Verbotsantrag für die SPD

4. April 2008 Thema abonnieren
 Von 
Lifeguard
Status:
Student
(2910 Beiträge, 1318x hilfreich)
Verbotsantrag für die SPD

Wie kann man einen Verbotsantrag für die SPD anstoßen?

Vor der Wahl wird dem Wähler versprochen, nicht mit der Linken.
Hinterher will man sich nicht mehr daran errinnern. Und wenn dann eine einzelne Abgeordnete da nicht mitmacht, wird diese unter Druck gesetzt. Ich glaube nicht mehr, daß diese Partei sich an die Verfassungsgemäße Ordnung hält, und würde mir wünschen, wenn die mal vom Verfassungsschutz unter die Lupe genommen werden.

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7 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
laertes
Status:
Beginner
(80 Beiträge, 3x hilfreich)

Es gibt ein (BGH?) urteil:

Politiker müssen sich nicht an Wahlversprechen halten.

Also falls Du die SPD wg. Verfassungsproblemen verbieten möchtest:

1. BGH dazu bringen, dass Politiker die wahrheit sagen müssen, weil es sonst nicht Demokratisch ist, (woher soll ich wissen wen ich wählen soll, wenn er mir voher nicht mitteilt, woran ich bin => keine Demokratie möglich)

2. nach dem BGH Urteil (haha, darauf kannst du lange warten) das entsprechende Verfahren einleiten... :-)

Erfolgsaussichten: als grenzenloser Optimist: Vorher bekommst Du die Grünen dazu, das Waffengesetz abzuschaffen... :-)

leider

Gruss
Laertes

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#2
 Von 
Lifeguard
Status:
Student
(2910 Beiträge, 1318x hilfreich)

Was das mit der Wahrheit angeht, war meine Idee schonmal das brechen von Wahlversprechen als Betrug zu werten.
Wie? Nun ja, jede Partei bekommt ja pro Wahlstimme Geld. Somit hat eine Partei ja auch ein finanzielles Interesse Stimmen zu bekommen. Macht nun die Partei es ganz anders, ist das ja Betrug, denn sie schädigt dadurch ja das Vermögen der Bürger. Das nachzuweisen wird jedoch schwierig, denn kein Notar wird mir meines wissens den Briefwahlzettel kopieren, und bestätigen, daß ich zum Wahlzeitpunkt das Kreuzchen wegen der im Parteiprogramm gesetzten Punkte gemacht habe. Oder etwa doch?

Zurück zum Verbotsverfahren. Durch das Verhalten gegenüber der Frau Mezger ist nun jedoch bewießen worden, daß die SPD die Demokratie wirklich nicht verstanden hat.
Denn so wie die gerade in Hessen vorgehen, kann man sich doch den Landtag sparen.
Man setzt von jeder Partei eine Person rein, und der Ihre Stimme hat die Gewichtung, wie bei der Wahl vorgegeben. Somit könnte man doch viel Geld sparen. Dagegen hat die Verfassung jedoch etwas, und die SPD will aber genau das machen. Somit SPD ist gegen Verfassung => SPD gehört verboten.

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#3
 Von 
laertes
Status:
Beginner
(80 Beiträge, 3x hilfreich)

Hm, wir könnten das mal als philosophische Frage betrachten:

Möchte der Wähler die Warheit gesagt bekommen:

Antwort: Nein. sonst würd er die derzeitigen Politiker nicht wählen...

von daher... alles legal (nicht unbedingt legitim, aber legal)

Gruss
Laertes

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#4
 Von 
Mareike123
Status:
Unparteiischer
(9585 Beiträge, 1711x hilfreich)

Das nachzuweisen wird jedoch schwierig, denn kein Notar wird mir meines wissens den Briefwahlzettel kopieren, und bestätigen, daß ich zum Wahlzeitpunkt das Kreuzchen wegen der im Parteiprogramm gesetzten Punkte gemacht habe.

Das müßte man auch nicht nachweisen für den Betrugstatbestand. Aber wie schon gesagt, es ist bereits entschieden, daß 'Wahlversprechen' nicht eingehalten werden müssen.

Dagegen hat die Verfassung jedoch etwas, und die SPD will aber genau das machen. Somit SPD ist gegen Verfassung => SPD gehört verboten.

Nur weil die Verfassung nicht verlangt, daß eine Partei geschlossen abstimmen muß, heißt das nicht, daß das verboten ist. Es kommt auf den Einzelfall an; im übrigen hindert ja niemanden einen Abgeordneten daran, sein Mandat auszuüben. Einen Anspruch auf Verbleib in einer Partei sehe ich aber verfassungsrechtlich nicht.

Im übrigen wäre mit Ihrer Argumentation jede Partei, die sich für eine Verfassungsänderung einsetzt, 'gegen die Verfassung'. Das wäre absurd.

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#5
 Von 
CAS84
Status:
Schüler
(300 Beiträge, 75x hilfreich)

Die Politiker sagen, was man hören will...
zur Not halt auch nur die Hälfte der Wahrheit.
Ich habs eben so satt.
Wen will man denn noch wählen ????
Die Demokratie ist schon ziemlich eingeschränkt...
CDU oder SPD, der Rest der sich da annhängt ist uninteressant.... die rennen nur mit um auch mal was zu sagen.
Das wichtigtste für den Polititker ist die Diät und seine Rente, die er auch noch selber festlegt... egal ob 4Jahre regieren oder nur 1, für die Rente die Die bekommen müsste unsereins 200 Jahre arbeiten gehen, ...
Geld verdierbt den Charakter...

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Mareike123
Status:
Unparteiischer
(9585 Beiträge, 1711x hilfreich)

Die Politiker sagen, was man hören will

Solange das Volk (nur) Politiker wählt, die ihm sagen, was es hören will, gilt der alte Spruch 'Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient'.
Bekanntermaßen werden ja Parteien/Politiker, die sich trauen, unangenehme Wahrheiten auszusprechen (etwa daß die Renten nicht sicher sind oder daß besserer Umweltschutz nur mit Steuererhöhungen zu machen ist), regelmäßig bei Wahlen abgewatscht.
Da muß man sich dann nicht wundern, wenn irgendwann jeder nur noch sagt 'wir senken die Steuern' oder 'wir wollen bezahlbare Energien', damit er gewählt wird.

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#7
 Von 
L.E.W.
Status:
Praktikant
(535 Beiträge, 129x hilfreich)

...die sogenannte >>freiheitlich demokratische Grundordnung<< ist doch nur eine Operette von vielen, welche wieder mal nur solange aufgeführt werden kann, bis das Publikum aufhört dafür gehorsam zu klatschen!

[Es ist seit uralten Zeiten - das immer wieder gleiche Spielchen!!!]

:)

-----------------
"Die beste aller möglichen Welten???"

-- Editiert von L.E.W. am 30.04.2008 16:58:27

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