Schulrecht Abiprüfung

16. Mai 2006 Thema abonnieren
 Von 
loxagon
Status:
Schüler
(200 Beiträge, 53x hilfreich)
Schulrecht Abiprüfung

Hallo,

heute sollten wir in der Abiprüfung (Mathe) unter anderem eine Pyramide berechnen. Jedoch hatte unsere Klasse dies nie zuvor getan. Laut Mathelehrer sollte aus diesem Bereich (Extremwertaufgabe) auch eine Berechnung kommen, die wir natürlich können müssten. Kam aber nicht.

Kann man die Gültigkeit der Prüfunf anfechten?

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29 Antworten
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#1
 Von 
sammy1
Status:
Praktikant
(751 Beiträge, 181x hilfreich)

Hallo!
Eine Pyramide konnten wir im 8.ten Volks-
schuljahr schon berechnen.Wenn ihr das als
Abiturienten nicht könnt dann lasst euch
begraben und absolviert noch 1 Schuljahr!

ARMES DEUTSCHLAND!!!!!!

Gruss SAMMY1

-----------------
"TUE Recht und scheue NIEMAND "

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#2
 Von 
murgab123
Status:
Student
(2959 Beiträge, 655x hilfreich)

Sollte vorm Abi durchgenommen sein. Wenn Sie dies "nie" in Ihrem Unterricht hatten, kann man dies natürlich auch nicht in der Prüfung von Ihnen erwarten.

Reden Sie mit dem Lehrer od. ggfs. mit dem Direktor der Schule, wie sie sich das vorstellen.

Eine Anfechtung der Klausur wäre jedoch nur dann möglich, wenn Extremwertaufgaben tatsächlich nie Bestandteil Ihres Unterrichts waren.

-----------------
"Eigentlich bin ich ganz lieb, manchmal!"

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#3
 Von 
loxagon
Status:
Schüler
(200 Beiträge, 53x hilfreich)

Wir sind im 10. Schuljahr nicht soweit gekommen, da mehrere Klassen zusammengelegt wurden und erstmal einiges Wiederholt werden musste (Wissensgleichstand)...

Und im Bereich der Extremwertaufgaben haben wir nur Berechnungen mit Recht/Viereck, Zylinder und Kegel durchgenommen. Sonst nichts.

Wir können ja nichts dafür, wenn man uns sowas nicht lehrt. Aber immerhin macht diese Aufgabe 40 von 100 Punkten (!) aus. Eine 4 ist also für 90% der Teilnehmer unserer Klasse die bestmögliche Note. 10% habens wie immer durch Zufall richtig, aber dass wars auch. Eine Formel stand auch nicht daneben. (Dass wäre ja noch OK gewesen)...

Von daher: Ist die ganze Klasur oder zumindest diese Aufgabe ungültig?

(Aufgabe 1: Kurvendiskussion, Steckbriefauge, Integralrechnung (Da bekamen wir plötzlich die Angabe wo ein Sattelpunkt liegen soll (Toll, aber da wir eine Steckbriefaufgabe wo ein Sattelpunkt gegebenw war nie hatten ... (Zumal die Aufgabe wohl eh nen Fehler hatte. Gleichung 4. Grades und als Angaben nur nen Hochpunkt und einen Sattelpunkt... Damit kann man doch nicht alle 5 Koeffizenten rauskriegen?!,

A2: Pyramide - Extremwertaufgabe

A3: Newtonsches Nährungsverfahren (Dass war echt easy))

-- Editiert von Loxagon am 16.05.2006 12:35:59

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#4
 Von 
Mareike123
Status:
Unparteiischer
(9585 Beiträge, 1712x hilfreich)

Sie wollen im Ernst behaupten, Sie beherrschen Integralrechnung und können dann nicht Dinge wie das Volumen einer Pyramide (oder was brauchte man da?) ausrechnen?

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#5
 Von 
loxagon
Status:
Schüler
(200 Beiträge, 53x hilfreich)

Da wir dass nie gelernt haben: Ja
Ist blöd, aber es ist leider so.

Wobei: Dass klingt grade so als sei Integralrechnung schwer?
Also dass ist doch easy!
Stammfunktion bilden, Werte einsetzen
Fertig (Dauert nur beim Absoluten FE meist etwas länger)

Kann sein dass das Thema noch schwerer werden kann, aber soweit wir waren wars leicht.

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#6
 Von 
Olliminator
Status:
Lehrling
(1353 Beiträge, 328x hilfreich)

Kann man nicht normalerweise eine Formelsammlung im schriftl. Abi benutzen? Da stehen dann auch die Groessen fuer eine Pyramide drin. Zumal... den Kegel hattet Ihr? Dann ist das auch nichts anderes: Grundflaeche * Hoehe * 1/3...

Schoenen Gruss, Olli.

-- Editiert von olliminator am 16.05.2006 13:04:24

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#7
 Von 
loxagon
Status:
Schüler
(200 Beiträge, 53x hilfreich)

Bein Kegel sind immer nur "2" Stangen, bei ner Pyramide "4"... Zumal ist die untere Fläche anders *g*

Formelsammlung war verboten

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#8
 Von 
epoeri
Status:
Lehrling
(1709 Beiträge, 409x hilfreich)

1. Wo bitte wird ein Mathe Abitur geschrieben, bei dem die Formelsammlung verboten ist?

2. Wenn der Stoff im Lehrplan stand, und aus welchem Grund auch immer nicht durchgenommen wurde, ist das ärgerlich.
Da Abi-Aufgaben aber zentral gestellt werden, und auf den gesamten Lehrplan zurückgreifen, könnte ein Einspruch problematisch werden.

Bei meinem Sohn an der Schule hört man da ein lapidares: Wissenschaftliches Arbeiten bedeutet, sich auch selbst mit dem Stoff zu beschäftigen ...

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#9
 Von 
Olliminator
Status:
Lehrling
(1353 Beiträge, 328x hilfreich)

Was fuer Stangen? Sind doch nicht etwa Seitenkanten gemeint?! Dass die Grundflaeche anders ist, das ist wohl leicht ersichtlich... muss man halt eine Rechtecksflaeche (oder gar nur ein Quadrat?) ausrechnen... ist zumindest im Land Berlin Stoff der 7. Klasse.
Erschuetternd, dass man mit solchem Wissen bis in die 13. Klasse kommen kann. Koerperberechnung sollte m.E. auch nicht nur in der 10. Klasse behandelt worden sein.
Ich hab ein wenig den Eindruck, der boese Lehrer hat hier eigenstaendiges Denken verlangt, was er auch tun muss (Wiedergabe des Gelernten sollte nach AV Abitur lediglich bei 30% der erreichbaren Punkte liegen) und dass sich daraus eine Moeglichkeit ergibt, das Abi anzufechten halte ich fuer unwahrscheinlich. Ich wuerde aber mal ueberpruefen, ob eine Formelsammlung nicht generell erlaubt sein muss (Fachleiter Mathematik fragen). (welches Bundesland/Schultyp?)

Schoenen Gruss, Olli.

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#10
 Von 
loxagon
Status:
Schüler
(200 Beiträge, 53x hilfreich)

Mülheim Ruhr, Berufskolleg Stadtmitte

Formelsammlung ist in Mathe tabu
Tabellenbuch in E-Technik darf hingegen benutzt werden (Tolle Logik)

Naja erstmal morgen die anderen Fragen wie die dass sehen (Mitschüler) - Hab nicht alle gesehen. Die ich sah: Keiner konnte diese Aufgabe lösen. Und Statt einer 1 nur im BESTEM Falle eine 4 bekommen zu können ist schon ziemlich hart... Lieder macht diese Aufgabe wie gesagt 40 von 100 Punkten aus (3 gibts ab 67 Punkten)

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#11
 Von 
Olliminator
Status:
Lehrling
(1353 Beiträge, 328x hilfreich)

Hi @Loxagon,
wenn es Schueler in der Klasse gab, die diese Aufgabe geschafft haben, sieht das schlecht fuer Euch aus. Im Uebrigen glaube ich gerade in Mathe da auch nicht an 'zufaellig richtige Ergebnisse'. Der zustaendige Lehrer wird sich dann darauf berufen, dass die Aufgaben ja offensichtlich zu schaffen waren.

Schoenen Gruss, Olli.

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#12
 Von 
guest-12330.08.2015 11:38:25
Status:
Lehrling
(1436 Beiträge, 561x hilfreich)

Für die Abi-Prüfungen wird an der Schule doch ein zentraler Abiturausschuss gebildet - an den würde ich mich mal wenden.

Außerdem würde ich mal einen Blick in die

APO-GOSt NRW

werfen - via Google einfach zu finden.

Ob die Pyramiden durchgenommen wurden oder nicht, läßt sich auch nachweisen.

-----------------
"
Suum cuique (Jedem das seine) "

-- Editiert von Schnuckelchen am 16.05.2006 16:33:44

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#13
 Von 
DanielB
Status:
Bachelor
(3291 Beiträge, 410x hilfreich)

quote:

(Aufgabe 1: Kurvendiskussion, Steckbriefauge, Integralrechnung (Da bekamen wir plötzlich die Angabe wo ein Sattelpunkt liegen soll (Toll, aber da wir eine Steckbriefaufgabe wo ein Sattelpunkt gegebenw war nie hatten ... (Zumal die Aufgabe wohl eh nen Fehler hatte. Gleichung 4. Grades und als Angaben nur nen Hochpunkt und einen Sattelpunkt... Damit kann man doch nicht alle 5 Koeffizenten rauskriegen?!,


Also waren die Koordinaten von Sattelpunkt und Extrempunkt gegeben? Dann sind doch 5 Gleichungen gegeben:
1./2. Die Funktionswerte sind bekannt
3./4. Die ersten Ableitungen sind an beiden Punkten 0
5. Die zweite Ableitung ist für einen Sattelpunkt 0.

@Olliminator:
Das die Aufgaben für einen kleinen Teil der Schüler zu schaffen waren, beweist nicht grundsätzlich, dass die zugrundegelegten Kenntnisse und Fertigkeiten im Unterricht ausreichend vermittelt wurden. So manche Formel, die man am besten vorher gewußt hätte, können sich gerade die besten Schüler auch während einer Klausur überlegen, die Mehrzahl dürfte aber, sobald es etwas komplizierter wird damit Schwierigkeiten bekommen, zumal gerade solche Kompetenzen im 'Mathematikunterricht' in Deutschland kaum vermittelt werden. Es kann auch passieren, dass sich einzelne Schüler über den Unterricht hinaus mit bestimmten Fächern beschäftigen.

-- Editiert von danielB am 16.05.2006 18:17:25

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#14
 Von 
Olliminator
Status:
Lehrling
(1353 Beiträge, 328x hilfreich)

Hi @DanielB,
gerade das selbstaendige Loesen von Aufgaben, dazu gehoert auch das 'Herleiten' neuer Formeln (im konkreten Falle waere einfach der Term pi*r^2 durch a^2 bzw. a*b zu ersetzen...), ist grundlegender Bestandteil einer Abiturklausur! Der Anteil reproduzierender Arbeit liegt bei nur 30% (Land Berlin).
Neue Mathematik soll hier aber dennoch niemand erfinden.
Dass man sich mit dem Stoff auch zu Hause noch beschaeftigt wird eigentlich bei Abiturienten angenommen... Schliesslich bedeutet Abitur auch Hochschulreife, da reicht dann blosse Anwesenheit nicht mehr aus - Nacharbeiten muss auch in der Schule schon normal sein.

Schoenen Gruss, Olli

0x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
guest-12330.08.2015 11:38:25
Status:
Lehrling
(1436 Beiträge, 561x hilfreich)

Könnt ihr beiden mir mal erklären, für was man das im späteren Leben braucht? Ich versteh nur Bahnhof und habe bislang ohne dieses Wissen überlebt. ;)

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"
Suum cuique (Jedem das seine) "

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#16
 Von 
Chronoton
Status:
Praktikant
(896 Beiträge, 78x hilfreich)

@Schnuckelchen
darüber ließe sich vortrefflich sehr lange diskutieren ( nö, keine kurvendiskussion ;) ).
fakt ist aber, daß ein abiturient etas von höherer mahtematik verstehen muß. ansonsten würde er in einem technischen/naturwissenschaftlichem studium keine chance haben. die meisten menschen brauchen in ihrem späteren leben nur sehr wenig vom schulwissen. sie/er spezialisiert sich früher oder später auf ein bestimmtes wissensgebiet.
ich bin durch und durch naturwissenschafter und hätte mir geschichte/musik/bildnerische erziehung und all dies schenken könne, weil ich es nie wieder gebraucht habe. aber dennoch profitierte ich von diesen fächern für die allgemeinbildung.

mfg
chronoton

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#17
 Von 
Olliminator
Status:
Lehrling
(1353 Beiträge, 328x hilfreich)

Hi @Schnuckelchen...

oh je, die beliebte Frage des 'Warum'... Hab in meiner Zeit als Nachhilfelehrer meinen Schuelern ab Klasse 11 aufwaerts darauf immer nur eine Antwort geben koennen: fuers Abitur.
Und ich denke dass diese Antwort auch die passende ist, da ja Abitur bedeutet dass man befaehigt ist ein Studium anzufangen. Dort werden diese Dinge dann gebraucht, zumindest in techn.-/Natur-/
Wirtschafts- und einigen Sozialwissenschaften. Gebraucht werden insbesondere die Methodenkompetenzen, also die allgemeine Herangehensweise an Probleme. Wer die Analogie zwischen Kegel und Pyramide nicht sieht, der kann in Mathematik halt kein gutes Abitur machen. Dass daran in der Praxis etliche Schulen eine nicht zu vernachlaessigende Mitschuld tragen, laesst sich aber nicht leugnen und ich will auch nicht ausschliessen, dass Loxagon genau davon betroffen ist. Aber wenn die Leute dann mit ihrem bruechigen Halbwissen an die Uni gehen, verschwenden sie dort mindestens ein halbes Jahr ihres Lebens und werden danach abgestraft weil es schon in der Schule massive Probleme gegeben hat.
Ich habe auch lange genug vor Studenten gelehrt, um diese Problematik zu kennen. Begrenzt kann man da aushelfen durch Brueckenkurse zu Semesterbeginn aber wenn solcherlei Grundlagen fehlen leidet entweder das Niveau des gesamten Kurses oder die Betroffenen fliegen nach einem Semester raus. Schlimm genug dass Loxagon ueber den Stand seiner Mathematikkenntnisse erst im Abi erfahren hat, aber immer noch besser als wenn das im Studium passiert.

Schoenen Abend noch! Olli.

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#18
 Von 
guest-12330.08.2015 11:38:25
Status:
Lehrling
(1436 Beiträge, 561x hilfreich)

@ Chronoton

So ganz ernst war meine Frage nicht gemeint. ;) Mir kam nur beim Lesen der Beiträge sofort die Überlegung auf, ob ich so ohne weiteres aus dem Stegreif eine Pyramide berechnen könnte und ob wir das damals aufm Gymi überhaupt durchgenommen hatten. Und weil ich weder die eine noch die andere Frage mit Ja beantworten konnte - und dieses Wissen auch später in einem Job, in dem ich täglich mit Geometrie und solchen Berechnungen zu tun hatte, nie gebraucht habe ...

Geschichte, Musik und Kunst hätte ich mir auch gerne erspart. Latein war genauso für die Katz... :( Allgemeinbildung macht nicht die Schule (hat mal ein Lehrer gesagt). Was einen nicht interessiert und was man nicht braucht, purzelt nach kürzester Zeit wieder aus dem Kopf. Von daher fände ich eine frühere Spezialisierung angebracht - die meisten wissen doch eh in Klasse 9 oder 10 bereits, was ihnen liegt und wo sie mal hin wollen.

Wir können gerne über Kurven diskuttieren. Das ist eine gebogene Gerade, gelle? ;)


Hi @ Olli

Das Abi hat heutzutage wohl zu recht keinen so guten Ruf mehr und schon vor 20 Jahren waren frischgebackene Abiturienten zwar in speziellen Dingen (die sie dann doch nicht gebraucht haben) echt fit, aber dafür hats dann an den grundlegenden Dingen gemangelt. Ich habe mich ja damals schon ganz bewußt dagegen entschieden. Aber das waren andere Zeiten mit ganz anderen Perspektiven.

Ich denke nicht, dass das Problem nur an einigen (oder etlichen) Schulen liegt sondern komplett am deutschen Bildungssystem. Das Thema hatten wir ja schon - im nächsten leben stellen wir beide zusammen ein neues auf die Beine, ja? :)

quote:
Schlimm genug dass Loxagon ueber den Stand seiner Mathematikkenntnisse erst im Abi erfahren hat, aber immer noch besser als wenn das im Studium passiert.


Ich finde sowas ungerecht und halte es für richtig, wenn sich betroffene Schüler auch entsprechend wehren - wir haben schließlich keine generelle Schulpflicht, damit sich jeder Schüler sein Wissen selbst erarbeitet oder gar durch (selbst bezahlte) Nachhilfe die Versäumnisse der Schule aufarbeitet. In ein paar Jahren mag vielleicht kein Hahn mehr nach dieser Abi-Note krähen, abr derzeit ist es für loxagon wichtig.

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"
Suum cuique (Jedem das seine) "

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#19
 Von 
Olliminator
Status:
Lehrling
(1353 Beiträge, 328x hilfreich)

Hi @Schnuckelchen,

ueber den desolaten Zustand unseres BILDungssystems haben wir uns ja schon auf einen Konsens geeinigt. ;)
Loxagon ist da m.E. auch nur ein weiteres Opfer von. Da hat auch der PISA-Aktionismus nichts genuetzt... Da schaut man spontan nach Finnland und schreit laut 'Ganztagsschulen! Heureka!'
Mit derselben Begruendung koennte man auch den Unterricht auf Finnisch abhalten.
Nur im konkreten Fall ist Loxagons Herangehensweise falsch: 'Wir haben die Pyramide nie gemacht'... Ja, und? In meinen Augen ist solch eine Aussage lediglich Indikator dafuer dass die entsprechende Methodenkompetenz nie vermittelt wurde. Das nachzuweisen ist allerdings hochgradig kompliziert. Denkbar ist aber auch, dass die Kandidaten mit entsprechend schlechten Noten schlichtweg mies vorbereitet waren bzw. die gesamte Schulzeit immer nur mit Blick auf den naechsten Test durchlaufen haben. Auch an dieser Herangehensweise traegt das Schulsystem einen Grossteil der Schuld. Nachhaltiges Lernen hat halt keinen Stellenwert mehr. :(
Das eigentliche Problem liegt also nicht in der Kenntnis ueber Pyramiden sondern ist viel grundlegender. Der Leidtragende ist hier Loxagon - aber deswegen kann man ihm nicht die Hochschulreife zusprechen, damit verschleppt man lediglich das Problem an die Unis. Wenn das an der Schule ein generelles Problem ist, muesste man das Land NRW auf Schadenersatz verklagen fuer die verschwendeten Lebensjahre aber das hat wohl kaum Aussicht auf Erfolg...
Mein unverbluemtes Fazit: dumm gelaufen.

Schoenen Gruss, Olli.

0x Hilfreiche Antwort

#20
 Von 
holiday357
Status:
Praktikant
(739 Beiträge, 114x hilfreich)

Ich glaube die Pyramide könnte nicht die übliche geometrische gewesen sein, sondern die, die man mit den Mitteln der analytischen Geometrie, sprich Vektorrechnung, hätte können sollen.

Aber auch das geht mit ein wenig denken, so denn man denn die Begriffe 'Betrag' und 'Länge eines Vektors' oder 'Kreuzprodukt' kennt! ;)

Gruß Holger

0x Hilfreiche Antwort

#21
 Von 
Olliminator
Status:
Lehrling
(1353 Beiträge, 328x hilfreich)

Hi @holiday357,
waere auch denkbar, aber liest sich eher so als ob hier nur das am Kegel angewandte Wissen auf die Pyramide uebertragen werden soll, Extremwertaufgabe plus Vektorrechnung... halte ich fuer sehr unwahrscheinlich. Waere ja schoen wenn unsere Abiturienten sowas koennten.

Schoenen Abend noch! Olli

0x Hilfreiche Antwort

#22
 Von 
holiday357
Status:
Praktikant
(739 Beiträge, 114x hilfreich)

Hatte Mathe als Leistungskurs, alle unsere LK´ler wären freudestrahlend auf so ne Aufgabe gesprungen.
Will sagen, das ist far below Abiturwissen.

Wenn im Abitur eine Aufgabe drankommt, bei der man an einer normalen geometrisch einfachen Pyramide rumrechnet und die Leute kriegens nicht hin, dann haben sie Pech gehabt, denn das ist wirklich trivial! ;)

Gruß Holger

0x Hilfreiche Antwort

#23
 Von 
DanielB
Status:
Bachelor
(3291 Beiträge, 410x hilfreich)

quote:

gerade das selbstaendige Loesen von Aufgaben, dazu gehoert auch das 'Herleiten' neuer Formeln (im konkreten Falle waere einfach der Term pi*r^2 durch a^2 bzw. a*b zu ersetzen...), ist grundlegender Bestandteil einer Abiturklausur! Der Anteil reproduzierender Arbeit liegt bei nur 30% (Land Berlin).
Neue Mathematik soll hier aber dennoch niemand erfinden.


Nun, da hier unser Fragesteller schon Berechnungen mit einem Kegel durchgeführt hat, sollte es in der Tat kein größeres Problem sein, dass auf Pyramiden zu übertragen. Je nachdem welche Strecken, Winkel oder Punkte vorgegeben waren kann (und wird in einer Abi-Klausur) es natürlich einigen Aufwand bereiten, etwa die Grundfläche oder die Höhe der Pyramide zu bestimmen. Etwas mehr Aufwand wäre es wohl, die Formel für das Pyramidenvolumen ohne Kenntnis der vergleichbaren Formel für einen Kegel zu bestimmen oder gar zu beweisen.

0x Hilfreiche Antwort

#24
 Von 
loxagon
Status:
Schüler
(200 Beiträge, 53x hilfreich)

Dass Problem ist/war es aber dass Kegel und Pyramide eben ÄHNLICHE (!) Formeln haben. Aberf eben nicht die gleichen. Wenn man dies aber nie gelernt hat, ist dies eben etwas schwierig...

Lachhaft war hingegen die Aufgabe "Berechnen die die dritte Wurzel aus 2 anhand des Newtonschen Näherungsverfahrens"... Da hab ich fast gelacht. Die ist doch echt einfachst...

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#25
 Von 
Miad
Status:
Lehrling
(1195 Beiträge, 181x hilfreich)

habt ihr mathe-asse jetzt endlich mal genug vom eier-schaukeln ?

m.

0x Hilfreiche Antwort

#26
 Von 
Olliminator
Status:
Lehrling
(1353 Beiträge, 328x hilfreich)

Hi @Loxagon,
genau das wird aber von einem Abiturienten erwartet! Wenn der Lehrer irgendwie nachweisen kann dass er den Satz des Cavalieri behandelt hat, braucht er nicht einmal den Kegel explizit behandelt zu haben.
Davon abgesehen waere es ja katastrophal, wenn unsere Abiturienten nur noch nachweisen muessten, dass sie die im Hefter gerechneten Aufgaben auch mit anderen Zahlen nochmal rechnen koennen. Hat sich eigentlich in der Sache schon was ergeben? Hast Du mal mit Schulleitung und/oder Lehrer geredet?
@Miad: Zwingt Dich jemand, hier mitzulesen?

Schoenen Gruss, Olli.

0x Hilfreiche Antwort

#27
 Von 
holiday357
Status:
Praktikant
(739 Beiträge, 114x hilfreich)

Ähm, ich will niemandem zunahetreten..

Ein Kegel ist doch eine Pyramide mit kreis als Bodenfläche.
Da gilt genau wie in jeder anderen Pyramide V=1/3 G*h
Nur, dass G eben die Kreisfläche ist, und Kreise sollte man berechnen können! ;)

Gruß Holger

0x Hilfreiche Antwort

#28
 Von 
loxagon
Status:
Schüler
(200 Beiträge, 53x hilfreich)

Noch nicht. Muss aber eh am 1.6 wieder hin (Notenbekanntgabe) da kann ich auch sofort mit dem Klassenlehrer reden.

0x Hilfreiche Antwort

#29
 Von 
Chronoton
Status:
Praktikant
(896 Beiträge, 78x hilfreich)

@holiday357
mit dem unterschied, daß man bei einer pyramide den diagonalaschnitt berücksichtigen muß. eine 1:1 übermahme ist hier nicht gegeben. die arbeit wurde bereits verfaßt. aus diesem grund macht es wenig sinn, ihm seine unkenntnis darzulegen.

mfg
chronoton

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