Inkasso-Forderungen Creditreform, diverse andere Probleme

4. Februar 2006 Thema abonnieren
 Von 
guest-12317.06.2011 15:13:44
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Beginner
(75 Beiträge, 19x hilfreich)
Inkasso-Forderungen Creditreform, diverse andere Probleme

Hallo,

ich bin es mal wieder... Bei meinem Freund und mir wird es immer bunter, was Forderungen angeht.

Zu allererst gibt es nach wie vor die Probleme mit Seiler & Kollegen, allerdings werden die Herren nach diversen Schreiben von unserer Seite ein wenig ruhiger und lassen sich viel Zeit bis sie sich melden...

In Zusammenhang damit haben wir eine Schufa-Auskunft angefordert, bei der wir rausbekommen haben, dass Einträge der Firma Creditreform bestehen... Es handelt sich hierbei um Forderungen von ca. 2000 € inzwischen. Auf Anfrage (da wir nicht zuordnen konnten, woher die Creditreform-Forderungen kommen) wurde uns mitgeteilt, dass es sich hierbei um Vodafone-Forderungen von Vodafone-Verträgen handelt. Aus dem Jahre 1995. Soweit so gut. Daraufhin schaute mich mein Freund doch sehr schräg an und sagte: ich hatte nie Vodafone-Verträge, war schon immer bei T-Mobile... Nun ja... Und langsam aber sicher wurden uns diverse Dinge klar... Wir fingen daraufhin an, die wenigen Unterlagen, die uns von ihm vorliegen (seine Mutter hatte alle Unterlagen abgeheftet, ein Chaos sondergleichen und es fehlt meiner Meinung nach eine ganze Menge an Unterlagen), durchzuschauen und zu sortieren... In diesem Zuge fiel uns ein Pachtvertrag aus dem Jahre 1995 in die Hände, sowie ein Brief, in dem zwecks Eröffnung eines Gaststättenbetriebes eine Unbedenklichkeitsbescheinigung beantragt worden war... Soweit klingt es noch recht harmlos... Aber: die Unterschrift sowohl auf dem Brief als auch auf dem Pachtvertrag stammt DEFINITIV nicht von meinem Freund! Der Pachtvertrag stammt aus einer Zeit, in der er vom Bund aus in Kanada stationiert war! Nun vermuten wir, dass die Verträge ebenfalls aus diesem Zeitraum stammen... Nun meine Frage hierzu: Wenn wir nachweisen könnten, dass er zu diesem Zeitpunkt nicht in Deutschland war und somit nachweislich die Mahnbescheide und Vollstreckungsbescheide nicht erhalten KONNTE und somit auch nicht darauf reagieren konnte, noch dazu nachweisen könnten, dass die Verträge nicht von ihm stammen, haben wir dann eine Chance, dass wir die Forderungen nicht begleichen müssen? Es war ja nunmal nicht seine Schuld und er wusste nicht, was die damals angerichtet hat. Wir sind nach wie vor am Unterlagen sortieren und es kommen immer mehr Dinge ans Licht, wo sie in seinem Name unterschrieben hat... Ich denke, beabsichtigt hatte sie es nicht, dass er die Unterlagen erhält, nur auf die Schnelle nicht genau genug geschaut als wir vor 2 Jahren im Streit dort ausgezogen sind...

Ist denn ein Titel, der nie bei jemandem ankam, rechtskräftig? Natürlich vorausgesetzt, wir können es nachweisen, was wir ja zumindest vom Datum her und vom Datum des Einberufungsbescheides der Bundeswehr her können...

Vielen Dank schonmal...

Post vom Inkassobüro?

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16 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
JörgHeinrich
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 1x hilfreich)

Ich bin selber bei Creditreform beschäftigt. Hier mal meine Meinung zu dem Problem.

Ein nicht zugestellter Titel ist nicht rechtskräftig. Titel werden generell nur nur per Einschreiben an den rechtmäßigen Empfänger versandt.

Ich würde dir Raten dich mit Creditreform (Tel.Nr auf Schreiben) in Verbindung zu setzen um die Sache mit dem Inkasso Leiter (nicht Geschäftsführer) zu besprechen.

Die Sache hört sich eigentlich eindeutig an, um die Bearbeitungsgebühr wirst du wohl nicht herumkommen.

-----------------
"MFG Jörg
Linktipp: www.creditreform-kassel.de"

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#2
 Von 
Mahnman
Status:
Senior-Partner
(6041 Beiträge, 1341x hilfreich)

Titel können sehr wohl durch Niederlegung zugestellt werden. Dazu reicht der Einwurf in den Briefkasten des Empfängers. Außerdem erfolgt die Zustellung nicht per einschreiben, sondern per formeller Postzustellung.

-----------------
"<img src=http://www.my-smileys.de/smileys2/binnichtsignatur.gif></img>"

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#3
 Von 
guest-12317.06.2011 15:13:44
Status:
Beginner
(75 Beiträge, 19x hilfreich)

soweit ist mir klar...

Fakt ist aber, dass er keine Chance hatte zu reagieren so wie es aussieht, da er ja im Ausland war für ein halbes Jahr und in diesem Zeitraum die Schreiben wohl kamen... er war immer bereit seine Schulden (sofern er davon wusste, in den Jahren seit wir zusammen kamen kam verdammt viel Zeug, was er nie veranlasst hatte, da Unterschriftenfälschungen seiner Mutter vorliegen)...

Für mich wäre wichtig zu erfahren, wann die Titel zugestellt wurden und wann vor allem die Veträge gemacht wurden... Da dies nun schon 11 Jahre her ist, vermuten wir, dass sie wie gesagt in diesem Zeitraum (da von da mehrere Fälschungen seiner Unterschrift vorliegen) die Verträge auf seinen Name abgeschlossen hat...

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#4
 Von 
thehellion
Status:
Philosoph
(13873 Beiträge, 6410x hilfreich)

Die Sache hört sich eigentlich eindeutig an, um die Bearbeitungsgebühr wirst du wohl nicht herumkommen ;)

Ich würde in diesem speziellen Fall doch eher den Rat eines in diesem Bereich erfahrenen RA mit einbeziehen als mich auf die telefonische Aussage eines IB (!)Mitarbeiters zu verlassen.

(Kommt dann ohnehin wahrscheinlich nur ein Vergleichsangebot)

gruß
thehellion

privatmeinung eines Laien

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#5
 Von 
zuspät
Status:
Praktikant
(537 Beiträge, 179x hilfreich)

Die Frage die sich mir hier stellt ist doch wohl eher: Wie kommt die Unterschrift des Freundes auf die verschiedenen Verträge, wenn es doch DEFINITIV nicht seine ist? Ist auch heute noch tatsächlich und einwandfrei belegbar, das der Freund die Unterschrift gar nicht hat leisten können, weil er zu dieser Zeit z.B. im Ausland war, ist er für mich auch nicht der Vertragspartner.

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#6
 Von 
guest-12317.06.2011 15:13:44
Status:
Beginner
(75 Beiträge, 19x hilfreich)

Wie die Unterschrift drauf kam ist klar: gefälscht von seiner Mutter... Wir haben 2 Personen, bei denen sie das gleiche gemacht hat... Den Nachweis kann er anfordern, er hat ja eine Akte bei der Bundeswehr... Ob die Unterschrift in dieser Sache geleistet wurde, während er im Ausland war wissen wir allerdings nicht, da wir nicht wissen, wann die Verträge abgeschlossen wurden. Ich gehe aber davon aus, dass es sich um den betreffenden Zeitraum handelt... Vodafone wird ja nicht 2 Jahre lang Handyverträge laufen lassen, die nicht gezahlt werden. Davon abgesehen, dass wenn die Laufzeit zum Zeitpunkt der Mahnbescheide zwei Jahre betrug, mein Freund noch gar keine 18 war, als die Verträge abgeschlossen wurden ;)

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#7
 Von 
guest-12317.06.2011 15:13:44
Status:
Beginner
(75 Beiträge, 19x hilfreich)

Update! Die Vertragskopien sind da... Entstanden sind die Verträge im Jahre 1995, am 17.02. und am 13.03. ... Abgeschlossen auf seinen Name, Konto seiner Mutter... Unterschrift Kontoinhaber und Vertragspartner sieht ziemlich gleich aus obwohl es zwei unterschiedliche Personen sind... Es ist auch nicht seine Handschrift... *yes* Sieg! *Glück gehabt*

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#8
 Von 
thehellion
Status:
Philosoph
(13873 Beiträge, 6410x hilfreich)

Die Sache hört sich eigentlich eindeutig an, um die Bearbeitungsgebühr wirst du wohl nicht herumkommen


freut mich ...aber nicht auf den inkassoonkel hören ;)

gruß
thehellion

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#9
 Von 
guest-12317.06.2011 15:13:44
Status:
Beginner
(75 Beiträge, 19x hilfreich)

ach, da hör ich eh nicht drauf, denn wie gesagt, es IST inzwischen eindeutig, und da werden wir definitiv nicht die Gebühren dafür zahlen, dass sie Mist gebaut hat... Never... Soll man sich von ihr holen, das ist mir egal... Soll sie im Bau landen, denn da gehört sie hin...

2x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
guest123-977
Status:
Lehrling
(1415 Beiträge, 452x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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#11
 Von 
guest-12317.06.2011 15:13:44
Status:
Beginner
(75 Beiträge, 19x hilfreich)

nun ja, er wird sich jetzt an sie wenden (sie glaubt, dass er das net rausbekommt, denn das konto war ihres, rechnungsadresse war die eines kollegen von ihr aber der vertrag lief auf meinen freund)... Womit sie nicht gerechnet hat war dass die die unterlagen trotz "rechtskräftigem" titel so lange aufbewahren... und damit ist sie nun dran ;)

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#12
 Von 
guest-12317.06.2011 15:13:44
Status:
Beginner
(75 Beiträge, 19x hilfreich)

So, da bin ich mal wieder... Das Problem der Vertragskopien ist ja schonmal geklärt... Wir wissen allerdings nicht, wie wir nun am besten vorgehen. Wir haben jetzt erstmal einen Brief an Creditreform geschrieben, in dem wir klargestellt haben, dass die Unterschriften auf den Vertragskopien nicht seine sind, dass die Forderungen auf Grund abweichender Rechnungsadresse nie bei ihm ankamen und er deshalb nicht zahlen konnte, aber auch nicht bereit ist, dafür gerade zu stehen. Vermerk dabei war noch, dass wir bereits einige Unterlagen mit gefälschten Unterschriften vorliegen haben.
Ich habe ihm gesagt, er solle mit seiner "Mutter" (wer sein Kind so ruiniert ist für mich keine Mutter) reden und ihr sagen, sie solle für ihren Kram geradestehen... Problem dabei ist: das wird er gar nicht tun brauchen, sie wird sowieso nur rumbrüllen und ihn nicht aussprechen lassen. Aber wie sollen wir nun vorgehen? Sollen wir darauf warten, dass Creditreform dagegen vorgeht? Ich werde heute noch ein paar Schreiben aufsetzen, in denen ich an andere, bei denen wir Schulden bereits beglichen haben, schreiben werde, dass wir ihnen sehr dankbar wären, wenn sie uns für ein evtl. Gerichtsverfahren Rechnungskopien etc. zukommen lassen könnten. In diesem Zusammenhang habe ich noch eine Frage, wie es bezüglich Banken aussieht. Wie einfach ist es da, ein Konto auf jemand anderen umzuschreiben, ohne dass derjenige davon etwas mitbekommt? Denn auch in dieser Richtung hatten wir Schulden, wo seine Mutter ein Konto ins Soll gezogen hat über tausende Euro und im Endeffekt lief das Konto auf ihn. Nun wüsste ich gerne, ob es schon immer auf ihn lief oder zuvor auf ihren Name lief... Das Konto ist seit langem aufgelöst, das gleiche Problem haben wir bei einer weiteren Bank, Forderungen sind beglichen, jedoch wüsste ich es meiner Sicherheit wegen einfach gerne, ob sie das einfach hat umschreiben lassen. Kann ich das rausbekommen? Oder ob evtl. die Konten bestanden haben in seinem Name und sie den Dispo beeinflusst hat?

2x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
guest-12317.06.2011 15:13:44
Status:
Beginner
(75 Beiträge, 19x hilfreich)

Sodele, es gibt mal wieder ein Update... Creditreform hat heute angerufen, der Schufaeintrag wird gelöscht, sämtliche Unterlagen werden uns zugeschickt und dann wird entschieden, ob Anzeige gegen die Mutter meines Freundes oder nicht... Wenigstens der Eintrag ist weg und macht und einiges einfacher *erleichterung*

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#14
 Von 
thehellion
Status:
Philosoph
(13873 Beiträge, 6410x hilfreich)

Creditreform begehrt keine Gebühren ?
(schulteruck)

1x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
guest-12317.06.2011 15:13:44
Status:
Beginner
(75 Beiträge, 19x hilfreich)

Zumindest nicht von uns ;) Wir werden auf jeden Fall an seine Mutter gehen... Wie müssen wir entscheiden, wenn wir die Unterlagen haben...

1x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
guest-12317.06.2011 15:13:44
Status:
Beginner
(75 Beiträge, 19x hilfreich)

So, heute kam Post von der Schufa... Der Eintrag von Creditreform wurde komplett gelöscht und ist nicht mehr erwähnt, damit ist noch ein Eintrag erhalten von einer Sache, die allerdings bereits als erledigt vermerkt ist...

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