Ärger mit T-Mobile bzw. Seiler & Kollegen

18. März 2007 Thema abonnieren
 Von 
Rotucko
Status:
Beginner
(68 Beiträge, 16x hilfreich)
Ärger mit T-Mobile bzw. Seiler & Kollegen

Hallo,

ich weiß, dass Seiler & Kollegen im Moment auch in einem anderen Thread behandelt werden.
Aber jeder Fall ist anders.

Bei mir geht es um folgendes:

Meiner Mutter wurden nach einem Besuch von einem T-Mobile Händler/Promoter bei ihr zu Hause vor einigen Jahren 2 oder 3 Handyverträge bei T-Mobile "angedreht".
Meine Mutter ist der deutschen Sprache nicht ganz mächtig und wurde von meinen jüngeren Geschwistern dazu überredet. Ich wohne nicht bei meiner Mutter und hatte keine Kenntnis davon.

Sie hat im Laufe der Jahre - auch krankheitsbedingt, da sie seit einigen Jahren mit ihrer Krankheit zu kämpfen hat - den Überblick über die Verträge verloren und hat es auch versäumt die Verträge zu kündigen. Nun laufen die Verträge seit 3 1/2 Jahren, obwohl sie nicht einmal genutzt werden.
Die Verträge wurden auch verlängert, ohne dass meine Mutter wie es ansonsten üblich ist ein Handy als Prämie o.ä. bekommen hat.

Wieso 2 oder 3 Verträge ? Weil ich mir selbst anhand der wenigen Papiere von meiner Mutter keinen Überblick über die Verträge verschaffen konnte. Es tauchen 3 Kundennummern in den Schreiben auf. Meine Mutter kann sich jedoch nur an 2 Verträge erinnern.

Meine Mutter bestreitet ihren Lebensunterhalt aus Sozialhilfe und war nicht immer in der Lage die Rechnungen zu begleichen. Vor allem konnte sie am Anfang die hohen Rechnungen von meinem kleinen Bruder nicht begleichen, woraufhin sie schon Mahnungen von Seiler und Kollegen erhielt. Hier wurde wohl eine Ratenzahlung vereinbart, was meine Mutter 2 Jahre lang bis vor kurzem monatlich bezahlt hat.
Vor kurzem erhielt meine Mutter 2 Schreiben von Seiler & Kollegen für 2 unterschiedliche Kunden-Nummern mit hohen Summen an Forderungen.

Meine Mutter hat mich danach benachrichtigt, da sie mehrere Monate lang im Krankenhäusern lag, und mich gebeten, ihr zu helfen.

Sie kann nicht nachvollziehen, wie die hohen Forderungen zustande kommen.


Nun meine Fragen:

1. Was soll ich tun, um überhaupt Überblick über die Forderungen zu erhalten?

Meine Mutter kann mir da mit ihren wenigen Unterlagen nicht weiterhelfen.

Soll ich eine detaillierte Aufstellung der Forderungen von Seiler & Kollegen und von T-Mobile verlangen?
und angeben, dass meine Mutter den Überblick verloren hat?

2. Kann ich irgendwie die Summe an Forderungen runterdrücken, da meine Mutter sonst die Forderungen nicht begleichen kann -> Sozialhilfe ?
Bei einer Forderung handelt es sich bereits um ein Vergleichsbetrag.

3. Kann ich als Tochter zur Begleichung der Schulden meiner Mutter "gezwungen" werden?


Ich weiß, es ist schwer hier selbst ein Überblick zu erhalten.

Ich wäre euch aber trotzdem dankbar, wenn ihr mir etwas weiterhelfen könntet.


Vielen Dank im voraus!

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12 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Despi
Status:
Lehrling
(1102 Beiträge, 305x hilfreich)

1. T-Mobile um Hilfe bitten(also sagen, man habe den Überblick verloren und um genaue Aufstellung der Kosten bitten).

2. Nein. Sozialhilfe berechtigt nicht zum Geld ausgeben, wenn man kein Geld hat. Des weiteren zeugt ein Vergleich schon von viel Kulanz seitens der Telekom.

Zu Frage 3 kann ich nichts sagen.

Noch ein "altkluger" Tip: Vorher Lesen, dann unterschreiben, vor allem wenn man der Sprache nicht mächtig ist.
Und vll. kann man nach 3 Jahren mal auf die Idee kommen, die Handynutzung zu kontrollieren bzw. einzuschränken. Wenn schon Forderungen da sind, über die man den Überblick verloren hat...

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#2
 Von 
Rotucko
Status:
Beginner
(68 Beiträge, 16x hilfreich)

Hallo Despi,

danke für deine Antwort.

Es war mir bewusst, dass auch solche Kommentare (zurecht) - wie dein "altkluger Tip" - kommen werden.
Meine Mutter gehört zu dem Typ Mensch, der gutgläubig und sehr naiv ist und sehr schnell beeinflussbar ist.

Ich finde es von einem Unternehmen wie der T-Mobile sehr armselig, dass man unaufgeforderte Hausbesuche durch Promoter machen lässt, um schnell beeinflussbare Menschen auszunehmen.
Es wurden ihr 1 (schlechtes) Handy für 3 Verträge gegeben, obwohl 3 versprochen waren.
Frag mich bitte nicht nach Papieren!

Auch benutzt meine Mutter die Sim-Karten seit langem nicht mehr.

Ein serviceorientiertes Unternehmen wie die
T-Mobile hätte von sich aus die Verträge kündigen können, anstatt die Verträge weiter laufen zu lassen, um die Schulden noch mehr anwachsen zu lassen. Spätestens im 2. Jahr, als man festgestellt hat, dass meine Mutter die Kosten nicht tragen kann und es mehrere Mahnungen gab.

T-Mobile hat schon viel zu viel für NULL Leistungen erhalten.

Natürlich ist es mir klar, dass T-Mobile im Recht ist.

Deswegen ersuche ich hier nach Rat!

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#3
 Von 
Despi
Status:
Lehrling
(1102 Beiträge, 305x hilfreich)

Na ja, wie du schon sagst, T-Mobile ist im Recht.

T-Mobile ist nicht nur service- sondern auch
gewinnorientier und deshalb auch an leicht beeinflussbaren Menschen interessiert, über die etische Seite brauchen wir freilich nicht zu sprechen.
Ausserdem ist es nicht der Promoter, der den Vetrag für deine Mutter abgeschloßen hat, sondern immer noch deine Mutter selbst... Sry, aber das sollte euch klar sein, Telekom ist da keinesfalls in der Schuld.

Ausserdem hat es nicht viel mit Serviceorientierung zu tun, wenn T-Mobile bestehende Verträge nicht einfach kündigt. Hier wie gesagt wäre es in eurer Verantwortung gewesen die Verträge aufzukündigen statt die Verträge einfach automatisch zu verlängern.

Aber ihr wolltet ja einen Rat haben:

Stelle einfach mal einen Kulanzantrag in dem du die ganzen Dinge sachlich schilderst.
Vll. lässt sich die Telekom ja zu einem weiteren Vergleich hinreißen und vor allem kündige die Verträge!
Des weiteren solltest du in dem Schreiben von ungerechtfertigten Schuldzuweisungen in den Schreiben absehen, sowas sehen Unternehmen besonders gerne und sind dann völlig unkulant...

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#4
 Von 
thehellion
Status:
Philosoph
(13873 Beiträge, 6410x hilfreich)

Besteht seitens Deiner Mutter EV ?

lg

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#5
 Von 
murgab123
Status:
Student
(2959 Beiträge, 654x hilfreich)

Also erst einmal wurde Ihre Mutter - nach Ihren Angaben - nicht von T-Mobil sondern von Ihren Geschwistern die Verträge angedreht.

Die Laufzeit beträgt i.d.R. 24 Monate bei einem subventionierten Handy, sprich Sie könnten jetzt nicht die Verträge kündigen, damit diese nicht noch einmal 1 Jahr
laufen. Eine Verlängerung tritt automatisch in Kraft, wenn die Verträge nicht fristgerecht gekündigt werden.

Desweiteren ist das Handy keine Prämie sondern subventioniert und in Verbindung mit 2-Jahres-Vertägen. Bei Ihnen wird der Vertrag sich bei Nichtinanspruchnahme des Handys jeweils um 1 Jahr verlängern. Lesen Sie die AGBs.

Sie könnten nur mit T-Mobile verhandeln, ob diese Ihnen entgegenkommen, mehr Möglichkeiten haben Sie wohl kaum

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#6
 Von 
Rotucko
Status:
Beginner
(68 Beiträge, 16x hilfreich)

Hallo thehellion,

was meinst du mit EV ?


Ich habe T-Mobile und die RA´e Seiler & Kollegen angeschrieben, dass sie mir eine Forderungsaufstellung schicken sollen. Des weiteren habe ich die Situation erklärt. Meine Mutter lag die letzten 4 Monate mit kurzen Pausen in Krankenhäusern.
Sie hat wohl die Rechnungen und die Ratenzahlungen, die von den früheren offenen Rechnungen resultierten, bis Ende 2006 bezahlt. Doch dann konnte sie finanziell nicht mehr, auch wegen ihrer Krankheit.

Auch habe ich geschrieben, dass meine Mutter an einer Begleichung der Forderungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten bereit ist.

Ich werde abwarten müssen, wie T-Mobile und die RA´e reagieren.

Informiere euch dann.

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Despi
Status:
Lehrling
(1102 Beiträge, 305x hilfreich)

EV= eidesstattliche Versicherung

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Rotucko
Status:
Beginner
(68 Beiträge, 16x hilfreich)

Hallo,

wie es aussieht, hat meine Mutter bereits vor 2 Jahren eine eidesstattliche Versicherung beim Gerichtsvollzieher wegen der T-Mobile Angelegenheit machen müssen. Wie oben schon erwähnt, hatte sie bereits vorher schon Probleme bei der Bezahlung der Rechnungen.
Beim Gerichtsvollzieher wurde auch eine Ratenzahlung von mtl. 20 Euro vereinbart.

Ist es nicht leichtsinnig von T-Mobile ihre Anwälte einzuschalten, die nur mehr Kosten verursachen, die meine Mutter kaum bezahlen werden kann?

Die RA`e Seiler & Kollegen haben in der Zwischenzeit noch ein Forderungsschreiben in T-Mobile Angelegenheit geschickt. Diese betrifft den 3. Vertrag, so dass nun für alle 3 Verträge Forderungen bestehen.

Auf mein Schreiben wurde noch nicht geantwortet.

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
murgab123
Status:
Student
(2959 Beiträge, 654x hilfreich)

Die Leichtsinnigkeit der T-Mobile sei dahingestellt, ein Titel ist 30 Jahre lang vollstreckbar.

Sie schreiben, es handelt sich bereits um einen vereinbarten Vergleich, der nun nicht gezahlt werden kann. Damit ist Ihnen das Unternehmen doch entgegengekommen.

Setzen Sie sich mit der T Mobile nochmals in Verbindung und bitten Sie um Stundung oder was auch immer. Auf jeden Fall sind Sie in einer verdammt schlechten Position um verhandeln zu können, da Sie das Entgegenkommen der Firma (Vergleichszahlung und diese auch in Raten) nicht eingehalten haben.

Bei der T Mobile handelt es sich um keinen Sozialverein sondern um ein Wirtschaftsunternehmen, welches Kosten hat.

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
Matthias76
Status:
Schüler
(268 Beiträge, 26x hilfreich)

Vor allem hääte man die Verträge dann doch schon vor 2 Jahren kündigen können/müssen, wenn es zu solchen massiven Problemen gekommen ist!? Die Verträge laufen noch immer und wurden noch immer nicht gekündigt!?

0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
Rotucko
Status:
Beginner
(68 Beiträge, 16x hilfreich)

Hallo,

ich kann es verstehen, wenn man nicht nachvollziehen kann, wieso meine Mutter die Verträge nicht gekündigt hat oder wieso sie überhaupt die Verträge abgeschlossen hat.

Ich selbst habe mich darüber aufgeregt.
Aber es gibt Menschen, die aus ihrer besonders schlechten Lebenssituation heraus, die nicht jeder nachvollziehen werden kann, auf die ich auch nicht näher eingehen werde, manche Dinge nicht auf die Reihe kriegen.
...
Natürlich ist die T-Mobile ein Wirtschaftsunternehmen, welches Kosten hat.
Genau deswegen würde ich als Unternehmer doch nicht einen Kunden mit meiner Dienstleistung versorgen, von dem feststeht, dass er meine Dienstleistung nicht bezahlen kann...
D.h. nicht, dass T-Mobile verpflichtet ist, die Verträge selbst zu kündigen. Aber sinnvoll wäre es schon gewesen...

Aber über die Ethik und die Wirtschaftlichkeit brauchen wir nicht zu reden.

Ich möchte nur meiner Mutter aus der Sache raushelfen, weshalb ich nach euren Rat gefragt habe, da es nie schlecht ist, verschiedene Meinungen zu hören.

Mal schauen, wie erst einmal T-Mobile und ihre RA´e auf meine Schreiben reagieren.
Werde es euch mitteilen.

0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
Rotucko
Status:
Beginner
(68 Beiträge, 16x hilfreich)

Hallo,

nach längerer Abwesenheit hat sich folgendes abgespielt:

Forderungsaufstellungen in 3 Angelegenheiten erhalten.
Gesamtschuld: ca. 1650,-
Hauptforderung: ca. 820,-
In einer Angelegenheit wurde meiner Mutter ein Vergleich angeboten:
570,- statt 1100.

Ich habe selbst einen Vergleich von 400,- für alle 3 Angelegenheiten angeboten. Diese würde ich aus meiner eigenen Tasche zahlen, da meine Mutter nichts hat.

Daraufhin wurde in einer weiteren Angelegenheit ein Vergleich vorgeschlagen, statt 400,- nur noch 200,-!

Die Gesamtschuld beträgt dann mit den 2 Vergleichen ca 900,-.

Ich weiß nicht, woher ich die nehmen soll.

Im neuen Schreiben als Antwort auf mein Vergleichsangebot wird davon ausgegangen, "dass sich die wirtschaftliche Situation (meiner Mutter) inzwischen gebessert hat".

Weiterhin wird wieder mit Vollstreckungsmaßnahmen gedroht.

Eine eidesstattliche Versicherung hatte meine Mutter bereits abgegeben.

An der wirtschaftlichen Situation meiner Mutter hat sich und wird sich auch nicht viel ändern -es sei denn, sie gewinnt im Lotto-!

Können die Kinder meiner Mutter,also auch ich, zur "Rechenschaft" gezogen werden?

Was würdet ihr tun?

Mehr als die 400,-, die ich als Vergleich angeboten habe, kann ich nicht aufbringen!

0x Hilfreiche Antwort

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