Inkassoforderung von Paigo und Amazon - Artikel selbst nie bestellt

9. November 2021 Thema abonnieren
 Von 
Gast-XY
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Inkassoforderung von Paigo und Amazon - Artikel selbst nie bestellt

Guten Tag zusammen,

ich habe folgendes Problem. Anfang Oktober flog mir eine Zahlungserinnerung seitens Amazon postalisch ins Haus. Allerdings habe ich nichts bei Amazon bestellt, was ich auch nicht direkt bezahlt habe. Die angegebene Bestellnummer fand sich auch nicht bei meinen Bestellungen wieder, auch keine sonstigen offenen Rechnungen/Bestellungen. Ich habe dann den Amazon Kundenservice angerufen und die haben mir dann bestätigt, dass es keine offenen Forderungen mir gegenüber gibt. Soweit so gut und ich habe das Thema für mich vorerst abgehakt.

Dann fand ich heute jedoch eine Forderung von dem Inkassounternehmen Paigo im Briefkasten. Dort ist die gleiche Summe und Bestellnummer angegeben wie schon beim Amazon Schreiben vom Oktober (zzgl. Inkassokosten). Zusätzlich wurde noch der Artikel beschrieben, den ich bestellt haben soll (ein Bürostuhl), welchen ich weder bestellt noch erhalten habe. Drauf hin rief ich wieder bei Amazon an und schilderte den Sachverhalt. Die Bestellnummer existiert wohl wirklich, doch konnte nicht auf mein Benutzerkonto zurückgeführt werden. Die Servicemitarbeiterin hat dann meine Mail-Adresse vermerkt. Dabei bin ich mir nicht ganz sicher, ob sie diese richtig verstanden hat oder sie diese richtig verstanden hat und nun irgendwie mein Konto doch mit diesem Artikel verbindet. Sie meinte dann, dass sie alles an die zuständige Fachabteilung weitergibt und wenn ich innerhalb von 14 Tagen nichts gehört habe die Sache als erledigt ansehen solle. Auf meine Nachfrage, ob man sehen könne an welche Adresse der Stuhl geliefert wurde, konnte sie mir keine Auskunft geben. Dass sie mir keine Auskunft geben konnte habe ich mir natürlich gedacht, dennoch wäre es interessant zu wissen, wer meinen Namen und meine Adresse benutzt...

Soll ich jetzt tatsächlich abwarten, dass etwas oder das gerade nichts passiert oder soll ich Widerspruch einlegen? Ich spiele auch mit dem Gedanken einen Anwalt zu konsultieren, da ja in gewisser Weise meine Identität missbraucht wurde. Allerdings weiß ich nicht, ob da was zu machen ist oder ich mir nur irgendwelche Kosten aufhalse.

Tut mir leid, dass das alles so weiträumig beschrieben ist, aber ich bin in der Sache etwas überfordert. Es gibt hier im Forum ja bereits andere Fälle zu Paigo und Amazon, die gestalten sich jedoch etwas anders, weshalb ich einen neuen Thread eröffnet habe.

Vielen Dank schon mal!

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17368 Beiträge, 6466x hilfreich)

Zitat (von Gast-XY):
Forderung von dem Inkassounternehmen Paigo

Wenn es so weit gekommen ist, ist es mit Telefonieren und Zuwarten sicher nicht mehr getan. Dann hast du :Feuer auf dem Dach'.
In den Unterlagen des Inkassounternehmens wird stehen, was zu tun ist: als Allererstes und Allerdringendstes die Forderung schriftlich bestreiten!

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Gast-XY
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Vielen Dank schon mal für die Antwort.

Ich habe mittlerweile auch eine Antwort von Amazon erhalten mit folgendem Wortlaut:

Zitat:
Guten Tag!

Vielen Dank für Ihre Nachricht.

Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.

Wir konnten das ersuchte Kundenkonto ausfindig machen und haben festgestellt, dass das Mahnverfahren bereits eingestellt wurde.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Wir hoffen, Ihnen hiermit weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen,

Amazon.de


Kann ich die Geschichte damit als beendet ansehen oder interessiert das das Inkassounternehmen wenig, weil die weiterhin die Forderung durchsetzen möchten?

Vielen Dank und liebe Grüße!

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Kalanndok
Status:
Student
(2283 Beiträge, 360x hilfreich)

Zitat (von Gast-XY):
ann ich die Geschichte damit als beendet ansehen oder interessiert das das Inkassounternehmen wenig, weil die weiterhin die Forderung durchsetzen möchten?


Der Gläubiger hat meiner Ansicht nach damit die Forderung als "erledigt" erklärt.
Aus Sicht des Inkassounternehmens ist ihnen damit ihr Mandant in den Rücken gefallen indem er Äußerungen getätigt hat, die dem Zweck der Mandatierung zuwiederlaufen. In etwa so als ob ein Strafverteidiger in monatelanger Schwerstarbeit sich eine Prozessstrategie zurechtgelegt hat um den Mordvorwurf gegen seinen Mandanten zu entkräften und dann gestehst der die Tat einfach bei Prozessbeginn :)

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
guest-12328.11.2021 01:36:21
Status:
Beginner
(68 Beiträge, 25x hilfreich)

Zitat (von Gast-XY):
Kann ich die Geschichte damit als beendet ansehen

Ich würde die Sache als erledigt ansehen, ja.
Die Antwort von Amazon würde ich mir aber in Blei gießen und dauerhaft aufbewahren und ich würde auch - weil ich deren Automatismus nicht von hier bis um die Ecke traue - einmal kurz, knackig und nachweisbar gegenüber Paigo bestreiten.

0x Hilfreiche Antwort

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