Kontopfändung im Betrugsfall

26. November 2018 Thema abonnieren
 Von 
Layla0570
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Kontopfändung im Betrugsfall

Hallo,
mein Konto wurde vor gut zwei Wochen ohne bei mir eingegangene Schriftliche Vorwarnung gepfändet. Ist mein erstes mal und ich war schockiert! Anruf bei der Sparkasse und ich habe Telefonnummer und Forderungsnummer des Gläubigers bekommen. Dort angerufen und herausgefunden, dass die ganzen Mahnbriefe und der Pfändungsbescheid sowie ein Schreiben vom Amtsgericht an meine Elternadresse gegangen ist, wo ich seit 2 Jahren nicht mehr lebe. Zu meiner Familie habe ich gar kein Kontakt. Daher konnte ich das nicht wissen. Ich hätte irgendwas bei Otto und Bon Prix bestellt und nie bezahlt. Nur habe ich auch nie etwas erhalten. Verdacht liegt auf Betrugsfall. Mit der Sachbearbeiterin habe ich dann geklärt, dass es sich da vermutlich um einen Betrugsfall handelt und mir wurden ziemlich schnell an meine Adresse die Formulare geschickt die ich ausfüllen sollte.
Dies alles ist nun eine Woche her. Diese Woche wird die Miete fällig und mein Konto ist immer noch gepfändet. Ich bin langsam verzweifelt da mein Mann die ganzen Kosten nicht selbst tragen kann. (Miete, Auto, Lebensmittel)
Was kann man da machen? Wie lange dauert so eine Pfäbdung? Vom Gläubiger hieß es, dass es von deren Seite geklärt sei und ich an mein Konto dürfte. Die Sparkasse meint aber, die hätten nichts bekommen. Das zuständige Amtsgericht wird eine Prüfung durchführen (bei wem das Paket abgegeben wurde und wer für den Erhalt unterschrieben hat). Sollte ich zusätzlich noch ein Verfahren gegen meine Eltern einleiten?

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1 Antwort
Sortierung:
#1
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16164x hilfreich)

Zitat:
Vorwarnung

Meintest du Vorwarnung oder Vorpfändung?

Zitat:
Das zuständige Amtsgericht wird eine Prüfung durchführen (bei wem das Paket abgegeben wurde und wer für den Erhalt unterschrieben hat)

Was genau bedeutet das? Bzw. was exakt hast du da mit dem Amtsgericht besprochen?
Das Amtsgericht prüft normalerweise nicht, wo ein Paket abgegeben wurde. Es gibt einen Titel und alles, was davor war, ist vollkommen irrelevant (für den Moment zumindest).
Oder gibt es vom Gericht gar schon einen Beschluss, dass der Titel aufgehoben ist?

Wenn nicht, müsstest du genau das beantragen. Ggf. mit Hilfe eines Anwalts. Also beim Gericht die einstweilige Aufhebung sämtlicher Vollstreckungsmaßnahmen, sowie die "Wiedereinsetzung des Titels in den vorigen Stand". Begründet mit "Fehlerhafte Zustellung" und bewiesen mit einer Kopie der Meldeauskunft, wo drin steht, wann du wo genau gewohnt hattest.

Ansonsten: Die Sachbearbeiterin wollte dich wohl verarschen. Was dir das Inkasso verschwiegen hat: Wenn du vom Titel und der falschen Zustellung Kenntnis bekommst bzw. die Unterlagen erstmals siehst, hast du 14 Tage Zeit, dich zu wehren. Danach sind alle Fristen abgelaufen. Ich denke, das Inkasso versucht das nun auszusitzen, bis die Zeit rum ist um dann zu sagen "Pech gehabt, zahle halt".

Zum Konto: Hast du Einkommen bzw. wenn ja: Wie hoch? Kurzfristige Lösung könnte die Beantragung eines P-Kontos sein. Dann steht dir monatlich ein Grundbetrag frei zur Verfügung (knapp über 1000€). Das solltest du bis Monatsende aber auch verbrauchen...

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