Überwachungskameras in Krankenhäusern, Privatsphäre?

11. Dezember 2004 Thema abonnieren
 Von 
HDT
Status:
Schüler
(224 Beiträge, 75x hilfreich)
Überwachungskameras in Krankenhäusern, Privatsphäre?

Da ich technisch interessiert und etwas versiert bin, entdeckte ich anläßlich eines Krankenhausaufenthaltes eine fest installierte Beobachtungskamera, die auf das Patientenbett gerichtet war und nicht auf den ersten Blick als Kamera erkennbar war. Es gab auch kein Schildchen, kein Lämpchen, keine Informationen. Bei Befragen einer Krankenpflegerin, heißt ja neuerdings "Gesundheitspfleger", stellte sich heraus, daß dieses Thema beim Pflegepersonal auch ein gewisses Problem darstellt. Sie sind offenbar gehalten, nicht darüber zu reden. Es ist ihnen aber möglich, vom Kontrollraum aus "alles" zu beobachten, was offenbar "auch durch Unkenntnis der Darsteller" teilweise recht heikel und peinlich ist. Ob der Patient nun in der Nase bohrt, ob er uriniert oder onaniert..., alles, aber auch restlos alles wird so einem kleinen Publikum zugänglich.

Ob es die Krankenpfleger(innen) nach einiger Zeit Berufspraxis noch interessiert, sei dahingestellt. Aber wo bleibt die Würde des Menschen?

Sind Krankenhäuser nicht verpflichtet, auf versteckte Kameras hinzuweisen (oder auf nicht als Kamera erkennbare Geräte)?

H.D.T.

-- Editiert von HDT am 11.12.2004 12:04:25

-- Editiert von HDT am 11.12.2004 12:05:09

-- Editiert von HDT am 11.12.2004 12:05:51

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
verona
Status:
Beginner
(88 Beiträge, 32x hilfreich)

Hey, ich empfinde es auch irgendwo als würdelos in Krankenhäusern Kameras zu betreiben, ohne entsprechenden Hinweis. Auch mit würde es mich persönlich stören. Habe vor einiger Zeit mal dazu gelesen, dass auch der Betriebsrat dzbgl. zustimmen muss, zumindest was die Arbeit des Pflegepersonals betrifft. Hat irgendwas mit vollkommener Kontrolle zu tun, wenn selbst ein Kranker nicht einmal unbeobachtet sein darf. ..Spart sicher obendrein noch Personal, also auch noch äußerst praktisch...Gruß Verona

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#2
 Von 
Julla
Status:
Lehrling
(1746 Beiträge, 272x hilfreich)

M.E. dienen diese "Überwachungskameras" eher dem Wohle des Patienten. Es kann auch durchaus ein Patient, der lediglich ein gebrochenes Bein hat, einen Herzanfall erleiden - und keine Zeit mehr haben, die "Klingel" zu drücken. - Und dann?! Privatsphäre ist ja gut und schön - im Krankenhaus ist es mir aber lieber, wenn ich weiß, dass ich auch überwacht werde! - Ist nur meine persönliche Meinung.
lg
Julchen

-----------------
"... und Erstens komt es anders als man(n) Zweitens Drittens denkt "

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#3
 Von 
Chronoton
Status:
Praktikant
(896 Beiträge, 78x hilfreich)

och ja, viele behörden würden gerne zum wohle die bürger selbst ausspionieren. mann will ja nur was gutes ;-)
ich würd einfach das objektiv überkleben. gibts dann zores, ab anzeige machen/medien informieren. nicht so sehr um staub aufzuwirbeln als dieses thema in die öffentlichkeit zu tragen und somit einer lösung zuzuführen.

mfg
chronoton

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
HDT
Status:
Schüler
(224 Beiträge, 75x hilfreich)

Hallo Julchen!

Das ist genau die Antwort, die man sich von den Betreibern solcher Kameras nicht "gefallen lassen sollte".

Sie müssen schon den Unterschied sehen, zwischen "Überwachung" und "heimlicher Überwachung".

Ich nehme mal an, daß Ihnen das nur auf den ersten Blick entgangen ist. Falls nicht: Was für Argumente gibt es dafür, daß der Patient "heimlich" überwacht wird?

Ich weiß von einer Station in einem Krankenhaus, da ist die Kamera hinter einem Drahtgitter versteckt.

Gruß
H.D.T.

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