Guten Abend.
Ich bin in Deutschland geboren und in 1997 nach Portugal gezogen wo ich bis zum xx.xx 2012 gelebt habe.
Es gab auch einen Kredit den ich bei der Citibank beantragt habe und der Aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten zu einen Vollstreckungsbescheid geführt haben, der aber dann nicht durchgeführt wurde.
Später haben meine Eltern den Restbetrag für mich gezahlt.
Seit dem 28.11.2013 lebe ich wieder in Deutschland und arbeite hier seit dem als Fachinformatiker.
Ich habe mir anfangs problemlos eine kleine Wohnung gesucht und auch gemietet die 3 Monats-Kaution und die erste Monatsmiete bezahlt, ein Konto eröffnet eine EC-Karte erhalten… alles Problemlos.
Sogar als ich mir in Februar 2013 eine größere Wohnung genommen habe, lief die Schufa-Auskunft Problemlos ab und ich habe mir in März bei der Firma CreditPlus einen 10000€ Kredit genommen um ein paar Sachen für die Wohnung zu kaufen und ein Auto.
Alles lieg problemlos… bis April, da habe ich Schreiben einer Hoist-Finance erhalten mit einer Forderung von 30.000€, ich habe dann einfach nicht reagiert.
Do eines Tages riefen die bei mir auf der Arbeit an und sagten Wortwörtlich mitten im Gespräch:
„Herr xx , wie Sie nun bemerkt haben, wissen wir auch wo Sie arbeiten, falls Sie unserer Forderung nicht nachkommen werden wir Ihr Gehalt pfänden und einen negativen Schufa-Eintrag vornehmen…"
Da ich nicht weiß worum es geht, bat ich das Sie mir doch schriftliche Beweise vorlegen sollten damit ich das klären kann, vorab werde ich nichts unterschreiben.
Ich bekam dann auch eine Kopie eines Vollstreckungsbescheids, vom 9.1.1993 wonach ich eine Darlehensrückzahlung nicht betätigt habe.
Dies sollte alles damals von meinem Vater aus geklärt worden sein, für Ihm war damals der Kredit, Problem ist das nach dem Tod meiner Mutter letztes Jahr in April wir keinen Kontakt mehr zu unserem Vater haben und ich zu diesem Zeitpunkt auch keine Beweise jetzt vorlegen kann.
Alles ist komisch ich kam letztes Jahr nach Deutschland, habe mir 2 Wohnungen gemietet mit Schufa – Auskunft, habe einen Kredit von 10000€ genommen von der CrediPlus (ich habe dort sogar letzte Woche angerufen und der Mitarbeiter / Herr Vogel bestätigte das in März keinen Schufa Eintrag für mich existierte!!!)
Wie kann den Host jetzt einen Eintrag erzeugen von Mai 2013 wonach sogar eine Bank das Verhältnis mit mir gekündigt hat…
Problem ist auch noch das ich die Bank gewechselt habe zur HypoVereinsbank und diese jetzt aufgrund dieser Information mir noch nicht einmal eine normale EC-Karte geben wollen.
Ich weiß gar nicht was ich machen soll…
Mit freundlichen Grüßen
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-- Editiert von Moderator am 04.08.2013 23:37
Plötzlicher Schufa-Eintrag - xy Finance
Post vom Inkassobüro?
Post vom Inkassobüro?



Hast du von denen eine Forderungsaufstellung o.ä. erhalten? Wenn nicht würde ich das sofort anfordern, bei der Gelegenheit ausdrücklich die telefonische Kontaktaufnahme untersagen.
Beispielformulierung (per Einschreiben), ziehe das raus, was du brauchst:
quote:
Hallo.
Ich fordere Sie auf, mir unverzüglich eine Forderungsaufstellung zukommen zu lassen, sowie sämtlichen während meines Auslandsaufenthalts stattgefundenen Briefverkehr mit meinem Vater in Kopie. Nach meinen Informationen hat mein Vater die Schuld vollständig bezahlt.
Sobald Sie die Unterlagen vorgelegt haben, werde ich das ggf. von einem Anwalt inhaltlich prüfen lassen. Sollte sich herausstellen, dass ihre Forderung in der Höhe falsch ist oder in der Sache längst erledigt, behalte ich mir weitere Schritte (Schadensersatzklage wegen Gefährdung der Kreditwürdigkeit und Strafanzeige wegen Betrugs/ Nötigung) vor. Sollte tatsächlich noch etwas nicht erledigt worden sein, lässt sich sicherlich eine Einigung erzielen. Bei versuchen, etwas zu pfänden, werde ich wohl einen Schuldnerberater hinzuziehen müssen und ggf. Privatinsolvenz anmelden.
Bei dieser Gelegenheit verbiete ich Ihnen ausdrücklich, mich nochmals telefonisch zu kontaktieren. Die am Telefon ausgesprochenen heftigen Drohungen werde ich je nach Ihrem weiteren Verhalten zur Anzeige bringen.
Tja, ansonsten musst du wohl auch nochmal deinen Vater kontaktieren und fragen, was er für Unterlagen hat.
Nehmen wir an, es ist inhaltlich OK, dass noch etwas gefordert wird. Dann ist der Schufa-Eintrag mit vorliegendem Titel ggf. OK. Dann ist das wohl auch noch nicht verjährt (30 Jahre wäre die Verjährung). Die Drohungen am Telefon waren ggf. nicht OK, aber viel dagegen tun kann man nicht.
Nehmen wir an, das ist alles überzogen (ich vermute es mal ungesehen), dann sind auch die Schufa-Einträge inhaltlich falsch. Dann hast du einen Anspruch auf Richtigstellung. nur brauchst du dafür irgendeinen Beweis, beispielsweise einen Kontoauszug deines Vaters, wo er etwas an die Citibank (oder wen auch immer) überwiesen hat usw.
Ansonsten noch zwei Dinge:
A) Bereits einen Anwalt heraussuchen. In aller Ruhe, einen in deiner Nähe.
B) Die Schufa anschreiben und die sofortige Sperre des Eintrags verlangen. Begründung: In der Höhe falsch, sollte längst durch den Vater abbezahlt sein, Forderungsaufstellung Und Co. noch nicht vorgelegt.
Tja, sobald du die Forderungsaufstellung hast, nochmal hier melden würde ich sagen.
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"Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Sicherheit gibts nur beim Anwalt."
quote:<hr size=1 noshade>Die Schufa anschreiben und die sofortige Sperre des Eintrags verlangen. <hr size=1 noshade>Darauf hat der Betroffene aber keinen Anspruch, wenn der Titel OK ist. Siehe auch [URL=http://www.gesetze-im-internet.de/bdsg_1990/__28a.html]§28a Abs.1 Nr.1 BDSG [/URL]. Die Schufa beauskunftet lediglich den Titel.
Es geht nur über den Vater, evtl. über die Bank, bei der seinerzeit die Forderung entstanden war.Ich vermute aber, dass der Betroffene gar nicht weiß, ob seinerzeit tatsächlich Geld geflossen ist. Ich gehe mal davon aus, dass das nicht der Fall ist...
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quote:
Ich bin in Deutschland geboren und in 1997 nach Portugal gezogen
ich bekam dann auch eine Kopie eines Vollstreckungsbescheids, vom 9.1.1993 wonach ich eine Darlehensrückzahlung nicht betätigt habe.
möglich, dass es sich um eine fingierte Zustellung von Mahn- und Vollstreckungsbescheid handelt, denn es ist nicht zu erklären, weshalb man 4 Jahre lang nicht vollstreckt.
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quote:Ja klar, logisch!
möglich, dass es sich um eine fingierte Zustellung von Mahn- und Vollstreckungsbescheid handelt, denn es ist nicht zu erklären, weshalb man 4 Jahre lang nicht vollstreckt.
In Portugal vollstrecken - verstehe ...

Bis zu seiner Rückkehr aus Portugal war es für das Geldinstitut kaum möglich, die Beitreibung voranzutreiben, denn vor der Abreise war der Betroffene ja, nach eigenem Bekunden, wohl zahlungsunfähig. Aber - und das ist das Schöne an jungen Schuldnern - sie werden älter und fangen irgendwann auch an Geld zu verdienen. Und man hat 30 Jahre Zeit darauf zu warten ...

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-- Editiert anephan am 05.08.2013 09:01
quote:und
Zahlungsschwierigkeiten
quote:sind jedenfalls in der Rechtsprechung etwas anders als bei Infoscore, gelle?
zahlungsunfähig
Zitat:Aber - und das ist das Schöne an jungen Schuldnern - sie werden älter und fangen irgendwann auch an Geld zu verdienen. Und man hat 30 Jahre Zeit darauf zu warten ...
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-- Editiert meri am 05.08.2013 09:11
-- Editiert Moderator am 05.08.2013 10:30
Ja und nein. Der Titel verliert seine Wirksamkeit, wenn bezahlt wurde oder sonst wie die Schuld erlassen wurde (beispielsweise durch Vergleich mit dem Vater) und damit darf er auch nicht einfach der Form halber der Schufa gemeldet werden. Darüber hinaus darf (und auch hier haben wir schon BGH-Entscheidungen, wenn ich mich nicht täusche) die Schufa nicht als reines Druckmittel verkommen.
Man kann es aber drehen und wenden wie man will. Voraussetzung, dagegen vorzugehen ist, sich erst einmal einiges an Informationen zu beschaffen.
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quote:So isses ...
Voraussetzung, dagegen vorzugehen ist, sich erst einmal einiges an Informationen zu beschaffen.

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Vollstreckungsbescheide nebst zugehöriger Zustellungsurkunde werden 30 Jahre lang aufbewahrt.
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Der Bescheid ist ja unstrittig, so wie es der TE dargestellt hat. Die Frage ist, was bereits bezahlt ist, wie die Forderungsaufstellung ausschaut und ob es irgendwelche Vergleiche mit dem Vater gab.
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Vorsicht geboten bei fraglichen Forderungen der Hoist Group bzw. Hoist AG!
Bankrecht & Kapitalmarktrecht, Forderungseinzug & Inkassorecht
06.05.2011: Die Hoist Group bzw. Hoist AG ist ein Inkasso Unternehmen, das vorzugsweise fremde Forderungen ankauft, um diese dann geltend zu machen. Nicht selten kam es hierbei schon vor, dass die Hoist Group bzw. Hoist AG eine Forderung behauptete, welche den Betroffenen gänzlich unbekannt waren.
http://www.anwalt.de/rechtstipps/vorsicht-geboten-bei-fraglichen-forderungen-der-hoist-group-bzw-hoist-ag_018329.html
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Vollstrecken in Portugal mit deutschen Vollstreckungsbescheiden ist zumindest heute kein Problem mehr, in den 1990ern war es womöglich noch anders. Daher könnte u.U. sogar Verwirkung passen
Wie schon anderswo gepostet, ist außer der womöglich erfolgten Abzahlung auch zu bedenken, dass laufende Kosten wie Zinsen ganz normal nach 3 Jahren verjähren, also 2013 alles von 2009 und früher. Wenn die, was wahrscheinlich erscheint, die ganze Zeit nicht dagegen vollstreckt und damit die Verjährung zurück gesetzt haben, sind solche Kosten heute verjährt; es dürfte dann also deutlich weniger werden - vor allem, wenn hohe Zinsen tituliert wurden.
Außerdem müssen Fantasiekosten wie "Kontoführung" nicht bezahlt werden - wenn die (wahrscheinlich) die Forderung gekauft haben, können sie überhaupt keine Eintreibekosten verlangen (sofern nicht tituliert).
Allerdings gibt es bei nicht wenigen Geldeintreibern bewussten Betrug, dass schon bezahlte Forderungen erneut eingefordert werden.
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