Bünsch - Inkassoforderung

12. Januar 2010 Thema abonnieren
 Von 
AntjeMaria
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 1x hilfreich)
Bünsch - Inkassoforderung

Hallo liebes Forum,

ich bin auch mit Bünsch gesegnet worden...

Ich habe am 6.6.2006 ein Medikament in einer Apotheke gekauft und leider war mein Konto für den Betrag von 22,23 Euro nicht gedeckt.
Ich habe meinen Fehler im Laufe des Monats bemerkt und direkt an die Apotheke mit den üblichen Mahnkosten von 6 Euro überwiesen.
Am 3.7.2006; und ich hatte damals sogar direkt mit dem Apotheker telefoniert.

Bis gestern, vom Weihnachtsurlaub zurückkommend, kannte ich überhaupt kein Bünsch-Unternehmen. Sie fordern von mir die Summe von 249,91 bis zum 23.12.. Da ich aber im Urlaub war, habe ich diese Frist eh schon überschritten.

Ich seh ja auch gar nicht ein das zu bezahlen. Schließlich hatte ich meine Schuld mit dem Apotheker beglichen. Ich habe dort angerufen und bin erstmal auf massiven Widerstand und Zickenterror gestoßen. Ich habe auch gefragt ob ich den Vorgesetzten sprechen könnte. Als man mir sagte "Nein", fragte ich ob das überhaupt rechtlich erlaubt ist, darauf die Antwort "Sie wollen mir etwas von Recht erzählen?"
Als dann der Apotheker sich bei denen auch noch meldete und bestätigte, dass er am 6.7.2006 meine an Ihn gerichtete Zahlung an das Inkasso-Unternehmen weitergeleitet hatte, wurden die Damen dort freundlich.

Sie meinten sogar zum Schluß: ich bin im Recht. Trotzdem könnten sie das Verfahren nicht stoppen und ich sollte mir einen Anwalt o.ä. nehmen.

Habe einen Termin mit dem Verbraucherschutz. Ich fühle mich recht hilflos.

Ich sollte noch erwähnen, dass ich nie eine Mahnung oder ähnliches vom Inkasso-Unternehmen bekommen habe.
Erst am 23.12. also exakt vor der Verjährungsfrist bekomme ich Post.

Im Brief steht auch sowas wie "auf unsere Mahnungen haben Sie bisher leider keine Zahlungen bzw. nur Teilzahlungen geleistet".
Es steht nicht mal aufgeschlüsselt, was sich in wieweit an Gebühren angesammelt hat.

Ich muß auch sagen, dass ich zwar im Jahr 2006 noch eine feste Adresse hatte (in der Spanne von 6 Monaten sollte ja so ein Schriftverkehr möglich gewesen sein), aber im Jahr 2007 beruflich komplett auf Reisen war und ich auch nicht in Deutschland angemeldet war. Seit 2008 lebe ich aber wieder in Deutschland.

Ich hab aber wie gesagt alles schon direkt an den Apotheker bezahlt. Ich kannte nicht mal Forderungen von einem Inkasso-Unternehmen.

Ich fühle mich der Willkür ausgesetzt und bin verzweifelt.
Was kann ich tun?
Danke für Eure Hilfe.
Viele Grüße,
Antje

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7 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
actrostom
Status:
Praktikant
(718 Beiträge, 246x hilfreich)

Hallo Antje,


Forderungen aus 2006 sind verjährt wenn nicht vor dem 01.01.2010 noch ein gerichtlicher Mahnbescheid beantragt worden wäre ( den hättest du aber schon erhalten).

Der Brief vom Inkasso ändert an dieser Frist nichts.

Die noch kommende Post einfach ignorieren , denn leider sind manchmal die Antworten so ungünstig formuliert das das IK versucht eine Anerkennung daraus zu stricken.
Sollte dennoch mal ein gerichtlicher Mahnbescheid kommen ihm fristgerecht komplett widersprechen!

lg actrostom

PS:
249,91 € ? Wie setzt sich die Summe zusammen?
Kostenaufstellung dabei?
Nicht das die Forderung schon tituliert ist?


-----------------
"Alle hier geschriebenen Worte sind frei gefunden und zufällig zusammengesetzt."

-- Editiert am 12.01.2010 08:12

-- Editiert am 12.01.2010 08:17

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
AntjeMaria
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 1x hilfreich)

Lieber Actostrom,
wow, das war mir natürlich nicht bekannt.
Ich habe soweit ich weiß nie einen gerichtlichen Mahnbescheid bekommen.
Im Bünsch-Brief steht in Auszügen:
"Sie können das gerichtliche Mahnverfahren abwenden, wenn Sie spätestens bis zum 23.12.2009 die noch offene Gesamtforderung von 249,91 Euro auf unser Konto... einzahlen."
Und am Ende:
"Vergessen Sie nicht, das gerichtliche Mahnverfahren kostet Sie mindestens 65 Euro"

Ich habe in meiner Post keinen Brief erhalten, der wie ein Gerichtsverfahren aussieht. Dann dürfte auch noch nichts tituliert worden sein, oder?

Außerdem wurden die Kosten von 249,91 Euro, die aus den 22,83 Euro des Medikaments entstanden nicht aufgeschlüsselt. Die Dame bei Bünsch meinte, es sind jetzt aber schon fast 300 Euro, weil ich ja im Dezember nicht reagiert hätte. Ich nehme an, dass man öfter versucht hat meine Adresse ausfindig zu machen. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Vielen Dank, ich beruhige mich schon ein wenig. Das wäre ja super.

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
actrostom
Status:
Praktikant
(718 Beiträge, 246x hilfreich)

Hallo Antje,

quote:
Vergessen Sie nicht, das gerichtliche Mahnverfahren kostet Sie mindestens 65 Euro"


Das hört sich nicht an als wäre tituliert !
Wobei 225€ Gebühren wären bei 23€ HF schon rekordverdächtig.

Ich wundere mich immer über Inkasso´s die Geld wollen aber nicht aufschlüsseln was man da eigentlich bezahlen soll.( Hier im Forum)
Vielleicht kommt ja im nächsten Brief noch eine Aufstellung,
ansonsten siehe oben ;-)

lg actrostom

-----------------
"Alle hier geschriebenen Worte sind frei gefunden und zufällig zusammengesetzt."

1x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
thehellion
Status:
Philosoph
(13873 Beiträge, 6410x hilfreich)

quote:
Sie fordern von mir die Summe von 249,91 bis zum 23.12.. Da ich aber im Urlaub war, habe ich diese Frist eh schon überschritten.

Ist zwar verjährt aber die Forderungsaufstellung würde ich gerne mal sehen

lg

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""

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
AntjeMaria
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 1x hilfreich)

Hallo,
erstmal vielen Dank. Bin beruhigt.

Ich habe heute einen Brief an Bünsch geschickt und unter anderem um eine genaue Kostenaufstellung gebeten.
Ich werde Euch berichten, falls noch etwas kommen sollte.

Antje

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""

0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
AntjeMaria
Status:
Frischling
(4 Beiträge, 1x hilfreich)

Puh!

Ich war letzte Woche beim Verbraucherschutz und nach Einsicht meiner Unterlagen und nach Rücksprache mit deren Anwalt bin ich auf der sicheren Seite, solange ich kein gerichtliches Mahnverfahren bekomme (gelber Brief).

Bisher, und wir haben heute den 19. Januar 2010 ist noch nichts in meinem Briefkasten eingegangen.

Heute rief mich meine Mutter an: ein Callcenter hätte Sie angerufen; es gehe um einen gerichtlichen Mahnbescheid der bisher nicht zustellbar wäre, ob ich denn auf Straße Nummer 2 oder Straße Nummer 5 wohnen würde (ich bin tatsächlich nur auf die andere Straßenseite gezogen; bin dort aber schon seit Januar 2008 gemeldet und bekomme auch meine Lohnsteuerkarte etc. zugeschickt).

Ich verstehe das nicht: ein Amtsgericht schaltet doch kein Call-Center ein um meine Adresse ausfindig zu machen, oder? Die ist doch sowieso bei der Stadt Köln hinterlegt.

Ich befürchte das da Bünsch hintersteckt, ich finde es aber unglaublich frech, dass die sich bei meinen Eltern melden!
Kann ich mich dagegen gar nicht wehren?

Und was mache ich wenn jetzt doch ein gerichtliches Mahnverfahren eingeleitet wird? (widersprechen, ich weiß) Ich hab nie Post von Bünsch bekommen, das ist alles so willkürlich.

Vielen Dank für Eure Ratschläge.
Antje

-----------------
""

1x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
actrostom
Status:
Praktikant
(718 Beiträge, 246x hilfreich)

quote:
Heute rief mich meine Mutter an: ein Callcenter hätte Sie angerufen; es gehe um einen gerichtlichen Mahnbescheid der bisher nicht zustellbar wäre, ob ich denn auf Straße Nummer 2 oder Straße Nummer 5 wohnen würde (ich bin tatsächlich nur auf die andere Straßenseite gezogen; bin dort aber schon seit Januar 2008 gemeldet und bekomme auch meine Lohnsteuerkarte etc. zugeschickt).


Ein Callcenter ruft an weil der Mahnbescheid nicht zugestellt werden kann.
:banana: Ich schmeiss mich weg !
Nochmal , ist verjährt ! Sollte ein Mahnbescheid kommen komplett widersprechen ( dazu reicht ein Kreuz und eine Unterschrift auf dem beigefügten Blatt ).

lg actrostom

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"Alle hier geschriebenen Worte sind frei gefunden und zufällig zusammengesetzt."

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