Steuerforderung durch Liquidator

15. Januar 2019 Thema abonnieren
 Von 
BrandDesign
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Steuerforderung durch Liquidator

Sehr geehrte Moderatorin, sehr geehrter Moderator,
ich hoffe, dass das Thema hier richtig platziert ist, da es durchaus auch in die Fachrichtungen Steuerrecht und andere passen würde. Sollte es hier unpassend stehen bitte ich um Nachsicht - vielleicht kann es ja dann verschoben werden.

Sehr geehter Leserin, sehr geehrter Leser,
ich muss mit meinem Problem leider etwas ausholen - ich bitte daher um Geduld beim lesen.

Ein, früher mal als Bester Freund titulierter, Mensch hatte mich in 2012 zu einer Geschäftsidee überredet. Nach zahlreichen Überlegungen, auch hinsichtlich einer geeigneten Firmierung, haben wir im Januar 2013 eine UG gegründet. Stammkapital waren 5000,-€ Jeder von uns hat 2500,- eingebracht und 50% Anteile der Gesellschaft erhalten. Zusätzlich war / ist der "Mensch" zum Geschäftsführer bestellt worden.

Ich möchte Sie nicht mit Details quälen aber auf Grund zahlreicher, unschöner Situationen und Streitigkeiten sah ich mich im Oktober 2014 gezwungen die Wege zu trennen. Ich habe am 03.09.2014 meine 50% Gesellschafteranteile für Symbolische 1,-€ an den "Menschen" veräußert und bis zum 01.10.2014 ausgestiegen. Der "Mensch" wurde alleiniger Geschäftsführender Gesellschafter - Alles notariell beurkundet.

Unsere Wege haben sich, spätestens da, komplett getrennt und ich habe eigentlich nichts weiter mitbekommen, außer das irgendwann 12 Monate später, also im Oktober 2015 der "Mensch" die Liquidation der Gesellschaft beantragt hat und selber als Liquidator bestellt wurde. (Sorry falls ich das irgendwie laienhaft Ausdrücke aber es soll einfach wohl bedeuten, dass die UG jetzt UG i.L. genannt wird und der "Mensch" ist als Liquidator im HRB hinterlegt. Die Infos wurden mir auf Umwegen zugetragen und ich habe es dann im Register recherchiert.

Wie gesagt ich habe vom letzten sehen am 03.09.2014 bis gestern von diesem "Menschen" nichts mehr gehört oder gar gesehen.

Gestern allerdings erhielt ich ein Einschreiben mit Rückschein von besagter UG i.L.
Hier wird mir in einem formlosen Brief des Liquidators mitgeteilt, dass die UG nach einer Betriebsprüfung Umsatzsteuer für 2013 in Höhe von 4.218,- nachzahlen muss.

Ich wäre an der Erstellung der Umsatzsteuererklärung maßgeblich beteiligt und außerdem wegen einem Geschäftsanteil von 50% eh mit in der Haftung.

Ich soll bis zum 30.01.2019 die komplette Summe von 4.218,- € auf ein benanntes Konto überweisen, sonst würde die UG wegen Untreue und Steuerhinterziehung Anzeige erstatten.

Ehrlich gesagt ist mir dabei alles aus dem Gesicht gefallen.

Was sagen Sie zu diesem Sachverhalt und vorgehen des Liquidators?

Ich hoffe, dass Sie trotz meiner Gedankengänge, die Sachlage trotzdem neutral beantworten werden und können.

Meine Gedanken dazu sind:

1. What the hell.......; Es sind 5 Jahre rum ....

2. Ich habe zu keinem Zeitpunkt, wissentlich oder gar Aktiv an der Erstellung der Umsatzsteuererklärung mitgewirkt, geholfen oder anderweitig Einfluss genommen. Dass ist schlichtweg eine Darstellung die nicht stimmt und schon gar nicht bewiesen werden kann.

3.Meiner Auffassung nach ist doch die UG und eventuell der Geschäftsführer haftbar und nicht das "Privatvermögen" etc. der Gesellschafter, deswegen hatten wir unter anderem diese Rechtsform gewählt damit eine Haftung für mich ausgeschlossen wird, da der Macher, Ideenbringer und "Täter" war und deshalb auch Geschäftsführender Gesellschafter war/ist.

4.Wenn es dennoch irgendeine rechtliche oder steuerliche Situation gibt, die mich in diesen Sachverhalt mit einbinden sollte, dann wäre ich doch nur mit 50% haftbar, also müsste ich auch nur 2109,-€ bezahlen.

5. Was soll bedeutet, bei Weigerung der Zahlung die Androhung mit Strafanzeigen etwas ... Droht mir hier dennoch ungemacht


Ich hoffe sie Wissen Rat oder haben fundiertes Wissen wie ich hier wieder rauskomme.

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