INKASSO: vorherige OneTel-Mahnung an alte Adresse und nicht erhalten

Hallo James,

da hat OneTel ja eine tolle Aktion gestartet. Mir geht es ähnlich. "Diagonal" führt in seiner Mahnung eine Rechnungsumme aus 09/2003 auf. Lt. Telekomrechnung handelt es sich um einen Betrag von ca.6 Euro. Mahnung beläuft sich insgesamt über das 10-fache. Auch ich habe keine Mahnung von One-Tel erhalten.

Habe dann bei OneTel angerufen, und siehe da, es geht um 2 Rechnungen (aufgeführte von Diagonal und eine weitere aus dem Vormonat + 38 EURO Bearbeitung). Habe dann bei der Firma mit dem magentafarbenen "T" angerufen und um Klärung gebeten. Da aber die ältesten Verbindungs- und Rechnungsdaten nur ab Mai 04 im Pc zur Verfügung stehen, müßte man ältere Rechnungen im Archiv suchen gehen. Natürlich gebührenpflichtig. Gebührensatz: 10 Euro je angefangene viertel Stunde !!!!!!!!
Für die Bearbeitung der Sache, entstehen die gleichen Kosten. (Habe meinem Chef vorgeschlagen, mein Gehalt ebenfalls in dieser Richtung aufzubessern ;-)))
Soviel zum Thema Kundenfreundlichkeit bei der "T"-Firma. Es fühlt sich keiner zuständig, um die Kunden zufrieden zu stellen.
Leider sehe ich nicht viel Handhabe gegen solch einen Mist. Wir haben seinerzeit die Leistungen von OneTel in Anspruch genommen, und was die angebliche OneTel-Mahnung betrifft: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Auch ich finde diesen Weg von OneTel nicht korrekt. Das hätte man anders klären können, ohne dass sich irgendein Inkasso-Büro daran bereichert. (Serienbriefe schreiben)
Bei Diagonal sagte man mir, dass ein Gläubiger nach Verstreichen des 1. Zahlungsziels lt. Rechnung, berechtigt wäre ein Inkasso-Büro einzuschalten.

Jedenfalls werde ich die OneTel-Vorwahl nie verwenden und zur gegebenen Zeit alle Tarife bei "T" kündigen. Nur so kann man sich Kunden vergraulen. Und wir werden nicht die Einzigen sein, die Post von Diagonal erhalten haben.

Auch ich bin einer der in der Kartei von diagonal inkasso steht und diese Mahnung erhalten hat.

Habe natürlich sofort bei meiner Bank, der Telekom und onetel angerufen und folgendes zusammengetragen:
* es ist jeder betroffen, der mit onetel telephoniert hat und dann lediglich die Mahnung der Telekom bezahlt hat. (also ohne onetel-Anteil)
* onetel hat alle alten forderungen an diagonal verkauft. Hat selber also nichts (mehr) damit zu tun.
* Nach 30 Tagen nicht-bezahlen der Telekomrechnung (bzw. der enthaltenen Fremdanbieterbeträge) gilt der Betrag als überfällig und darf mit (Mahn-)gebühren belegt werden.
* onetel ist also NICHT verpflichtet Mahnungen zu schreiben, weil es ja bereits durch die Telekomrechnung überfällig geworden ist. (Bei der Menge an gleichgelagerten Fällen, die im Netz bisher aufgelaufen sind, GLAUBE ich auch nicht, daß nur eine einzige Mahnung onetel verlassen hat. Natürlich ist das nur MEINE MEINUNG/VERMUTUNG und KEINE TATSACHE, die weder ich noch onetel beweisen oder dementieren könnte und ich möchte, falls ich falsch liege, onetel auf keinen Fall in ein falsches Licht rücken.)

Meine Schlussfolgerung ist folgende:
* ich werde nie wieder mit onetel telephonieren
* der Anspruch ist gültig und muss bezahlt werden, was ich auch tun werde.
* JEDER, der betroffen ist sollte sich an seine Verbraucherschutzzentrale wenden.(!!!) Die Menge machts.

Schlussendlich noch meine Fragen:
* Was passiert wohl, wenn ich nur den Betrag der Telefonrechnung bezahle, nicht aber den Inkassobetrag? gerichtliches Mahnverfahren von diagonal? Hat das schon jemand???
* Gibt es Richtlinien, wie hoch die Inkassovergütung sein darf? 200% vom Rechnungsbetrag finde ich persönlich ein bisschen viel. :-)
* Wann wird man (wie von diagonal gedroht) ins Schuldnerregister eingetragen?
* wie gehts weiter?

Kurzes Update zu meinem Fall:
Ich habe die reinen Telefongebühren plus die paar Cent Zinsen direkt an OneTel überwiesen und der Diagonal in ein paar knappen Sätzen die Sachlage geschildert und mitgeteilt daß ich die hohen Inkassogebühren nicht bezahlen werde. Ein paar Tage später kam eine automatische Antwort "Vielen Dank, wir haben ihr Schreiben erhalten..." mit der Bitte, ich solle eine Buchungsbestätigung der Bank von der Überweisung an Diagonal schicken. Ich denke mal der Fall ist hiermit erledigt, wenn doch nicht, dann soll diagonal versuchen mich zu verklagen und wir werden sehen wer am Ende Recht bekommt.