gern höre. Genausowenig wie es dir gefallen würde, wenn jemand deine Mutter als Gebärmaschine bezeichnen würde. Das ist dein Vater. Punkt.

Du hast deinen Vater nie wirklich kennengelernt. Wie hast du dir ein Bild von ihm gemacht? Aus den Erzählungen deiner Mutter? Du bist verbittert, weil sich dein Vater nicht um dich gekümmert hat und wohl auch nur unvollständig Unterhalt gezahlt hat. Das verstehe ich sehr gut! Aber weißt du denn WARUM das so war? Hast du je versucht dir ein Bild davon zu verschaffen, WAS damals vorgefallen ist, unabhängig von den Erzählungen deiner Mutter? Es gibt nämlich viele Gründe, warum Vätern der Umgang mit ihren Kindern verleidet wird. Da haben dann oft die Mütter ganz entscheidenden Anteil daran! Und Kinder hören von klein auf nur EINE Seite der Geschichte! Das prägt Menschen!

Denn ganz so schlecht ist dein Vater ja nun möglicherweise auch wieder nicht. Immerhin hat er eine neue Ehe gegründet, aus der zwei Kinder hervorgegangen sind.

Ich weiß nicht wie die Dinge wirklich liegen. Ob das alles aber ganz so einfach ist, wie es dir scheint, da habe ich doch meine Zweifel. Willst du nicht wenigstens mal VERSUCHEN herauszufinden wie die Dinge wirklich liegen? Willst du nicht wenigstens mal versuchen ein klärendes Gespräch mit deinem Vater zu führen? Wenn du offen bist und bereit bist, auch Dinge an die du dein Leben lang geglaubt hast in Frage zu stellen, wer weiß, vielleicht lernst du dann deinen Vater von einer ganz anderen Seite kennen ...

Hass und Bitterkeit machen oft blind. Denn so verstehe ich deine Frage, dass du dich schon mal vorab erkundigst, ob du mögliche Zahlungen für den Fall der Bedürftigkeit deines Vaters abwenden kannst.

Wenn dein Vater sich tatsächlich nie um dich gekümmert hat und auch seinen Unterhaltsverpflichtungen nicht in vollem Umfang nachgekommen ist, dann besteht durchaus die Möglichkeit, dass du nicht herangezogen werden kannst. Aber ob du damit dann deinen Seelenfrieden gefunden haben wirst, das wage ich zu bezweifeln ...

Grüße

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
lennidavinci
Status:
Beginner
(75 Beiträge, 11x hilfreich)

@Groellheimer,

vielen Dank für Ihre Antwort,

ich bin mittlerweile 36 Jahre alt und trage keinerlei Haßgefühle gegenüber meinem Erzeuger in mir. Auch ist es keine Bitterkeit. Ich habe mich längst damit abgefunden, dass ich nie einen Vater hatte und habe, lediglich einen Erzeuger.
Und glauben Sie mir, er hatte genug Chancen, die meine Mutter ihm nie genommen hat. Sie hat nie schlecht über ihn gesprochen, was vielleicht in vielen solchen Fällen üblich ist.
Im Gegenteil, sie meint sogar ich solle mit ihm Kontakt aufnehmen usw.
Für mich besteht diesbezüglich jedoch 0 Interesse. Er hat seine letzte Chance vertan als ich ihn zu meiner Hochzeit eingeladen habe ( verstehe bis heute nicht warum eigentlich), er hat weder abgesagt, weder ist er erschienen. Nichts, nicht einmal einen Glückwunsch hatte er übrig.

Das mag sich verbittert anhören, es ist jedoch nicht so.
Ich habe nichts verloren, verstehen Sie?
Ich hatte nie einen Vater.

Er ist quasi eine wildfremde Person und ich mag gar nicht daran denken, für einen wildfremden zu zahlen.

So viel dazu

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#5
 Von 
guest123-1954
Status:
Student
(2376 Beiträge, 235x hilfreich)

oops! Ich hätte dich jünger eingeschätzt.

Vielleicht liegt es daran, dass erwachsene Menschen das Unwort 'Erzeuger' eher selten verwenden. Es sei angemerkt, dass ich auch unter diesen Umständen die Bezeichnung einfach geschmacklos finde. :grins: Übrigens, wir duzen uns hier alle.

Es bleibt dann bei meiner Anmerkung: wenn Forderungen nach Verwandtenunterhalt für deinen Vater geltend gemacht würden, dann solltest du die Verhältnisse darlegen und insbesondere darauf hinweisen, dass nie Kontakt zu deinem leiblichen Vater bestand. Unter diesen Umständen wird auf die Geltendmachung meist verzichtet. Sollte dies nicht der Fall sein, dann würde ich anwaltlichen Beistand empfehlen.

Grüße


-- Editiert von Groellheimer am 28.05.2008 11:17:14

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#6
 Von 
guest123-1983
Status:
Lehrling
(1089 Beiträge, 104x hilfreich)

Jedenfalls hast du was von deinem Vater geerbt, du bist genauso zahlungsunwillig wie er.
An deiner Stell wollte ich mit so einem Makel nicht weiterleben.
:grins:

Gruss
leinad

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
anonym_0405
Status:
Praktikant
(800 Beiträge, 254x hilfreich)

Dein Vater hat doch Unterhalt bezahlt, wenn auch unregelmäßig.
Warum willst Du dann nicht später für ihn zahlen?

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
tate62
Status:
Beginner
(145 Beiträge, 15x hilfreich)

Hallo
ich kann mich nur mit der Meinung anschliesen das Erzeuger sehr abwerten klingt, aber jedem das seine. Und mit 36 kann man über sowas stehen.

Aber auf die Frage eine Antwort zu geben, kommt es darauf an wie ihre eigenen Wirtschafts Verhältnisse sind, mit berücksichtig werden dann auch noch nicht voll jährige Kinder, dann muß man meines erachtens nicht dazu zahlen.

Da ihr Vater wohl wieder geheiratet hat und in der Ehe wohl auch Kinder sind, werden wenn diese rangezogen.

Das man mit dem Vater keinen Kontakt hatte, muss man nachweisen, dann ist man aus der Sache fein raus.

Aber egal was war dieser Erzeuger wird immer ihr Vater bleiben.
Viel Erfolg noch im weiteren Leben und das ihnen mal selber nicht sowas passiert

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
bateau
Status:
Beginner
(99 Beiträge, 19x hilfreich)

Hallo,

ich will die Diskussion zum Wort oder Unwort Erzeuger nicht weiter anheizen, aber:

quote:
Aber weißt du denn WARUM das so war? Hast du je versucht dir ein Bild davon zu verschaffen, WAS damals vorgefallen ist, unabhängig von den Erzählungen deiner Mutter? Es gibt nämlich viele Gründe, warum Vätern der Umgang mit ihren Kindern verleidet wird. Da haben dann oft die Mütter ganz entscheidenden Anteil daran!


Also eins sollte auch mal klar gestellt werden: Ein Mensch ist in den allermeisten Fällen ein mündiges, selbstentscheidendes und selbstdenkendes Wesen, das Probleme auch kognitiv lösen kann. Ich halte nichts davon, die Mütter in jedem Fall als Beteiligte an ungelebten Vaterpflichten zu sehen. Das ist meiner Meinung nach eine Argumentation auf der Beziehungsebene. Hier scheint aber der Vater den Übergang zur Elternschaft (wie in manch anderen Fällen auch) nicht geschafft zu haben. Den muss er übrigens allein bewältigen, so wie die Mutter ihren auch. Erst dann kann man von einer gemeinsamen (Eltern-) Ebene sprechen.

Es geht doch hier ganz klar um die Übernahme von Verantwortung. Und die kann ich seitens des Vaters auch nicht einfach so auf die Mutter übertragen. Manche Elternteile packen das eben nicht. Den Grund würde ich aber nicht gleich bei der Mutter suchen.

Lieben Gruss,

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
guest123-1866
Status:
Schüler
(261 Beiträge, 2x hilfreich)

..mein vater hat sich auch nie um meine brüder und mich gekümmert..er war dann auch mein erzeuger, ohne, dass ich das wort so verwende..

ich kann aber tatsächlich nachvollziehen, dass man da emotional völlig neutral werden kann..

ich habe ihn als 17jähriger mal einfach besucht und er hatte kein interesse. war höflich und nett, aber es gab kein anzeichen, dass er vater sein will.

seinen verpflichtungen ist er immer nach gekommen und deshalb werde ich auch für ihn finaziell einstehen, wenn es nötig ist und ich kann..so ist es halt mit vätern und kindern..ob sie sich mögen oder nicht.

..und eines möchte ich auch noch einmal sagen. für die elternschaft sind beide partner verpflichtet da zu sein.

wenn es nicht klappt, kann man wirklich nicht immer der alleinerziehenden mutter die hauptschuld geben. das ist quatsch...

uwe
gruß uwe

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
HeHe
Status:
Richter
(8410 Beiträge, 3772x hilfreich)

Es ist doch völlig egal und dem TE überlassen, wie er seine/n ´´Produzenten´´ nennt. Die Entscheidung treffen die Betroffenen - so z. B. auch Uwe - für sich selbst.

Die mit Abstand blödeste Frage zum Thema kam von anonym_405. Spätestens da hat der TE zu recht die Hoffnung aufgegeben eine Antwort auf die eigentliche Frage zu finden, die wenigstens sika ernsthaft versucht hat zu beantworten.

Thema ist eh durch, der TE ist weg, da kann ich ja mal einfach noch meine Meinung dazu "müllen". Danke fürs Lesen ;)

0x Hilfreiche Antwort

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