Unterlassene Hilfeleistung Reha Klinik

8. Februar 2023 Thema abonnieren
 Von 
Zeppelin1973
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Unterlassene Hilfeleistung Reha Klinik

Mein Vater hat eine Reha nach einer Hüft OP angetreten.
Am zweiten Tag wurde er um Mitternacht herum in eine Klinik überstellt wegen Atemproblemen und starken Atemgeräuschen mit Verdacht auf Lungenembolie.
Im Krankenhaus wurde er stabilisiert und nach Besserung ist er am Folgemorgen kollabiert. Sediert und intubiert schlug keines der Medikamente an und Abends ist er verstorben.

Die Geschichte der Reha Klinik ist für mich nicht schlüssig.
Erstens halte ich es für nicht plausibel das Patienten ohne erkennbare Beschwerden, und das traf auf meinen Vater zu, nachts überwacht werden, zweitens fanden wir am nächsten Tag bei Abholung der persönlichen Dinge meines Vaters noch das Abendessen, welches auf dem Zimmer serviert wird, im Zimmer vor.
Da drängt sich Verdacht auf das mein Vater schon am frühen Abend erhebliche Probleme hatte, das Personal der Reha Klinik jedoch erstmal nichts weiter getan hat.
Mein Bruder findet es auch seltsam das ihn mein Vater nicht angerufen hat. Er ist selbst Rettungsassistent und immer erster Ansprechpartner für meinen Vater gewesen.

Ich kann nicht beurteilen ob meinem Vater geholfen hätte werden können wenn er einige Stunden früher ins Krankenhaus gebracht worden wäre.

Welche Möglichkeiten haben wir als Hinterbliebenen?

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8 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
cirius32832
Status:
Schlichter
(7118 Beiträge, 1487x hilfreich)

Zuerst einmal mein Beileid.

Zitat:
Die Geschichte der Reha Klinik ist für mich nicht schlüssig.


Welche denn? Ich lese eher Ihre Mutmaßungen aus Ihrem Text

Signatur:

https://www.antispam-ev.de

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#2
 Von 
Zeppelin1973
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Ganz einfach, das ab dem gebrachten Abendessen, welches nicht abgeholt wurde erst gegen Mitternacht etwas aufgefallen wäre.

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#3
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38340 Beiträge, 13980x hilfreich)

Auch mein aufrichtiges Beileid. Es ist immer schlimm, wenn jemand ums Leben kommt, ohne dass man die genauen Umstände rekonstruieren kann. Nur, deshalb muss da kein Fremdverschulden vorliegen.

Ich vermute mal: das Essen wurde aufs Zimmer gebracht. Beim Abräumen der Reste hatte er noch nicht angefangen zu essen, bat darum, noch Zeit zu haben. Die wird natürlich bewilligt. Und als man dann später reinkam in sein Zimmer, da war dann der Notfall da. Alles sehr traurig, nur ein Verschulden von wem auch immer sehe ich da nicht.

wirdwerden

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#4
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119437 Beiträge, 39725x hilfreich)

Zitat (von Zeppelin1973):
Die Geschichte der Reha Klinik ist für mich nicht schlüssig.

Und was sage Leute die entsprechende Kompetenzen haben dazu?



Zitat (von Zeppelin1973):
Die Geschichte der Reha Klinik ist für mich nicht schlüssig.
Erstens halte ich es für nicht plausibel das Patienten ohne erkennbare Beschwerden, und das traf auf meinen Vater zu, nachts überwacht werden

Das ist in professionellen Umgebungen wie Kliniken eigentlich Standard, das es nachts Kontrollen gibt.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
ratlose mama
Status:
Lehrling
(1345 Beiträge, 508x hilfreich)

Zitat (von Harry van Sell):
Das ist in professionellen Umgebungen wie Kliniken eigentlich Standard, das es nachts Kontrollen gibt.


Echt?

Hängt das in ner ReHa-Klinik nicht vom Patienten ab?

Bei mir kam keiner abends oder nachts zum kontrollieren. Ich hätte klingeln können, wenn was wäre oder zum Telefon greifen. Aber es mag durchaus sein, dass bei anderen Patienten kontrolliert wird, wenn der Gesundheitszustand das fordert (obwohl sie dann eher nicht in einer ReHa sind)

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#6
 Von 
HeHe
Status:
Richter
(8406 Beiträge, 3770x hilfreich)

Es ist nicht die Regel, dass in einer REHA-Einrichtung eine nächtliche Überwachung stattfindet. Es sei denn, das wäre bei einem bestimmten Patienten notwendig, weil er hilfs- oder pflegebedürftig aufgenommen wurde - das geht aber aus der Schilderung nicht hervor (ein 82-jähriger Verwandter war kürzlich nach einer Hüft-OP in Reha und wurde auch nicht "kontrolliert".)

Es könnte höchstens sein, dass es eine Nachtklingel gibt und der Vater die betätigt hat, weil es ihm schlecht ging?

Wie auch immer:

Mir fällt hier nur die Unabhängige Patientenberatung als Anlaufstelle für deine Hilfesuche ein:

www.patientenberatung.de

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#7
 Von 
Loni12
Status:
Bachelor
(3505 Beiträge, 557x hilfreich)

Mein Beileid.

Zitat (von Zeppelin1973):
Erstens halte ich es für nicht plausibel das Patienten ohne erkennbare Beschwerden, und das traf auf meinen Vater zu, nachts überwacht werden

Es war vermutlich keine Reha, sondern eine Anschlussheilbehandlung und da mag es vorkommen, dass nachts nach den Patienten geschaut wird.
Es kommt häufiger vor, dass Patienten nicht dann essen wenn es gebracht wird. Somit vollkommen legitim, dass es sich noch dort befand. Keine Rehaklinik hat so viel Personal, dass ständig nachgeschaut werden kann ob die Patienten gegessen haben.
Unterlassene Hilfeleistung wollen sie woran erkennen? Bei einer normalen Reha, hätte niemand in der Nacht nachgesehen.

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#8
 Von 
Tick-Tack
Status:
Schüler
(264 Beiträge, 32x hilfreich)

Mein herzliches Beileid!

Ich bin vor 2 Jahren auch wegen starker Atemnot ins Krankenhaus gekommen - ich hätte auch niemanden anrufen können, einfach weil man sich in einem solchen Zustand kaum noch verständlich machen kann. Man kann nur noch hauchen und kein Wort kommt vollständig raus.

Er wird geklingelt haben und als die Schwestern sahen, was los ist, haben die den RTW gerufen. Es muss also keiner zwangsläufig Schuld haben.

Alles Gute!

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