Handyrechnung nach über 3 Jahren zahlen?!

26. Oktober 2018 Thema abonnieren
 Von 
Abro915
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)
Handyrechnung nach über 3 Jahren zahlen?!

Hallo liebe Community,

Ich habe gestern ein schreiben bekommen von der GFKL Collections GmbH Inkasso keine Ahnung was das ist hatte noch nie mit denen was zu tun. In der steht, ich müsste knapp 3000,00 € an E-Plus zahlen? Ich habe weder eine Mahnung noch sonst irgendwas bekommen. Der Handyvertrag wurde am 21.11.2014 abgeschlossen. Ist das denn nicht sowieso bis zum 01.01.2018 verjährt?! Ich werde das auf keinen Fall zahlen. Ich war geschockt, als ich diesen Brief sah. Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen!

EDIT: Ich habe auch keinen Gerichtlichen Mahnbescheid bekommen oder sonst irgendwas. Im Brief steht auch selbst drin "Sollte die Zahlung nicht fristgerecht erfolgen, sind wir beauftragt, die Forderung über Rechtsanwälte gerichtlich gegen Sie geltend zu machen." Das heißt doch, dass noch gar kein Mahnbescheid oder ähnliches beantragt wurde um die Verjährung zu hemmen, oder?

Mit freundlichen Grüßen

-- Editiert von Abro915 am 26.10.2018 12:41

-- Editiert von Moderator am 26.10.2018 12:59

-- Thema wurde verschoben am 26.10.2018 12:59

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25 Antworten
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#1
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Zitat (von Abro915):
Der Handyvertrag wurde am 21.11.2014 abgeschlossen. Ist das denn nicht sowieso bis zum 01.01.2018 verjährt?!
Ein 24-Monatsvertrag läuft dann doch bis 20.11.2016 und je nachdem wann Verzug und Kündigung erfolgt ist kann sich das bis Ende 2019 ziehen.
Hast Du denn nie einen Eplus-Vertrag gehabt?

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Vernunft ist wichtiger als Paragraphen

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#2
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32833 Beiträge, 17250x hilfreich)

Der Handyvertrag wurde am 21.11.2014 abgeschlossen. Ist das denn nicht sowieso bis zum 01.01.2018 verjährt?! Nö. Die 3.000 Euro sind doch nicht allesamt am 21.11.2014 entstanden, sondern danach. Und das ist nicht unbedingt verjährt.

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Bei nur einer Ratte im Zimmer handelt es sich nicht um einen Reisemangel ( Amtsgericht Köln).

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#3
 Von 
Abro915
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von Mr.Cool):
Zitat (von Abro915):
Der Handyvertrag wurde am 21.11.2014 abgeschlossen. Ist das denn nicht sowieso bis zum 01.01.2018 verjährt?!
Ein 24-Monatsvertrag läuft dann doch bis 20.11.2016 und je nachdem wann Verzug und Kündigung erfolgt ist kann sich das bis Ende 2019 ziehen.
Hast Du denn nie einen Eplus-Vertrag gehabt?


Hallo,
doch ich hatte mal einen E-Plus Vertrag doch der ist schon lange gekündigt. Deshalb wundert es mich jetzt wieso ich auf einmal 3000 € zahlen muss. Die SIM-Karte ist schon lange nicht mehr im Einsatz und schon längst gesperrt.

Zitat (von muemmel):
Der Handyvertrag wurde am 21.11.2014 abgeschlossen. Ist das denn nicht sowieso bis zum 01.01.2018 verjährt?! Nö. Die 3.000 Euro sind doch nicht allesamt am 21.11.2014 entstanden, sondern danach. Und das ist nicht unbedingt verjährt.


Das heißt, ich muss ein Teil der Summe trotzdem zahlen?!

LG

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#4
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32833 Beiträge, 17250x hilfreich)

Das heißt, ich muss ein Teil der Summe trotzdem zahlen?! Das heißt es. Allerdings sind Briefe von Inkassounternehmen mit Vorsicht zu genießen. Schreiben Sie hier doch erstmal auf, wie sich die Forderung im Detail zusammensetzt - dann kann man sehen, was man ggf. anfechten kann.

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#5
 Von 
Abro915
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)

Also da steht
Forderungskonto:

übergebene Rechnungsbeirtäge Gesamt: 1.045,49 €
Schadensersatzforderung: 1.187,84€
Verzugszinsen bis 23.10.18: 337,33€
Rücklastkosten der Auftraggeberin: 0,00 €
Mahnkosten der Auftraggeberin: 2,50 €
Sperrkosten der Auftraggeberin: 0,00 €
Inkassokosten 1,3 Geschäftsgebühr. gem.§4 Abs. 5 RDGEG i.V.m. Nr. 7002 VV RVG: 20,00 €
Auskunftskosten: 21,26 €
abzgl. geleisteter Zahlungen oder Gutschein: 0,00 €
Ihr Zahlbetrag per 23.10.2018: 2855,62 €

Außerdem steht da noch Verzugsschaden gemäß § 280 Abs. I u. II 286 BGB .
4,27% p.a. aus EUR 198,00 für 33 Tage (28.11.2014 - 31.12.2014) = 0,78 €
Und das geht ewig so weiter bis 832 Tage wo es dann 18,85 € sind. Kann gerne noch ein Bild hinzufügen.

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#6
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32833 Beiträge, 17250x hilfreich)
Signatur:

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#7
 Von 
Abro915
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von muemmel):
Der fetteste Posten sind also Schadensersatzzahlungen. Das hatten wir neulich schon mal - von Gerichten werden die nur teilweise anerkannt. Siehe hier: https://www.123recht.net/forum/inkasso/Schadensersatz-fristlose-Kuendigung-Mobilfunkanbieter-__f545445.html

Das heißt ich sollte am besten einen Anwalt mit dazu nehmen? Der kostet ja auch unmengen von Geld... Wie soll ich jetzt weiter vorgehen? Ich weiß echt nicht was ich machen soll. Ich arbeite auf 450 € Basis, wie soll ich das zahlen?

LG

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#8
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16167x hilfreich)

Kläre nochmal für dich den Zeitablauf. Du hast also im November 2014 einen Handy-Vertrag abgeschlossen, richtig? Wie hoch war die Grundgebühr? Wann wurde dieser gekündigt? Hast du noch eine Kündigungsbestätigung o.ä.? Hast du denn jemals etwas auf diesen Handyvertrag bezahlt? Oder hast du nie etwas bezahlt?

Davor kann dir hier kaum einer so richtig sagen, wie man vorgehen sollte. Natürlich kannst du auch einen Anwalt einschalten, aber der nimmt auch Geld und wird dir grundsätzlich erst mal exakt dieselben Fragen stellen.

Um gehen eventuell überhöhte Positionen vorzugehen, beispielsweise wie Muemmel schreibt, den Schadensersatz, braucht man nicht zwangsweise einen Anwalt. Wenn die Inkassos merken, dass man sich informiert hat und sich nicht einschüchtern lässt, lenken die von sich aus ein. Die wissen, dass sie damit vor Gericht einfach nicht gewinnen können.

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Mitglied im AK Inkassowatch. Anfragen per PM. Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Siche

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#9
 Von 
Abro915
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von mepeisen):
Kläre nochmal für dich den Zeitablauf. Du hast also im November 2014 einen Handy-Vertrag abgeschlossen, richtig? Wie hoch war die Grundgebühr? Wann wurde dieser gekündigt? Hast du noch eine Kündigungsbestätigung o.ä.? Hast du denn jemals etwas auf diesen Handyvertrag bezahlt? Oder hast du nie etwas bezahlt?

Davor kann dir hier kaum einer so richtig sagen, wie man vorgehen sollte. Natürlich kannst du auch einen Anwalt einschalten, aber der nimmt auch Geld und wird dir grundsätzlich erst mal exakt dieselben Fragen stellen.

Um gehen eventuell überhöhte Positionen vorzugehen, beispielsweise wie Muemmel schreibt, den Schadensersatz, braucht man nicht zwangsweise einen Anwalt. Wenn die Inkassos merken, dass man sich informiert hat und sich nicht einschüchtern lässt, lenken die von sich aus ein. Die wissen, dass sie damit vor Gericht einfach nicht gewinnen können.


Also 2014 soll angeblich ein Vertrag auf meinen Namen gemacht worden sein (von dem ich keine Ahnung habe ich hab weder was Unterschrieben noch sonst irgendwas). Ich weiß die Handy Nummer nicht, die Vertragsnummer nicht und ich weiß auch nicht was das im Monat gekostet hat und ob da überhaupt was gezahlt wurde (ICH habe NIX gezahlt! Ich habe auch keine Rechnung oder Mahnung bekommen. Ich wusste einfach gar nicht, dass es diesen Vertrag überhaupt gibt). Der Vertrag wurde Fristlos gekündigt weil Anscheinend kein Geld rein gekommen ist. Ich habe bei der GFKL Collections Inkasso Firma angerufen und nachgefragt die meinten ich soll mich an E-Plus wenden und dort nach einem Vertrag nachfragen. Dort angerufen und im System war zwar mein Name aber es ging um einen DSL-Vertrag der meinerseits wieder gekündigt bzw. widerrufen wurde und alles war ok die Dame meinte sonst hätte ich gar keinen anderen Eintrag. Sie gab mir die Adresse von Telefonica GmbH und ich solle mal dort Nachfragen ob die vlt im Archiv noch etwas von mir haben. Ich habe eben einen Brief verfasst und den gebe ich jetzt gleich bei der Post ab. Ich selbst habe den Vertrag zu 100% NICHT abgeschlossen. Als ich die Damen vom Inkasso nach der Adresse fragte, kam irgendeine Adresse aus Frankfurt. Ich habe weder Bekannte in Frankfurt noch habe ich jemals da gewohnt. Ich wohne seid meiner Geburt in der Nähe von Kaiserslautern und hab sozusagen mit Frankfurt NICHTS am Hut (Was auch sehr komisch war) Wie kommen die von Frankfurt auf mich? Versteh ich nicht, die Damen meinte durch eigene Recherche. Ich bin mal gespannt was von dem Archiv noch kommen mag. Ich meine eine Unterschrift oder irgendwas müssten die ja haben. Aber ich habe zu 100% NICHTS unterschrieben oder bestellt oder sonst was.

Ich habe leider keine Ahnung mehr, was ich noch machen soll. Bitte helft mir! :(

LG

-- Editiert von Abro915 am 26.10.2018 16:29

-- Editiert von Abro915 am 26.10.2018 16:31

-- Editiert von Abro915 am 26.10.2018 16:32

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#10
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32833 Beiträge, 17250x hilfreich)

Zitat:
doch ich hatte mal einen E-Plus Vertrag doch der ist schon lange gekündigt.


Zitat:
Ich selbst habe den Vertrag zu 100% NICHT abgeschlossen.


Was davon sollen wir jetzt glauben?

Signatur:

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#11
 Von 
Abro915
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von muemmel):
Zitat:
doch ich hatte mal einen E-Plus Vertrag doch der ist schon lange gekündigt.


Damit meinte ich diesen DSL -Vertrag der eigentlich nie zustande gekommen ist deshalb meinte ich "lange gekündigt".
Zitat:
Ich selbst habe den Vertrag zu 100% NICHT abgeschlossen.


Was davon sollen wir jetzt glauben?

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#12
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32833 Beiträge, 17250x hilfreich)

Also um das noch mal klarzustellen: Den Vertrag vom 21.11.2014 haben Sie 100%ig NICHT abgeschlossen? Dann gehen Sie zur Polizei und erstatten Anzeige wegen Betrugs. Und das teilen Sie dem Inkassobüro dann mit.

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#13
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16167x hilfreich)

Zitat:
Dann gehen Sie zur Polizei und erstatten Anzeige wegen Betrugs. Und das teilen Sie dem Inkassobüro dann mit.

Bei der Polizei den verdacht äußern, dass entweder hier eine "absichtliche" Personenverwechslung vorliegt. Also Inkasso findet den Schuldner nicht mehr und sucht jemanden gleichen Namens, der nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Oder dass da jemand böswillig deine Identität gestohlen hat. Man kann bei der Polizei auch ruhig die telefonischen Auskünfte angeben, sowohl die komische Frankfurter Adresse, als auch dass die auch im System gar nicht den Vertrag wiederfinden o.ä.. Also nicht ausschließen, dass dort irgendwer das ganze sogar völlig frei erfunden hat. Es soll ja immer mal windige Verkäufer geben, die sich mit so einem Schund Provisionen verdienen, indem sie Verträge fälschen und dann teilweise auch wieder löschen.

Dem Inkasso würde ich dann nur schreiben: "Wertes Inkasso. Ich war soeben bei der Polizei und habe Strafanzeige erstattet. Ich bestreite, jemals in 2014 einen solchen Vertrag abgeschlossen zu haben. Auch habe ich mit der mir telefonisch genannten Frankfurter Adresse noch nie etwas zu tun gehabt. Offenbar handelt es sich um eine Personenverwechslung. In diesem Zusammenhang wollen Sie mir umfassend eine Datenauskunft zukommen lassen, insbesondere dazu, wie sie von dem unbekannten Schuldner auf mich geschlossen haben. Ich behalte mir ansonsten vor, ohne weitere Ankündigung aktiv gegen Sie und ihre Mandantin vorzugehen (negative Feststellungsklage usw.)"

Damit sollte das Inkasso sich zurückziehen.

-- Editiert von mepeisen am 26.10.2018 18:58

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#14
 Von 
Abro915
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von mepeisen):
Zitat:
Dann gehen Sie zur Polizei und erstatten Anzeige wegen Betrugs. Und das teilen Sie dem Inkassobüro dann mit.

Bei der Polizei den verdacht äußern, dass entweder hier eine "absichtliche" Personenverwechslung vorliegt. Also Inkasso findet den Schuldner nicht mehr und sucht jemanden gleichen Namens, der nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Oder dass da jemand böswillig deine Identität gestohlen hat. Man kann bei der Polizei auch ruhig die telefonischen Auskünfte angeben, sowohl die komische Frankfurter Adresse, als auch dass die auch im System gar nicht den Vertrag wiederfinden o.ä.. Also nicht ausschließen, dass dort irgendwer das ganze sogar völlig frei erfunden hat. Es soll ja immer mal windige Verkäufer geben, die sich mit so einem Schund Provisionen verdienen, indem sie Verträge fälschen und dann teilweise auch wieder löschen.

Dem Inkasso würde ich dann nur schreiben: "Wertes Inkasso. Ich war soeben bei der Polizei und habe Strafanzeige erstattet. Ich bestreite, jemals in 2014 einen solchen Vertrag abgeschlossen zu haben. Auch habe ich mit der mir telefonisch genannten Frankfurter Adresse noch nie etwas zu tun gehabt. Offenbar handelt es sich um eine Personenverwechslung. In diesem Zusammenhang wollen Sie mir umfassend eine Datenauskunft zukommen lassen, insbesondere dazu, wie sie von dem unbekannten Schuldner auf mich geschlossen haben. Ich behalte mir ansonsten vor, ohne weitere Ankündigung aktiv gegen Sie und ihre Mandantin vorzugehen (negative Feststellungsklage usw.)"

Damit sollte das Inkasso sich zurückziehen.

-- Editiert von mepeisen am 26.10.2018 18:58


Habe bei der Inkasso Firma angerufen und gefragt ob die überhaupt einen Vertrag oder sonstiges vorliegen haben die Antwort war nein angeblich wegen Datenschutz. Die meinten zu mir wenn ich mich bei der Telefonica GMBH oder wie die auch heißen schriftlich melde und nach einem Vertrag fragen würde (die müssten angeblich im Archiv nachgucken, aber im System selber haben die nichts über mich raus finden können), müssten die mir diesen Zusenden. Das war vor einer Woche habe den Brief per Einwurfschreiben abgeschickt und habe somit auch noch den Nachweis von der Post. Wie gehe ich jetzt vor wenn von der Telefonica GmbH nichts ankommt? Und bis jetzt ist noch nichts von denen angekommen. Ist das Inkasso Unternehmen nicht verpflichtet MIR die beweise vorzulegen? Weil sonst könnte das ja theoretisch jeder machen...

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#15
 Von 
guest-12309.11.2018 09:43:45
Status:
Lehrling
(1613 Beiträge, 610x hilfreich)

Zitat (von Abro915):
Ist das Inkasso Unternehmen nicht verpflichtet MIR die beweise vorzulegen?


Ja, die Forderung hat das Inkasso zu begründen. Nicht mit denen telefonieren. Also Einschreiben an die, dass man die Forderung und den Vertragsschluss zurückweist und sämtliche angeblichen Vertragsunterlagen, Rechnungen und Mahnungen samt Zustellungsnachweisen fordert.

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#16
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16167x hilfreich)

Und begründen tut man das mittels §11a RDG . Das mit dem Datenschutz ist frei erfundener Schwachsinn.

"Wertes Inkasso. Ich bestreite, jemals in 2014 einen Vertrag mit ihrer Mandantin abgeschlossen zu haben. Ihre telefonische Verweigerung, mir einen Vertrag zuzusenden mit Verweis auf Datenschutz-Gründe weise ich zurück. Sie werden mir unverzüglich sämtliche Informationen gemäß §11a RDG zusenden, insbesondere eine Vertragskopie, Rechnungskopien und Mahnungskopien. Sie haben 7 Tage Zeit. Bei Weigerung ergeht Beschwerde und Bußgeldantrag beim zuständigen Aufsichtsgericht. Ich diskutiere nicht, ich lasse mich nicht einschüchtern oder für dumm verkaufen."

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#17
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Telefonica/o2 ist in allen Bereichen sehr träge. Daher würde ich mir keine Gedanken um den Ablauf machen. Erst wenn binnen 4 Wochen KEINE Reaktion kam, dann kann man den Küppel mit DSGVO rausholen und Datenschutzauskunft und eine vollständige Kopie des Datensatzes anfordern. Das MUSS dann binnen 30 Tagen erfolgen und klappt auch. Dann wird es lustig, wenn entweder getürkte Verträge auftauchen oder Datensätze fremder Kunden.

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#18
 Von 
Abro915
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo,

kleines Update: von der Telefonica GmbH ist bis jetzt immer noch nichts angekommen, der Brief wurde am 05.11.2018 an die gesendet.

Heute hat mich diese Inkasso Firma auf meinem Handy!!! angerufen. Keine Ahnung woher die meine Private Nummer haben. Die Damen am Telefon meinte, dass ich angeblich ein weiteres Schreiben von denen bekommen hätte, dass ich aber nicht bekommen hab. (Außer eben die erste Forderung von knapp 3.000,00 €, danach kam nix mehr an.) Daraufhin habe ich der Dame am Telefon gesagt, das sie mir doch bitte den Vertrag, die Rechnungen bzw. die Mahnungen an mich senden soll. Erst war die Dame sprachlos, danach meinte sie, dass sie es selber erst von der Telefonica GmbH beantragen muss....? Wo ist der Sinn? Die haben nichts von mir und wollen Geld. Die haben noch nicht mal einen Vertrag schwarz auf weiß vor sich liegen....

Wie soll ich jetzt am besten vorgehen? Doch zum Anwalt? Weil langsam reicht mir das....

Liebe Grüße

-- Editiert von Abro915 am 08.12.2018 15:50

-- Editiert von Abro915 am 08.12.2018 15:51

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#19
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Dann fordere schriftlich und nachweisbar die Unterlagen an! S. Beitrag #16

Zusätzlich bei Telefonica nach Art. 15 (1) DSGVO eine vollständige Auskunft über gespeicherte Daten und Vertragsbeziehungen und wohin die Daten gingen (Muster bei Heise).
Zusätzlich nach Art. 15 (3) DSGVO eine vollständige Datenkopie Deiner Daten. Ich empfehle die Papierform für die Auskunft!
Geht recht zuverlässig über das Webformular. Wegen Art. 15 (3) DSGVO jedoch eine Anfrageart wählen, die Freitext zulässt.
https://www.telefonica.de/unternehmen/datenschutz/kontakt/datenschutz-anfrage.html


-- Editiert von Mr.Cool am 08.12.2018 17:36

Signatur:

Vernunft ist wichtiger als Paragraphen

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#20
 Von 
vundaal76
Status:
Junior-Partner
(5048 Beiträge, 1959x hilfreich)

Beim nächsten Anruf vom Inkasso:
- Erfragen Sie den Namen des Inkassomitarbeiters; Wenn sie entgegnet wieso -> Antwort: um eine Strafanzeige wg. Nötigung zu stellen

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#21
 Von 
Abro915
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von Mr.Cool):
Dann fordere schriftlich und nachweisbar die Unterlagen an! S. Beitrag #16

Zusätzlich bei Telefonica nach Art. 15 (1) DSGVO eine vollständige Auskunft über gespeicherte Daten und Vertragsbeziehungen und wohin die Daten gingen (Muster bei Heise).
Zusätzlich nach Art. 15 (3) DSGVO eine vollständige Datenkopie Deiner Daten. Ich empfehle die Papierform für die Auskunft!
Geht recht zuverlässig über das Webformular. Wegen Art. 15 (3) DSGVO jedoch eine Anfrageart wählen, die Freitext zulässt.
https://www.telefonica.de/unternehmen/datenschutz/kontakt/datenschutz-anfrage.html


-- Editiert von Mr.Cool am 08.12.2018 17:36


Hallo,

danke für die schnellen Antworten.
Werde morgen direkt ein Schreiben verfassen und es dann am Montag per Einwurf einschreiben an dieses Inkasso Unternehmen schicken.

Habe eben dieses Webformular ausgefüllt und abgeschickt. Ich hoffe auf eine baldige Antwort von denen.
Bin mal gespannt, was da noch alles auf mich zu kommt. Wobei ab dem 01.01 es sowieso gegessen sein müsste wegen Verjährung. Die ganzen Kosten sind ja anscheinend 2015 angefallen.

Liebe Grüße

0x Hilfreiche Antwort

#22
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Mahnbescheid o.a. kann immer noch kommen. Du weisst ja auch nicht wann der Vertrag fristlos gekündigt und der Schadensersatz gefordert wurde. Ist sowieso egal, denn nach Deiner Schilderung geht es um einen Dummenfang und das man Dir seitens Inkasso einen fremden Vertrag unterschieben will. Das wird sich zeigen, wenn der Datenschutz von O2 den Vertrag nicht auflistet, aber das Inkasso dafür fordert.

Signatur:

Vernunft ist wichtiger als Paragraphen

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#23
 Von 
Abro915
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 0x hilfreich)

Nochmal ein kleines Update:

Habe heute ein Brief von der GFKL bekommen.
"mit diesem Schreiben erhalten Sie eine aktuelle Forderungsaufstellung, gegliedert nach der Höhe der Hauptforderung, Zinsen und Kosten.
Den Ausgleich der Gesamtforderung in Höhe von 2867,14 EUR erwarten wir unter Angabe des Aktenzeichens bis zum 18.12.18."

So dann eben bei den Anlagen steht da 27.11.14 Fällige Hauptforderung verzinslich bla bla bla. Das ist eben eine lange Liste wo eben alles drauf steht wie z.B. Verzugsschadenssatz, Fällige Hauptforderung verzinslich usw.

Nun meine Frage, wie gehe ich weiter vor? Da ist weder eine Kopie vom Vertrag noch von einer Mahnung oder sonst irgendwas. Langsam wird es mir echt zu blöd. Sollte ich doch einen Anwalt einschalten? Und bis zum 18.12 werde ich ganz sicher keine knappe 3.000 € auftreiben können geschweige denn das überhaupt Zahlen.

Liebe Grüße

0x Hilfreiche Antwort

#24
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3448x hilfreich)

Ignorieren - was sonst?
Aufstellungen ohne Originalrechnung sind ohnehin wenig aussagekräftig. Und mit Originalrechnung würde auch die falsche Adresse auffallen:

Zitat:
Als ich die Damen vom Inkasso nach der Adresse fragte, kam irgendeine Adresse aus Frankfurt. Ich habe weder Bekannte in Frankfurt noch habe ich jemals da gewohnt.
DIe suchen nur einen Dummen, der fremde Rechnungen bezahlt.
Warte die Auskunft vom Datenschutz der Telefonica ab, reagiere nur auf gerichtliche Mahnbescheide und geniesse die Festtage. Es macht keinen Sinn sich über dubiose Inkassoknechte aufzuregen.

Signatur:

Vernunft ist wichtiger als Paragraphen

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#25
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16167x hilfreich)

Zitat:
Nun meine Frage, wie gehe ich weiter vor?

Beschwerde ans fürs Inkasso zuständige Aufsichtsgericht und Bußgeldantrag wegen Verdacht des Verstoßes gegen §11a RDG .
Man findet das Gericht hier: www.rechtsdienstleistungsregister.de

Ich würde dem Gericht in knappen aber klaren Worten schildern, dass du mehrfach erfolglos Verträge usw. angefordert hast, weil dir so ein Vertrag völlig unbekannt ist. Dass dir das mehrfach verweigert wurde, beispielsweise mit Argument, aus Datenschutzgründen dürfe man dir das nicht zuschicken.

Das ist das Sinnvollste, was man mit seinem Geld für Briefporto anfangen kann, statt sich weiter mit O2 oder dem Inkasso herum zu ärgern.

So eine Beschwerde kostet dich übrigens gar nichts.

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