ACE European Group/ Unberechtigte Forderung

2. März 2017 Thema abonnieren
 Von 
BerlinPray
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)
ACE European Group/ Unberechtigte Forderung

Guten Tag liebes Forum,

in meinen Augen stellt sich der Fall als eindeutig und klar heraus, jedoch ist es äußerst nervig.

Die Geschichte:

Im Februar bemerkte ich eine nicht autorisierte Abbuchung von meinem Konto in Höhe von 59,99 €. Als Verwendugszweck war eine ominöse Handyversicherung angegeben die angeblich auf mein altes Handy von 2015 läuft (Iphone 6).

Daraufhin habe ich dem Lastsschriftmandat widersprochen und ein Einschreiben (mit Rückschein) an die Versicherung geschickt, dass die Abbuchung auf keiner vertraglichen Grundlage basiert und sollte ein erneuter Versuch der Abbuchung unternommen werden rechtliche Schritte eingeleitet werden.

Darauffolgend erhielt ich eine E-Mail in der ich eine Art Rechnung vorfand und mit der Bitte mich doch unverzüglich mit dem kostenpflichtigen Kundenservice in Verbindung zu setzen. Kurioserweise soll die Versicherung auf mein altes Handy laufen und außerdem steht in der Rechnung meine alte Wohnanschrift, obwohl ich seit mehr als zwei Jahren umgemeldet bin.

Diese E-Mail ignorierte ich (wer ruft schon eine Hotline die 60 Cent pro Minute kostet an? ).

Ende Februar kam eine Mahnung, erneut per E-Mail. In der ich aufgefordert bin nun 69,99 € zu zahlen (zzgl. Verwaltungsgebühren etc.) .

Die Fragen die sich mir hier stellen sind folgende:

Weder bei der Telekom (Handy+ Vertrag) noch extern habe ich jemals eine Handyversicherung abgeschlossen.

Des Weiteren habe ich seit Ende 2016 meinen Vertrag verlängert und somit ein neues Handy erhalten. Das alte Iphone 6 habe ich an einen Bekannten verkauft.


Wie konnte die "Versicherung" meine Unterschrift fälschen und somit eine Lastschriftermächtigung bei der Bank einreichen ?

Wie ist der ominöse Anbieter an meine Daten gekommen (Handy-IMEI, Adresse) ?

Handelt es sich um diesen Fall schon um Betrug oder ist es gänzlich ein anderer Straftatbestand?


Selbstverständlich werde ich keine dieser Rechnungen begleichen.

Hat jemand einen Rat für mich wie ich mit diesem "Spam" umgehen soll?

Ich hoffe die Angelegenheit ist verständlich geschildert. Bei weiteren Fragen stehe ich hier im Forum zur Verfügung.

P.S: Ich habe bereits einen befreundeten Anwalt mit der Sache betreut, jedoch ist dieser momentan für 2-3 Wochen im Urlaub.

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6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120225 Beiträge, 39853x hilfreich)

Zitat (von BerlinPray):
Wie konnte die "Versicherung" meine Unterschrift fälschen und somit eine Lastschriftermächtigung bei der Bank einreichen ?

Die brauchen keine Unterschrift dafür.



Zitat (von BerlinPray):
Wie ist der ominöse Anbieter an meine Daten gekommen (Handy-IMEI, Adresse) ?

Sollte man den Anbieter mal fragen.

Ich pflege in solchen Fällen den Anbieter als ersten Schritt per Einschreiben aufzufordern, das man mir doch mal bitte einen gerichtsfesten Nachweis senden mögen, das ich einen Vertrag mit denen abgeschlossen habe.



Zitat (von BerlinPray):
Handelt es sich um diesen Fall schon um Betrug oder ist es gänzlich ein anderer Straftatbestand?

Mangels funktionsfähiger Glaskugel wird das derzeit keiner sagen können.

Ich würde ja eine Anziege wegen des Verdachts des Missbrauchs von Daten und Betrug erstatten.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
BerlinPray
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Vielen Dank für ihre schnelle Antwort!

Ich weiß die Frage ist ein wenig off-topic, aber jeder könnte theoretisch mein Konto belasten und wenn ich es nicht bemerke zahle ich dann? Ich dachte ein Lastschriftverfahren setzt eine Unterschrift vorraus? So hat der Bankmitarbeiter mir das zumindest erklärt.

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
BerlinPray
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Vielen Dank für ihre schnelle Antwort!

Ich weiß die Frage ist ein wenig off-topic, aber jeder könnte theoretisch mein Konto belasten und wenn ich es nicht bemerke zahle ich dann? Ich dachte ein Lastschriftverfahren setzt eine Unterschrift vorraus? So hat der Bankmitarbeiter mir das zumindest erklärt.

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120225 Beiträge, 39853x hilfreich)

Zitat (von BerlinPray):
aber jeder könnte theoretisch mein Konto belasten und wenn ich es nicht bemerke zahle ich dann?

Korrekt



Zitat (von BerlinPray):
Ich dachte ein Lastschriftverfahren setzt eine Unterschrift vorraus?

Das ist dieTheorie.
Die Praxis sieht etwas anders aus, da muss man der Bank gar nichts vorlegen, die verlassen sich darauf das man als Abbucher nicht lügt.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16169x hilfreich)

Zitat:
Mangels funktionsfähiger Glaskugel wird das derzeit keiner sagen können.

Aus meiner Sicht schon. Es handelt sich zu 99% um Betrug. Eine Restwahrscheinlichkeit von riesigen Zufällen ist möglich.

Die Frage ist aber, wer hier wen betrogen hat. Der schwarze Peter muss nicht unbedingt bei der Versicherung liegen, also dass die sich da was ausgedacht haben. Es kann auch ein Versicherungsvertreter gewesen sein, der Provisionen erschwindelt hat mit bewusst falschen Verträgen. Oder ein Handyladen, der Provisionen erschwindelte. Schließlich kann es auch jemand ganz anderes sein, der Verträge mit den Daten des TE abgeschlossen hat.

Zitat:
Ich weiß die Frage ist ein wenig off-topic, aber jeder könnte theoretisch mein Konto belasten und wenn ich es nicht bemerke zahle ich dann?

Bei nicht vorhandenem Lastschriftmandat hat man bis zu 13 Monate zeit, das zu bemerken. Man sollte halt wenigstens zwei mal im Jahr gewissenhaft seine Kontoauszüge prüfen.

Signatur:

Mitglied im AK Inkassowatch. Anfragen per PM. Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Siche

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
arnonym117
Status:
Praktikant
(728 Beiträge, 227x hilfreich)

Zitat (von BerlinPray):
Guten Tag liebes Forum,

in meinen Augen stellt sich der Fall als eindeutig und klar heraus, jedoch ist es äußerst nervig.


In meinen auch, allerdings anders, als du glaubst.

Zitat:
Wie ist der ominöse Anbieter an meine Daten gekommen (Handy-IMEI, Adresse) ?


Die Frage hast du dir quasi schon selbst beantwortet:

Zitat:
bei der Telekom (Handy+ Vertrag) ... habe ich seit Ende 2016 meinen Vertrag verlängert...


Das Telefon wird noch auf dich registriert gewesen sein. Möglicherweise war sogar noch deine Apple-ID mit Zahlungsinformationen im iPhone hinterlegt, so dass der Anbieter deine Daten erst mal gar nicht brauchte.

Zitat:
Das alte Iphone 6 habe ich an einen Bekannten verkauft.


Dann würde ich den mal bezüglich der Versicherung befragen bzw. zum Verbleib des verkauften iPhone.

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