Hallo,
ich habe im Februar diesen Jahres einen Mietvertrag für eine Wohnung zum 01.04. unterschrieben. Diese Wohnung habe ich Ende März bei einem lokalen Stromanbieter zu diesem Termin angemeldet. Ich bin dann auch in die Wohnung eingezogen, dann aber unerwartet Anfang April ins Krankenhaus und darauffolgend in die Reha gekommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keine Anmeldebestätigung von meinem Stromanbieter und habe mir im Zuge meines Krankenhausaufenthaltes auch keine Gedanken mehr darum gemacht.
Als ich dann in der zweiten Juniwoche zurück in meine Wohnung kam, fand sich in meiner Post zum Einen eine Ablehnung des lokalen Stromanbieters weil mein Zähler bereits bei der RWE angemeldet sei. Eine entsprechende Anmeldung(vom 12.04.) der RWE fand sich zusammen mit zwei Mahnungen ebenfalls in der Post. Die Anmeldung galt ab dem 14.02., dem Tag an dem ich den Mietvertrag unterschrieben hatte und die Abschlagssumme war auf 70€ angesetzt. Zum 30.04. hätte dann die erste Zahlung von 210€ erfolgen sollen. Mit der Abschlagssumme vom Mai und den Kosten für die beiden Mahnungen war der Betrag aber schon auf 290€ angewachsen.
Nun bin ich Student, beziehe Bafög und habe nebenbei ca. 300€ pro Monat mit einem Nebenjob verdient. Während meines Krankenhausaufenthaltes konnte ich meinen Nebenjob aber natürlich nicht ausführen und war dementsprechend nicht in der Lage den Betrag in einer Summe zu begleichen. Ich habe daher die RWE angerufen um eine Ratenzahlung zu vereinbaren. Dies wurde abgelehnt, da für die ursprüngliche Forderung von 210€ bereits eine Stromsperre veranlasst wurde. Ich habe trotzdem sofort 70€ gefolgt von 100€ am 01. Juli überwiesen.
Am 09.07 bekam ich dann eine weitere Mahnung über 195€, 120€ davon für die Forderung zum 30.04., 5€ Mahngebühren und 70€ für den aktuellen Abschlag. Bereits einen Tag darauf hatte ich einen gelben Brief der RWE im Briefkasten mit der Aufforderung, die nun um 52,90€ auf 247,90€ angewachsene Forderung sofort zu begleichen. Ich habe dann am selben Tag noch mein Notebook zum Pfandleiher gebracht und 165€ überwiesen. Danach habe ich mit einem RWE-Mitarbeiter telefoniert, der mir sagte dass ich die Stromsperre zum 15.07. nur verhindern könne, wenn ich den kompletten Betrag sofort begleiche. Ich habe dann noch meine letzten 40€ überwiesen und nochmal erfolglos versucht mit der RWE zu reden.
Ich habe nun natürlich Angst, dass mir morgen aufgrund einer Forderung von gerade mal 42€ der Strom abgestellt wird. Wie sieht das hier mit der 100€ Grenze aus? Greift die auch noch nachdem man bereits eine gelbe Sperrankündigung erhalten hat? Hat der Fakt, dass ich aufgrund meines Krankenhausaufenthaltes bisher keine 200kwh verbraucht habe irgendeinen Einfluss auf die Geschichte?
Danke schon mal für eure Hilfe.
Grüße
dGilmour
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-- Editiert von Moderator am 14.07.2013 17:51
-- Thema wurde verschoben am 14.07.2013 17:51
-- Editiert dGilmour am 14.07.2013 17:55
Stromschulden und Liefersperre
Notfall oder generelle Fragen?
Notfall oder generelle Fragen?



Warum haben Sie sich denn auf so hohe Abschläge eingelassen? 70 Euro für eine Einzelperson sind doch völlig absurd...
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" Lebenslänglich sind NICHT 25 Jahre!"
>Warum haben Sie sich denn auf so hohe Abschläge eingelassen? 70 Euro für eine Einzelperson sind doch völlig absurd...
Die Abschlagssumme wurde von der RWE anhand des Verbrauchs meines Vormieters festgesetzt. Ich habe nicht widersprochen weil Warmwasser in der Wohnung über einen Durchlauferhitzer läuft und ich mir nicht sicher war welche Kosten dadurch auf mich zu kommen würden. Im Nachhinein wäre es sicher klüger gewesen auf eine Senkung der Abschlagssumme zu bestehen um den Zahlungsrückstand einfacher aufholen zu können aber ich muss ehrlich sagen, dass ich den Ernst der Lage zu Anfang noch ein wenig unterschätzt habe.
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-- Editiert dGilmour am 14.07.2013 18:08
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Ich würde mal dem Stromlieferanten den aktuellen Zählerstand mitteilen. Am besten als Photo.
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Warum hat RWE überhaupt Vorrechte, insbesondere wenn es vielleicht einen anderen lokalen Netzbetreiber gibt? Ansonsten wirklich auf den niedrigen Verbrauch hinweisen mit Beleg, denn damit sind Massnahmen wie Sperre unverhältnismässig.
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"Die Qualität einer Antwort verhält sich proportional zu einer Fragestellung."
Erfahrungsgemäß hilft es, sich recht weit oben in der Hierarchie zu beschweren. Das wäre hier der Herr Terium, der Vorstandsvorsitzende der RWE AG (Opernplatz 1, 45128 Essen). Weisen Sie drauf hin, daß Ihr realer
Verbrauch allenfalls bei 80 Euro oder so für 3 Monate liegt (den Krankenhausaufenthalt würde ich dabei nicht erwähnen). Weisen Sie daraufhin, daß Sie inzwischen das Dreifache
bezahlt haben. Insofern sollten Sie nur darum bitten, daß der Strom nicht abgestellt wird, sondern daß Sie für 2013 überhaupt von weiteren Zahlungen befreit werden. Und 2014 kann man sich ja dann am Realverbrauch für 2013 orientieren.
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