FedEx Rechnung an falsche Adresse

16. November 2020 Thema abonnieren
 Von 
Christdl
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)
FedEx Rechnung an falsche Adresse

Hallo ich bräuchte Hilfe bei folgender Situation:
Erstmal die Vorgeschichte:
Ich habe was aus China bestellt und das Paket kam per FedEx an. C.a. 2 Wochen später kam dann die Rechnung für den Zoll. An sich kein Problem, doch es kamen mehr Kosten für mich oben drauf, dafür dass sie mir das Geld quasi ausgelegt haben. Da wurde ich stutzig, weil ich dem nie zugestimmt habe, und ich habe mir die Rechnung nochmal genauer angesehen. Die Adresse war falsch!
Name, Straße, PLZ, alles richtig, aber der Ort stimmte nicht!
Also habe ich die Rechnung ignoriert, da sie offensichtlich nicht an mich adressiert war.
Ein paar Wochen später kam dann die Mahnung zu mir nach Hause - immer noch mit der falschen Adresse!
Also habe ich den FedEx Support angeschrieben und habe erzählt, dass ich Rechnungen bekomme, die nicht an mich adressiert sind. Man versicherte mir, dass mein Anliegen weitergegeben wird und die Rechnungen aufhören sollten. Dies lies ich mir nochmal per Mail bestätigen.

Jetzt zu der eigentlichen Frage. Obwohl die Dame mir sagte, dass nichts mehr kommen würde, habe ich jetzt einen Brief vom Inkassounternehmen im Briefkasten. Auch wieder mit der falschen Adresse, aber jetzt mit unverschämt hohen Gebühren!
1. Sollte ich den geforderten Betrag an das Inkassounternehmen zahlen?
2. Sollte ich dort mal meine Situation schildern?
3. Sollte ich nochmal Fedex anschreiben?
4. Bin ich überhaupt dazu verpflichtet die Rechnung zu bezahlen obwohl sie nicht an mich adressiert ist?
5. Darf FedEx überhaupt einfach so Gebühren auf die Zollkosten schlagen ohne mein Wissen?

Danke im voraus für die Antworten!

Post vom Inkassobüro?

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7 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120063 Beiträge, 39822x hilfreich)

Zitat (von Christdl):
2. Sollte ich dort mal meine Situation schildern?

Es ist relativ suboptimal, das man dort das begehen mehrerer Straftaten gesteht ...
Genauso suboptimal ist es, wenn man mitteilt das man alle Rechnungen und Mahnungen erhalten habe ... denn dann wäre man in Verzug und würde Schadenersatz schulden - könnte aber am Ende die bessere Variante sein.



Zitat (von Christdl):
An sich kein Problem, doch es kamen mehr Kosten für mich oben drauf, dafür dass sie mir das Geld quasi ausgelegt haben.

Nö, sicherlich nicht. Sondern für die Dienstleistung der Verzollung.



Zitat (von Christdl):
aber jetzt mit unverschämt hohen Gebühren!

Bedeutet was genau?


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#2
 Von 
Christdl
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von Harry van Sell):
Zitat (von Christdl):
2. Sollte ich dort mal meine Situation schildern?

Es ist relativ suboptimal, das man dort das begehen mehrerer Straftaten gesteht ...
Genauso suboptimal ist es, wenn man mitteilt das man alle Rechnungen und Mahnungen erhalten habe ... denn dann wäre man in Verzug und würde Schadenersatz schulden - könnte aber am Ende die bessere Variante sein.



Zitat (von Christdl):
An sich kein Problem, doch es kamen mehr Kosten für mich oben drauf, dafür dass sie mir das Geld quasi ausgelegt haben.

Nö, sicherlich nicht. Sondern für die Dienstleistung der Verzollung.



Zitat (von Christdl):
aber jetzt mit unverschämt hohen Gebühren!

Bedeutet was genau?


Also macht es überhaupt nichts aus, dass die Rechnungen falsch adressiert sind? Dann sollte ich es wohl so schnell es geht bezahlen?
Es geht mitlerweile um 118€

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120063 Beiträge, 39822x hilfreich)

Zitat (von Christdl):
Also macht es überhaupt nichts aus, dass die Rechnungen falsch adressiert sind?

Nö, sie haben den betreffenden Empfänger ja offenbar erreicht.

Ausnahme wäre es wenn die Rechnungen an ein Unternehmen gegangen wären.



Zitat (von Christdl):
Dann sollte ich es wohl so schnell es geht bezahlen?

Ob man alle - also auch unberechtigte - Forderungen erfüllen sollte ist eine andere Frage.



Je nach Lage und Grad des Durchhaltevermögens kommt man da sogar mit 0 EUR raus.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
fdl_db
Status:
Beginner
(117 Beiträge, 12x hilfreich)

Hattest du denn die Ware die du bekommen hattest bezahlt gehabt?
Falls nein, dann wäre das nicht gut von dir.

Ich würde die Raten, dass du FedEx direkt das gezahlt zahlst, welches du denen schuldest. Also nicht dem Inkassobüro sondern erstmal FedEx.
Und an FedEx überweist du keine Inkassogebühren oder ähnliches, was das Inkassobüro verlangt, sondern nur die Hauptforderung, samt Zinsen und Mahngebühren.

Ich verstehe aber trotzdem nicht, weswegen du die Rechnung nicht gezahlt hattest. Nur weil der Ort falsch war aber alles andere richtig war? Wenn du einen Unternehmen Geld schuldest nach Erhalt der Ware, dann hätte ich dieses auch lieber Mal gezahlt gehabt an deiner Stelle.

Signatur:

Bei mir gilt im übrigen §675 Abs. 2 BGB.

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#5
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120063 Beiträge, 39822x hilfreich)

Zitat (von fdl_db):
Hattest du denn die Ware die du bekommen hattest bezahlt gehabt?

Irrelevant.
Hier wird die Zahlung einer Dienstleistung gefordert.


Sollte die Dienstleistung nicht doch irgendwie bestellt worden sein, dann wären womöglich 0 EUR zu zahlen.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#6
 Von 
Christdl
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von Harry van Sell):
Zitat (von fdl_db):
Hattest du denn die Ware die du bekommen hattest bezahlt gehabt?

Irrelevant.
Hier wird die Zahlung einer Dienstleistung gefordert.


Sollte die Dienstleistung nicht doch irgendwie bestellt worden sein, dann wären womöglich 0 EUR zu zahlen.


Ware ist natürlich bezahlt nur der Zoll wurde von FedEx übernommen. Das ohne mein Wissen und mit Mehrkosten denen ich nie zugestimmt habe.
Ich dachte in meinem Leichtsinn eben, dass es ja "theoretisch" sein könnte dass jemand aus dem anderen Ort zufällig auch eine Rechnung von FedEx bekommen könnte und ich dann eben nicht angesprochen bin. Werde jetzt versuchen mich bei FedEx zu melden und den ersten Rechnungsbetrag zu bezahlen bevor ich noch weitere Probleme bekomme oder?

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120063 Beiträge, 39822x hilfreich)

Zitat (von Christdl):
Werde jetzt versuchen mich bei FedEx zu melden und den ersten Rechnungsbetrag zu bezahlen bevor ich noch weitere Probleme bekomme oder?

Kann man machen.

Ich persönlich würde nur die Zollgebühren zahlen + 3 EUR für Mahnungen und Zinsen und das auch so im Verwendungszweck angeben.


Dann deutlich mitteilen, das es für die Dienstleistung keinen Auftrag gab und man daher keinerlei Vergütung schuldet und das man das Gegenteil doch bitte mal beweisen möge sollte man anderer Meinung sein.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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