Inkassoschreiben nach vergessener Zahlung

2. Oktober 2017 Thema abonnieren
 Von 
benkii
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Inkassoschreiben nach vergessener Zahlung

Hallo,

und zwar habe ich folgendes Problem. Am 25.07.2017 habe ich an einer Jet-Tankstalle für 19,04€ getankt. Diesen Betrag habe ich mit meiner girocard per Unterschrift bezahlt. Anscheinend war mein Konto jedoch nicht genügend gedeckt zu diesem Zeitpunkt, weshalb der Betrag zurücküberwiesen wurde. Davon habe ich jedoch nichts mitbekommen. Ich wusste also nicht, dass die Zahlung nicht erfolgte. Nun war ich für einige Zeit nur am Wochenende für sehr kurze Zeit zuhause (Wohne noch bei meinem Eltern) und hatte sehr viel Stress. Deshalb kam ich nicht dazu meine Post zu öffnen, und habe diese nicht wirklich beachtet (ich weiß, dass das dumm ist/war) ,weil ich auch nichts erwartet habe, und falls etwas wichtiges kam, haben meine Eltern mir das immer mitgeteilt.
Nun habe ich bereits 3 Schreiben der CCS Inkasso bekommen mit folgenden Forderungen:

1. Hauptforderung (Kaufbetrag) 19,04€
2. Bankrücklatschriftkosten 3,40€
3. Adressermittlungskosten 10.00€
4. Verzugsschaden der Ingenico Payment Services GmbH 9,90€
5. Geschäftsgebühr 33,75€
6. Auslagen 6,75€

macht zusammen 82,84 Euro. Diese Summe erscheint mir jedoch viel zu hoch.
Im letzten schreiben wird bereits ein gerichtliches Mahnverfahren und einen negativen Schufaeintrag angedroht.

Muss ich die 82,84€ zahlen und sind diese gerechtfertigt, oder gibt es eine andere Lösung die direkt mit der Jet-Tankstelle getroffen werden kann?

Danke schonmal im voraus.

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2 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Sir Berry
Status:
Unparteiischer
(9326 Beiträge, 3004x hilfreich)

Zitat (von benkii):
macht zusammen 82,84 Euro. Diese Summe erscheint mir jedoch viel zu hoch


Weshalb?

Berry

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16185x hilfreich)

Zitat:
Anscheinend war mein Konto jedoch nicht genügend gedeckt zu diesem Zeitpunkt

Ist dem so? Gab es eine Rücklastschrift oder gab es die nicht? --> Eigene Bank befragen.
Und wenn man gerade dabei ist: Auch gleich fragen, ob die eigene Bank für die Adressauskunft eine Rechnung gestellt hat und ob diese 10€ korrekt sind.

Zitat:
Nun war ich für einige Zeit nur am Wochenende für sehr kurze Zeit zuhause

Ganz alleine dein persönliches Problem, wenn du nicht regelmäßig deine Post öffnest.

Ums kurz zu machen:
- Die Rücklastschriftkosten sind, wenn es denn eine gab, angemessen.
- Die Adressermittlung sind nur zu bezahlen, wenn DEINE Bank hier eine 10€ Rechnung ausgestellt hat. Hat deine Bank kostenlos Auskunft erteilt, kriegt das Inkasso nix.
- Der Verzugsschaden Ingenico ist frei erfundener Quatsch. So etwas muss man nicht bezahlen.
- Die Inkassokosten und Auslagen sind moderat. Kann man bezahlen. Ob man das muss, naja. In der Fachliteratur wird das "überfallartige Einschalten eines Inkassos ohne eigene Mahnung" kritisch gesehen und abgelehnt. Rechtsprechung gibt es dazu aber kaum.

Signatur:

Mitglied im AK Inkassowatch. Anfragen per PM. Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Siche

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