Hohe Forderung von 2011

13. Dezember 2019 Thema abonnieren
 Von 
Aixperte
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Hohe Forderung von 2011

Guten Abend zusammen!

Ich bin ein wenig ratlos und geschockt. Ich habe diesen Monat einen Brief von Intrum Debt Finance AG bekommen in dem man von mir eine Summe von 4.473,58 Euro fordert.

Was ich komisch finde:
1.) Der Brief wurde am 02.12.19 verfasst und die Zahlungsfrist war bis zum 09.12.19 - also nach Erhalt des Briefes nur knapp 5 Tage
2.) Die Forderung ist von 2011, also sage und schreibe 8 Jahre alt
3.) Im Brief steht, dass "der vorherige Gläubiger die Forderung an sie verkauft hätte"
4.) Die Unterschriften auf dem Schreiben sind pixelige Kopien

Ich war tatsächlich mal bei dem Stromanbieter der dort erwähnt ist. Konnte damals die Nachzahlung nicht aufbringen und wurde gekündigt. Die offene Summe habe ich meines Wissens damals beim Gerichtsvollzieher in Raten gezahlt und sogar meinen Bausparvertrag dafür gekündigt. "Beweise" habe ich natürlich keine mehr.

Wie soll ich mich nun verhalten, bzw. wie ist das richtige Vorgehen?

Vielen Dank für Eure Hilfe...

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2 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Jonathon
Status:
Praktikant
(854 Beiträge, 288x hilfreich)

hi,
erst einmal eine aktuelle Forderungsaufstellung anfordern, sowie eine Titelkopie.
Oder ab besten direkt alle relevanten Unterlagen gemäß RDG§11a.

In der Titelkopie sind die Stempel der beteiligten Gerichtsvollzieher vermerkt.
Wenn man diese weiss, kann man hier mal nachhaken, ob vielleicht die Akte nocht vorhanden ist.

Allerdings sieht der Gesetzgeber hier eine Aufbewahrungsfrist von 5 Jahren vor, also ist es auch gut möglich, dass der Versuch scheitert.
Aus der Forderungsaufstellung kann man dann auch nachvollziehen, ob in der Sache Geld geflossen ist.
Außerdem kann man nach verjährten Kosten, sowie nicht titulierten Phantasiegebühren Ausschau halten, denn gerade nach einem Aufkauf dürfen Inkassokosten nicht mehr berechnet werden.

Signatur:

Für alle meine Beiträge gilt: Keine Rechtsberatung. Es gilt §675(2) BGB.

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16166x hilfreich)

Hast du das beim Gerichtsvollzieher bar bezahlt oder überwiesen? Bei Überweisungen kannst du Glück haben, denn Banken sollten Kontobewegungen 10 Jahre speichern.

Die Recherche kostet ggf. Ich würde dann zu gegebener Zeit dem Inkasso schreiben, sofern du sicher bist: "Wertes Inkasso. Offenbar sind sie einem Betrugsfall aufgesessen. Die Forderung wurde bezahlt. Gerne kann ich bei Bestätigung der Kostenübernahme bei meiner Bank die relevanten Kontoauszüge nacherstellen lassen und ggf. mit einer Klage auf Herausgabe des Titels gegen Sie vorgehen. Oder wir kürzen das ab und händigen mir den entwerteten Titel unverzüglich aus."

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Mitglied im AK Inkassowatch. Anfragen per PM. Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Siche

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