EOS DID Inkasso-Dienst: 1. Abmahnung. Schufa-Eintrag?

10. April 2019 Thema abonnieren
 Von 
Kreacher
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 1x hilfreich)
EOS DID Inkasso-Dienst: 1. Abmahnung. Schufa-Eintrag?

Liebes Forum,

ich bin gerade aus allen Wolken gefallen: soeben erhielt ich Post von oben genanntem Inkasso-Unternehmen. Der Sachverhalt:
Ich bin ADAC-Clubmitglied, allerdings ist (immer noch) mein Dad derjenige, der die 80€ im Jahr für mich zahlt. Das wurde damals vor 10 Jahren als ich frisch volljährig wurde, noch so gehandhabt zur Sicherheit und wurde aber bis heute nie abgeändert. Also mein Name, aber das Bankkonto meines Vaters ist bei ADAC mit meinem Namen verknüpft.

Bisher musste ich mich also um ADAC nie kümmern, denn meiner Kenntnis nach, wurde das immer automatisch per Lastschrift vom Konto meines Vaters abgebucht.

Heute also ganz plötzlich ein Inkasso-Brief der EOS DID (Hamburg), der ADAC ist als deren Auftraggeber drin. Fällige Clubmitgliedschaftsgebühr von 80€ seit Dezember letzten Jahres.

Ich gleich mal meinen Papierkorb durchwühlt und mehrere ungeöffnete ADAC-Briefe rausgefischt, die ich seither immer sofort ungeöffnet weggeworfen habe, da es bisher eh immer nur Reklame war und siehe da: tatsächlich: mehrere Mahnungen von Seiten ADAC, die letzte Anfang März.

Habe sofort meinen Vater auf Büro angerufen und gefragt, was da los sei: er meinte, er könne sich das momentan auch nicht erklären, ich solle ihm die ADAC-Briefe und den Inkasso-Brief hinlegen, er würde sich mit denen in Verbindung setzen. Ich habe keine Ahnung, wieso auf einmal die Clubmitgliedschaft nicht mehr automatisch abgebucht wurde und ich nun per Brief dazu aufgefordert wurde, die ich ja alle weggeworfen habe, in der Annahme, es sei eh nur wieder Werbung wie die letzten 10 Jahre.

Meine Angst ist aber nun: hat das jetzt bereits schon negative Auswirkungen? Ich bin Student, kurz vor Beendigung des Studiums: schlechte Kreditwürdigkeit kann ich mir in diesem Stadium gerade überhaupt nicht leisten.

Ich habe versucht, zu recherchieren, ob EOS DID berechtigt ist, direkt Einträge in Auskunfteien vorzunehmen, konnte aber nichts explizites finden. Es gibt ja nicht nur Schufa, gibt ja noch zahlreiche andere. Muss ich von denen allen jetzt einzeln überall eine Auskunft beantragen, um sicher zu sein, dass keine negativen Einträge vorhanden sind?

Wurde überhaupt schon etwas eingetragen beim Erhalt des ersten Inkasso-Briefs? Kann der ADAC selbst schon nach den unbeantworteten Mahnungen etwas eingetragen haben?

Oder ist alles noch im grünen Bereich und die Sache ist erledigt, sobald der Inkasso-Betrag nun gezahlt wurde?

Herzlichen Dank! Mache mir gerade echt Sorgen.

Post vom Inkassobüro?

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7 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
hausfrau66
Status:
Lehrling
(1094 Beiträge, 838x hilfreich)

Hallo,

dein Vater soll recherchieren, ob versucht wurde, den Beitrag im Dezember abzubuchen. Kann ja sein, dass das Konto nicht gedeckt war. Sollte dies nicht so sein, liegt Annahmeverzug durch den ADAC vor. Der ADAC soll sich bitte fragen, warum nicht abgebucht wurde und es Dir erläutern.

Nach Einschalten des Inkassos entsteht nicht sofort ein Eintrag bei der Schufa.

Zitat:
Oder ist alles noch im grünen Bereich und die Sache ist erledigt, sobald der Inkasso-Betrag nun gezahlt wurde?


Wenn Du sämtliche Forderungen bezahlst, ist alles im grünen Bereich. Was wird denn im Einzelnen gefordert ?

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#2
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16169x hilfreich)

Das kann dir niemand beantworten. Möglich sind solche Einträge. Ja.

Signatur:

Mitglied im AK Inkassowatch. Anfragen per PM. Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Siche

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#3
 Von 
Kreacher
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 1x hilfreich)

Zitat (von hausfrau66):
Hallo,

dein Vater soll recherchieren, ob versucht wurde, den Beitrag im Dezember abzubuchen. Kann ja sein, dass das Konto nicht gedeckt war. Sollte dies nicht so sein, liegt Annahmeverzug durch den ADAC vor. Der ADAC soll sich bitte fragen, warum nicht abgebucht wurde und es Dir erläutern.


Ich habe angerufen bei ADAC: es verhält sich anscheinend so:

Es hat ein Konto- bzw. Bankenwechsel stattgefunden letztes Jahr, wo ein Bankkonto dadurch aufgelöst wurde und alles auf ein neues Bankkonto übertragen wurde. Anscheinend ist dabei der ADAC wohl unter den Tisch gefallen und es hat dort keine Bankkontoabänderung in deren Datenbanken stattgefunden. Dadurch haben die vergangenen Dezember wohl versucht, regulär vom angegebenen Konto abzubuchen. Dieses Konto existiert seit April letzten Jahres aber schon gar nicht mehr. Deswegen konnte keine Abbuchung erfolgen, dann kamen die (Mahn-)briefe, welche ich für Werbung hielt und daher ungelesen weggeworfen habe.



Zitat (von hausfrau66):
Nach Einschalten des Inkassos entsteht nicht sofort ein Eintrag bei der Schufa.


Ist das immer so? Also kann ich davon ausgehen, dass da jetzt noch nichts passiert ist? Auch nicht durch den ADAC schon? Oder sind die gar nicht berechtigt, Einträge vorzunehmen?


Zitat (von hausfrau66):
Wenn Du sämtliche Forderungen bezahlst, ist alles im grünen Bereich. Was wird denn im Einzelnen gefordert ?


Naja, die ADAC-Mitgliedschaft beträgt pro Jahr 80€. Aber das Inkasso-Unternehmen hat natürlich jetzt noch knallhart 45€ draufgehauen, also sind wir jetzt bei ca 135€ mit allen Mahngebühren etc.

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#4
 Von 
hausfrau66
Status:
Lehrling
(1094 Beiträge, 838x hilfreich)

Okay. Dann ist die Vorgehensweise vom ADAC nachvollziehbar.
Ich würde alles zahlen. 135 Euro incl. aller Mahngebühren sind gerade noch so vertretbar.
Da gibt es krassere Aufschläge von inkassobüros.

-- Editiert von hausfrau66 am 11.04.2019 12:16

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#5
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16169x hilfreich)

Zitat:
Da gibt es krassere Aufschläge von inkassobüros.

Naja.
Aber nicht viel.

Wenn ich richtig sehe, sind es insgesamt 55€ Gebühren. Mehr als 25€ (Bankrücklastschrift + Porto + Schreiben einfacher Art) würde ich ganz grundsätzlich nicht akzeptieren.

Signatur:

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#6
 Von 
Kreacher
Status:
Frischling
(7 Beiträge, 1x hilfreich)

Mein Dad hat mich gerade kontaktiert und mir mitgeteilt, dass er sich angeblich mit dem ADAC verständigt habe: er zahlt die fehlende Mitgliedschaftgebühr von 80 Euro nach, im Gegenzug werde der ADAC dem Inkasso-Unternehmen mitteilen, dass die Sache erledigt sei und sie den Fall nicht weiters verfolgen sollten.

Mehr Infos habe ich momentan nicht, bin mir aber unsicher, ob das SO EINFACH überhaupt geht? Schließlich hat das Inkasso-Unternehmen ja bereits Bearbeitungsgebühren erhoben und die werden jetzt sicherlich nicht einfach sagen: "OK, Fall erledigt", ohne je einen Cent gesehen zu haben??

Bin da ziemlich verunsichert, ob das jetzt tatsächlich angeblich alles "erledigt" ist?

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#7
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16169x hilfreich)

Der ADAC ist herr des Verfahrens. Wenn der ADAC das sagt, gilt das und das Inkasso muss sich fügen. Soweit so einfach.
Hat dein Vater die Aussage des ADAC schriftlich oder per Mail?

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