Hallo,
ich habe vor ein paar Wochen eine Terminsache per Einwurf-Einschreiben verschickt, aber der Empfänger behauptet er hätte die Sendung nicht erhalten.
In der Sendungsverfolgung steht, dass der Brief am nächsten Tag um 0:00 Uhr zugestellt wurde. Da das ja aber nicht sein kann, weil nachts kein Briefträger unterwegs ist, habe ich bei DHL angerufen.
Die hatten mir für die Uhrzeit keine Erklärung, bestehen aber darauf dass die Sendung zugestellt worden ist. Da es sich ja um eine Terminsache handelte, nutzt es nichts den Brief nochmals zu verschicken.
A) Hat es mit dieser Uhrzeit eine besondere Bewandnis oder handelt es sich einfach nur um einen technischen Fehler, den DHL nicht zugeben will?
B) Wer ist jetzt im Recht? Der Empfänger, der sagt er hätte die Sendung nicht bekommen oder DHL, die auf die Sendungsverfolgung verweisen und darauf bestehen, dass der Brief ordnungsgemäß zugestellt wurde?
Gruß
Einwurf-Einschreiben mit angeblicher Zustellung um 0:00 Uhr?
22. März 2025
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Frage vom 22. März 2025 | 19:45
Von
Status: Beginner (108 Beiträge, 10x hilfreich)
Einwurf-Einschreiben mit angeblicher Zustellung um 0:00 Uhr?
#1
Antwort vom 22. März 2025 | 20:11
Von
Status: Student (2512 Beiträge, 548x hilfreich)
War das Datum denn noch vor der Frist?
#2
Antwort vom 22. März 2025 | 21:27
Von
Status: Unbeschreiblich (128654 Beiträge, 41085x hilfreich)
Zitat :ich habe vor ein paar Wochen eine Terminsache per Einwurf-Einschreiben verschickt, aber der Empfänger behauptet er hätte die Sendung nicht erhalten.
In wichtigen Sachen sollte man immer eine gerichtsfeste Zustellung wählen.
Zitat :Die hatten mir für die Uhrzeit keine Erklärung
Kann ich mir gut vorstellen ... die Wahrheit wäre nicht nur zu peinlich sondern würde auch das ganze Geschäftsmodell entwerten.
Zitat :A) Hat es mit dieser Uhrzeit eine besondere Bewandnis oder handelt es sich einfach nur um einen technischen Fehler, den DHL nicht zugeben will?
0:00 Uhr ist die Vorbelegung des Uhrzeitfeldes. Wenn das nicht ausgefüllt wird, wird die Voreinstellung übernommen. Das passiert, wenn schlampig gearbeitet wird.
Bei der Sendungsform ist es nicht unüblich, das die Postboten nicht den Zeitpunkt der Zustellung oder die Zustellung an sich dokumentieren. Oft ist es so, das die "Zustellung" für alle Einwurf-Einschreiben gebündelt "dokumentiert" wird, bevor der Postbote überhaupt losfährt. Wo die Sendungen dann tatsächlich landen ...
Offenbar hattest Du das Pech, das es da einen Fehlwurf bei der Zustellung gab.
Oder der Empfänger hat sich die Sendungsverfolgung angeschaut und die auf dem Silbertablett serviert Vorlage dankend angenommen.
Zitat :B) Wer ist jetzt im Recht?
Aufgrund der unbekannten Faktoren / Unwägbarkeiten ist das in Ermangelung hellseherischer Fähigkeiten nicht seriös zu beantworten.
Man wird sehen, was ein Gericht zu der Glaubwürdigkeit dieser "Sendungsverfolgung" sagt.
Zitat :DHL, die auf die Sendungsverfolgung verweisen und darauf bestehen, dass der Brief ordnungsgemäß zugestellt wurde?
Gerade die Sendungsverfolgung beweist doch, dass der Brief eben nicht ordnungsgemäß zugestellt wurde.
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#3
Antwort vom 22. März 2025 | 22:59
Von
Status: Bachelor (3014 Beiträge, 1238x hilfreich)
Ich würde hier auch meinen, dass der vermeintliche Empfänger hier beste Chancen hat, die "Zustellung" anzugreifen, denn die vorhandenen Daten sind ganz offensichtlich nicht geeignet, eine solche nachzuweisen.
Und jetzt?
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