Klarna COEO Inkasso Ratenkauf

27. Dezember 2018 Thema abonnieren
 Von 
Jackysmile
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Klarna COEO Inkasso Ratenkauf

Hallo, ich habe leider ein Problem mit Klarna. Dort habe ich seit November 2017 insgesamt 5 Bestellungen über die Zahlungsoption Ratenkauf abgewickelt und auch regelmäßig gezahlt. Zahlungen habe ich über die Klarna Homepage oder App angewiesen, die Beträge wurden dann per Lastschrift eingezogen. Ich habe die Beträge nie weiter nachgerechnet, da mir ja die als nächstes zu zahlenden Beträge immer angezeigt worden sind. Die Briefe mit den Monatsrechnungen habe ich blöderweise immer direkt entsorgt, da ich ja online immer alles einsehen konnte. Nun bekomme ich ein Inkasso Brief von COEO mit einer Forderung von 465€ inkl. Inkassogebühren. Auf Nachfrage bei Klarna wird mit mitgeteilt, ich hätte seit August nicht mehr meine Ratenkäufe gezahlt. Dem war nicht so, aber ich sah dass die Lastschriften verschiedene Verwendungszwecke aufwiesen. Laut Klarna wären es mehr als eine Ratenkaufrechnung, das wurde mir aber nie so online dargestellt, da wurde mir als fällige Zahlung bzw. offener Betrag für Ratenkauf immer nur ein Betrag angezeigt den ich dann per Lastschrift auch immer freigegeben habe. Scheinbar wurde mir also online für den einen Ratenkauf einfach keine offenen Beträge seit August mehr angezeigt, weshalb nur mit einem anderen Verwendungszweck Zahlungen angewiesen wurden, das war mir aber logischerweise nicht bewusst, da sonst keine offenen Posten angezeigt worden sind. Nun bekomme ich dieses Inkassoschreiben. Dort ist nicht näher aufgeführt wie sich die Hauptforderung von 376,09€ zusammensetzt. Überschlage ich alle bisher getätigten Zahlungen mit dem Verwendungszweck zu der 1.Ratenkaufbestellung mit dem Gesamtbetrag von allen 5 Bestellungen komme ich auf einen annähernden Betrag, aber eben auch nicht genau. Damit wären dann aber auch Lastschriften mit dem Verwendungszweck der anderen Ratenkäufe überhaupt nicht berücksichtigt. Klarna will mit mir nicht kommunizieren und verweist auf das Inkassounternehmen. Könnt ihr mit vielleicht weiterhelfen wie ich mich am besten verhalte? Ich fühle mich ziemlich betrogen und kann nebenbei auch nicht mal eben 465€ auf den Tisch legen.
Vielen Dank im Voraus!

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7427 Beiträge, 3081x hilfreich)

Mit anderen Worten, die Rate für den Ratenkauf A wurde seit August nicht mehr angezeigt, die Rate für Ratenkauf B aber schon, weswegen man nur noch Ratenkauf B bediente?

Warum ist einem nicht aufgefallen, daß man plötzlich mehr Geld zur Verfügung hatte? Oder dachte man sich "Oh prima, die haben das versemmelt, vielleicht komm' ich damit durch?"

Wie auch immer:
Tatsache ist, dass bei einem Ratenkauf die erforderliche Zahlung nach der Zeit bestimmt ist, das heißt man schließt einen Vertrag ab, bei dem man sich vertraglich verpflichtet, eine bestimmte Summe zu jeweils einem bestimmten Datum für eine bestimmte Zeit zu überweisen. Geschieht dieses nicht, ist im allgemeinen, da müsste man den Vertrag diesbezüglich noch mal überprüfen, die Gesamtsumme dieses Vertrages unmittelbar zur Zahlung fällig. Spätestens innerhalb 14 Tagen.

Sie werden vermutlich die Möglichkeit haben, sich entweder teuer mit dem inkassounternehmen zu einigen oder eben den kompletten Restbetrag innerhalb von 10 Tagen auf den Tisch zu packen

Signatur:

"Valar Morghulis"

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#2
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24966 Beiträge, 16142x hilfreich)

Zitat:
Mit anderen Worten, die Rate für den Ratenkauf A wurde seit August nicht mehr angezeigt, die Rate für Ratenkauf B aber schon, weswegen man nur noch Ratenkauf B bediente?

Ich frage mal etwas anders bzw. das Entscheidende: Was exakt hättest du in Summe an Klarna bezahlen müssen (über alle Ratenkäufe gemeinsam) und was exakt hast du bisher unterm Strich an Klarna gezahlt?

Zitat:
Tatsache ist, dass bei einem Ratenkauf die erforderliche Zahlung nach der Zeit bestimmt ist

Ist bei Klarna meinem Wissen nach nicht so. Davon abgesehen: Klarna bietet das nun mal an, dass es die offenen und zu zahlenden Beiträge als "TODOs" anzeigt. Und taucht da nichts auf, dann provoziert Klarna den Fehler. Man kann hier Klarna nicht völlig von der Schuld freisprechen.
Ist aber nur Formsache, denn die Mahnungen gab es ja offenbar trotzdem.

Zitat:
Sie werden vermutlich die Möglichkeit haben, sich entweder teuer mit dem inkassounternehmen zu einigen oder eben den kompletten Restbetrag innerhalb von 10 Tagen auf den Tisch zu packen

Eine Rateneinigung mit Inkassounternehmen ist aber (kaufmännisch) eher völliger Unsinn. Die Inkassokosten sind noch aus ganz anderen Gründen im Regelfall nicht durchsetzbar. Aber erst mal schauen, was man überhaupt in Summe schuldig ist. Denn wenn man mit Verwendungszweck B überbezahlt hat, dann hat Klarna sowieso Mist gebaut und muss die Forderung revidieren bzw. korrigieren. Klarna tut gerne so, als würde es Gelder auf Verwendungszweck B nicht mit anderen Verwendungszwecken verrechnen dürfen. Was aber im Grunde völliger Blödsinn ist aus rechtlicher Sicht.

Signatur:

Mitglied im AK Inkassowatch. Anfragen per PM. Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Siche

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#3
 Von 
Jackysmile
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Also wie schön erwähnt wurde macht man bei Ratenkäufen über Klarna keinen klassischen Vertrag wo eine bestimmte Summe im Monat festgelegt wird, sondern man bekommt eben über die To Do‘s online angezeigt, welcher Mindestbetrag den Monat überwiesen werden muss. Und eben genau dort wurden mir nie verschiedene Ratenkäufe angezeigt, sondern eben nur immer eine „To Do" Betrag den ich auch immer angewiesen habe. Dass es verschiedene sein sollen, würde niemals ersichtlich dargestellt. Und die neueren Einkäufe dürfte das ja überhaupt nicht betreffen, da ja eben dort auch weiter mit dem Verwendungszweck Zahlungen gelaufen sind. Das Inkassounternehmen scheint jetzt aber alle Forderungen zusammen zu fassen ein einzufordern.
Insgesamt sind von allen Einkäufen über Ratenkauf noch 379,69€ offen.
Ich habe Klarna angeboten das zu bezahlen, auch wenn es nicht in Ordnung ist aus meiner Sicht, weil mir es ja online falsch dargestellt wurde und ich die To Do‘s ja immer angewiesen habe. Klarna verweist mich per Mail aber immer ohne weiteren Kommentar auf das Inkassounternehmen.

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#4
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24966 Beiträge, 16142x hilfreich)

Bezahle die 379,69€ einfach. Klarna wird das Geld nicht ablehnen und wenn doch, überweist man es stur noch einmal. Dem Inkasso würde ich dann schreiben, dass man die Forderung zurückweist, da Klarna zu keinem Zeitpunkt offene Beträge ausgewiesen hat und es sich deswegen um groben Unfugs seitens Klarna handelt.

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