Guten Tag!
Ich habe seit einigen Wochen eine Diskussion mit coeo Inkasso, die irgendwie zu keiner Lösung führt, da ich immer wieder aufgefordert werde die Inkassogebühren zu bezahlen, ich aber der Meinung bin, dass ein Problem mit der Klarna App vorlag.
Der Fall ist folgender: Ich habe am 11.08.2019 eine Bestellung auf AliExpress getätigt und wollte sie über Klarna erst einige Woche später bezahlen. Da ich im August mehrere Bestellungen hatte, hab ich mich dafür entschieden, die Klarna Ratenzahlung auszuprobieren und mehrere Rechnungen damit zu sammeln. Ich schicke alle Bestellungen an meine Eltern nach Deutschland, da ich gerade im Ausland studiere und ich vor Ort Zoll bezahlen müsste, den man in Deutschland nicht hat.
Klarna wollte für den Ratenkauf aber einen unterschriebenen Vertrag haben, den sie mir nach Deutschland geschickt haben. Ich habe im Kundenchat gefragt, ob es möglich sei mir den ins Ausland zu schicken, damit ich ihn unterschreiben kann, sie haben sich geweigert, aber mir als Option angeboten, dass ich den Gesamtbetrag auf einen Schlag begleichen kann, dann wäre der Ratenkauf abgeschlossen und ich hätte alle Schulden beglichen. Auf letzteres Angebot ging ich ein und habe einen Gesamtbetrag von 133,85€ mit einem mal über die App bezahlt, sowie ich es immer mache.
Nun bekam ich am 3. Januar 2020 ein Schreiben von coeo Inkasso, in dem sie fordern, dass ich einen Betrag von 75,31€ zahle, darunter befanden sich 21,13€ von der Bestellung vom 11.08., die ich anscheinend noch nicht bezahlt habe, was mir komisch vorkam, denn wenn ich in der App nachsehe, ist die Bestellung markiert als Teil meiner Ratenzahlung, die schon längst hätte bezahlt sein sollen. Ich nutze zum Bezahlen immer die Klarna App, ein Service, den sie immer wieder in den Mails bewerben, und was bei mir auch bisher immer gut ging, aber ich habe das Gefühl, dass diese eine Bestellung irgendwie verloren ging. Alle offenen Rechnungen werden mir normalerweise immer angezeigt und ich kann sie mit einem Klick bezahlen, dazu kommt noch das Gespräch mit dem Kundenberater, der mir versicherte, die Ratenzahlung sei abgeschlossen mit der Zahlung von 133,85€.
Ich hab coeo seitdem viele Mails geschrieben mit der Bitte zu überprüfen, ob das nicht ein Systemfehler sei, eine Mahnung von Klarna habe ich nicht per Mail bekommen, per Post kam auch nichts an, aber angeblich wurde am 29.10. was geschickt. Komisch ist es jedoch, dass die Rechnung in der App nicht als offen markiert war, ansonsten hätte ich sie natürlich schon bezahlt, so ein Fehler ist mir noch nie passiert. Der Klarna Kundenservice weist mich ab und sagt das Inkassounternehmen soll es mit mir klären, diese gehen jedoch nicht richtig auf mich ein. Ich habe den offenen Betrag inkl. der Mahngebühren von Klarna nun überwiesen und coeo fordert mich trotzdem dazu auf ihre Inkassokosten zu zahlen, was ich aber nicht ganz einsehe. Wenn Klarna mir einen Service anbietet und ich ihn nutzen will, dieser aber nicht korrekt ausgeführt wird, bin ich dann dazu verpflichtet Inkassogebühren zu bezahlen, wenn Klarna mich vorher nicht abmahnt? Coeo geht auch nicht auf meine Mails ein, in denen ich u.a. Screenshots vom Chatverlauf geschickt habe und meine Situation schildere, sie bestehen darauf, dass ich noch die restlichen 54,18€ bezahle, weil ich 'im Ergebnis zu spät gezahlt habe'. Ich denke jedoch, dass ich aufgrund von falscher Kommunikation keine andere Wahl habe als zu spät zu bezahlen, wenn Klarna ihr System oder ihre App nicht vernünftig pflegen kann und ohne mich zu kontaktieren einfach das Inkasso einschaltet, muss ich dann deren 'Fehler' ausbaden? Der Betrag ist zwar nicht wahnsinnig hoch, aber ich sehe trotzdem nicht ein ihn einfach so zu überweisen, kann mir jemand helfen und mir sagen, ob ich die Forderung einfach zurückweisen kann?
LG,
Theresa