Inkasso Mail statt Briefe obwohl Adresse bekannt

6. Mai 2020 Thema abonnieren
 Von 
Ante2018
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Inkasso Mail statt Briefe obwohl Adresse bekannt

Guten Abend an alle!

Ich bin Mitglied in einem Verein. Dachte der Mitgliedsbeitrag wird jährlich eingezogen, mein Fehler. Wie dem auch sei: Der Beitrag ist mir durch die Lappen gegangen. Der Verein schickte mir damals eine Mahnung ohne Zahlungsziel. Ich habe dadurch die Sache komplett aus den Augen verloren. Absolut mein Fehler und es ist klar, dass der offene Mitgliedsbetrag zzgl. Mahnkosten seitens des Vereins nun zu bezahlen ist! Das Problem ist ein anderes:

Beim Verein ist noch meine alte private verwaiste Mailadresse sowie aktuelle Postadresse hinterlegt. Nachdem ich mich nach fast einem Jahr im alten Mail Konto einloggte, entdeckte ich im Spamordner nun Mails von "di inkasso", die vom Verein beauftragt wurden, das Geld einzutreiben (zzgl 60% Aufschlag). Meine Frage nun: Ist diese Forderung rechtens? Müssen solche Mahnbescheide von Inkassounternehmen nicht auf postalischem Wege zugestellt werden? Um genau solchen Fällen vorzubeugen (Mailkonten könnten in Zwischenzeit ja auch gelöscht worden sein oder wie in meinem Fall verwaist und Mails im Spam gelandet sein) ? Zu welchen Schritten würdet Ihr mir raten?

Mir wurde von einem Bekannten (Jurastudent kurz vor 2.Staatsexamen) empfohlen, nur die Hauptforderung inklusive Mahnkosten direkt an den Verein zu überweisen. Was denkt ihr? Und was soll ich dem Unternehmen schreiben?

Die Sache ist natürlich sehr dringend. Daher würde ich mich über baldige Tipps oder gar Erfahrungsberichte sehr freuen!

lG

Post vom Inkassobüro?

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2 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16169x hilfreich)

Nö. Das muss nicht per Post zugestellt werden. Also aus gesetzlicher Sicht jedenfalls nicht.

Der Empfehlung würde ich nichts hinzufügen. Wobei Mahnkosten für eMails 0,00€ betragen, da die Sachkosten nicht messbar sind.

Sobald sich das Inkasso per Briefpost meldet, würde ich dem Inkasso schreiben, dass man deren Inkassokosten mangels Verzug zurückweist. Mehr erst mal nicht.

Signatur:

Mitglied im AK Inkassowatch. Anfragen per PM. Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Siche

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120057 Beiträge, 39822x hilfreich)

Zitat (von Ante2018):
Müssen solche Mahnbescheide von Inkassounternehmen nicht auf postalischem Wege zugestellt werden?

Nein.



Zitat (von Ante2018):
(Mailkonten könnten in Zwischenzeit ja auch gelöscht worden

Wenn Du Adressdaten nicht aktualisierst, ist das Dein Problem.



Zitat (von Ante2018):
sein oder wie in meinem Fall verwaist und Mails im Spam gelandet sein) ?

Wenn Du aktive Mailkonten nicht liest, ist das Dein Problem.



Zitat (von Ante2018):
nur die Hauptforderung inklusive Mahnkosten direkt an den Verein zu überweisen.

Sollte man so machen.


Dann mal abwarten wann sich nochmal einer meldet.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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