Hallo Leute,
vor 2 Wochen wurden kurz hintereinander mein Businesskonto und mein Privatkonto bei Paypal gesperrt.
Ich bemerkte dies als ich etwas bei Lieferando bestellen wollte.
Ich rief daraufhin Paypal an und fragte was das Problem sei.
Daraufhin wiegelte man mich extrem unfreundlich ab mit "Sie haben gegen die AGBs verstoßen. Die Entscheidung ist entgültig"
Als ich fragte was denn genau das Problem sein soll bekam ich als Antwort "Lesen die die AGBs dann wissen Sie was Sie falsch gemacht haben."
Ich habe die AGBs daraufhin fleissig durchgelesen und kam zu dem Schluss, ich habe keinen Fehler gemacht.
(Anmerkung: Ich verwende mein Privat Konto seit 2005 und mein Businesskonto seit 2009)
Also habe ich Widerspruch eingelegt aber dieser bliebt unbeantwortet.
Heute sagte man mir bei erneuter Nachfrage "Wenn Sie keine Antwort erhalten bedeutet dies, dass die Entscheidung endgültig ist. Man wird Ihnen keine Antwort geben wieso sie gesperrt wurden".
Nun zu meiner Frage:
Wie ist sowas möglich? Wie kann es sein das ein Dienstleister der Geld verwaltet (in meinem Fall sind nun knappe 120€ weg) nicht verpflichtet ist, eine Aussage zu geben wieso ein Konto gesperrt wurde? o.o
Ist ein Dienstleister in so einem Fall nicht verpflichtet Aussage zu treffen wieso eine Sperrung vorgenommen wurde?
Anmerkung #2:
Auch wenn ich rechtschutzversichert bin wäre ein Anwaltliches anfechten in meinem Fall unsinnig.
1. müsste ich 300€ zahlen als Selbstbeteiligung
2. ist damit nicht sicher das Paypal mein Konto nicht einfach wieder in einem Monat erneut sperrt... (habe genug Seiten gefunden wo Firmen gegen Paypal vorgingen und kurz darauf immer wieder Konto dicht war)
Paypal keine Rechenschaft schuldig?
29. September 2022
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Frage vom 29. September 2022 | 16:52
Von
Status: Frischling (39 Beiträge, 4x hilfreich)
Paypal keine Rechenschaft schuldig?
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#1
Antwort vom 29. September 2022 | 18:48
Von
Status: Wissender (14376 Beiträge, 4461x hilfreich)
Hallo,
Wieso sollten die weg sein?Zitat:in meinem Fall sind nun knappe 120€ weg
Einfach Paypal auffordern, das Guthaben auszuzahlen.
Ansonsten wirst du Paypal nicht zwingen können, mit dir eine Geschäftsbeziehung zu unterhalten.
Stefan
#2
Antwort vom 29. September 2022 | 20:42
Von
Status: Weiser (17334 Beiträge, 9543x hilfreich)
Ich würde mich darauf konzentrieren, die 120€ zurück zu erhalten.
Zitat :Ist ein Dienstleister in so einem Fall nicht verpflichtet Aussage zu treffen wieso eine Sperrung vorgenommen wurde?
Nein.
Aber einfach 120€ behalten, geht sicher nicht.
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#3
Antwort vom 30. September 2022 | 01:19
Von
Status: Unbeschreiblich (124770 Beiträge, 40397x hilfreich)
Zitat :Wie ist sowas möglich? Wie kann es sein das ein Dienstleister der Geld verwaltet ... nicht verpflichtet ist, eine Aussage zu geben wieso ein Konto gesperrt wurde?
Ganz einfach: es fehlt die gesetzliche Grundlage zu solch einer Pflicht.
Zitat :in meinem Fall sind nun knappe 120€ weg
Wieso?
Zitat :2. ist damit nicht sicher das Paypal mein Konto nicht einfach wieder in einem Monat erneut sperrt...
Viele dieser Entsperrungen sind nichts weiter als ein Pyrrhussieg. Weder ist die Kündigung eine Einbahnstraße noch gibt es meines Wissens nach einen Kontrahierungszwang.
#4
Antwort vom 30. September 2022 | 07:39
Von
Status: Frischling (39 Beiträge, 4x hilfreich)
Hallo Leute,
danke für die Rückmeldung.
Wegen dem Geld, lese ich leider viel zu viel von Opfern wo das Geld am ende nicht nach den 180 Tagen ausgezahlt wurde sondern Paypal es einbehalten hat (und dabei ging es um 5 stellige Beträge, daher glaube ich nicht das ich die 120€ zurück bekommen werden)
Grundlegend denke ich nicht das ich die Konten überhaupt zurück haben will. Wenn eine Firma dermaßen shady Konten sperrt und sich nicht einmal verpflichtet fühlt dem Kunden einen Grund zu nennen um das ganze eventuell zu klären, will ich ehrlich gesagt nichts mehr mit der Firma zutun haben. Paypal ist ein bequemes Zahlungsmittel, aber es geht auch ohne. Dann hat Paypal halt einen weiteren Kunden weniger. 
Das es für solche fälle keine gesetzliche Grundlage gibt enttäuscht mich irgendwie. Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber das bedeutet im Endeffekt das irgend eine Person dieses AUP Services, willkürlich Konten sperren darf wenn Sie ihm nicht passen oder er gerade schlechte Laune hat und nicht einmal dafür Erklärung geben muss.
Das klingt schon im Grundkern falsch.
#5
Antwort vom 30. September 2022 | 10:27
Von
Status: Wissender (14376 Beiträge, 4461x hilfreich)
Hallo,
Dazu hätte ich gerne mal nur einen Beispielfall. Und natürlich keinen, wo Paypal das Geld dem Geschäftspartner zugesprochen hat bzw. entsprechend in Vorleistung getreten ist, sondern das Guthaben wirklich einfach selbst behalten hat.Zitat:Wegen dem Geld, lese ich leider viel zu viel von Opfern wo das Geld am ende nicht nach den 180 Tagen ausgezahlt wurde sondern Paypal es einbehalten hat (und dabei ging es um 5 stellige Beträge, daher glaube ich nicht das ich die 120€ zurück bekommen werden)
Sorry, man kann über Paypal schimpfen wie man will, trotzdem ist es in sofern ein seriöses Unternehmen, als das keine Kundengelder unterschlagen werden (Edit: für die eigene Kasse meine ich).
Im Endeffekt ja. Aber das ist fast überall so, der Gastwirt kann dich ablehen weil ihm deine Nase nicht passt, und der Vermieter weil du nicht Trompete spielst.Zitat:bedeutet im Endeffekt das irgend eine Person dieses AUP Services, willkürlich Konten sperren darf wenn Sie ihm nicht passen oder er gerade schlechte Laune hat und nicht einmal dafür Erklärung geben muss.
Ausnahme: Es darf nicht diskriminierend sein.
Wenn man hartnäckig ist könnte man vielleicht über die Diskriminierungsschiene den wirklichen Grund herausbekommen. Dazu müsste man genau das vorwerfen, und spätestens vor Gericht müsste sich Paypal dann erklären (entlasten). Aber ist es das wert?
Stefan
-- Editiert von User am 30. September 2022 10:32
#6
Antwort vom 5. Oktober 2022 | 08:46
Von
Status: Frischling (39 Beiträge, 4x hilfreich)
Zitat :Dazu hätte ich gerne mal nur einen Beispielfall. Und natürlich keinen, wo Paypal das Geld dem Geschäftspartner zugesprochen hat bzw. entsprechend in Vorleistung getreten ist, sondern das Guthaben wirklich einfach selbst behalten hat.
Sorry, man kann über Paypal schimpfen wie man will, trotzdem ist es in sofern ein seriöses Unternehmen, als das keine Kundengelder unterschlagen werden (Edit: für die eigene Kasse meine ich).
Danke für dein Kommentar, bei der Suche nach den Beiträgen habe ich festgestellt das ich nicht ordentlich genug gelesen habe.
Sucht man etwas länger stellt man fest das die meisten das Geld irgendwann so zurück bekommen haben oder durch Anwälte freiklagen konnten.
Da meine Selbstbeteiligung bei meiner Rechtschutz aber 300€ Beträgt, bringt mir das nicht viel einen Anwalt auf die 120€ anzusetzen ^^ Kann also nur hoffen das das Geld in 5 Monaten freigegeben wird.
Paypal selbst interessiert es leider einen ****** was ich sage. das AUP Team reagiert nun auch nach fast 4 Wochen nicht.
Du hast natürlich auch vollkommen recht, Paypal hat Hausrecht, mittlerweile hab ich auch alle meine Abos auf Kreditkarte umgestellt. Ich bezweifle das wer immer mich wieso auch immer gebannt hat, das Zurückziehen wird.
Kann man nur hoffen das irgendwann ne alternative auftaucht wo die Kunden besser behandelt werden.
-- Editiert von User am 5. Oktober 2022 08:46
#7
Antwort vom 5. Oktober 2022 | 09:45
Von
Status: Junior-Partner (5398 Beiträge, 1815x hilfreich)
Zitat :Da meine Selbstbeteiligung bei meiner Rechtschutz aber 300€ Beträgt, bringt mir das nicht viel einen Anwalt auf die 120€ anzusetzen
Wieso nicht? Du musst halt nur die Anwaltskosten selber zahlen, wenn du verlierst.
#8
Antwort vom 5. Oktober 2022 | 10:52
Von
Status: Junior-Partner (5465 Beiträge, 931x hilfreich)
Vor Anwalt sollte der TE vielleicht erstmal Paypal gerichtsfest zur Auszahlung des Guthabens auf ein zu nennendes Bankkonto auffordern!Zitat :Wieso nicht? Du musst halt nur die Anwaltskosten selber zahlen, wenn du verlierst.
Und jetzt?
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