Hallo miteinander
Ich stecke etwas im Dilemma...
Letzten Sommer bekam ich arge Probleme wegen eines Jobwechsel. Das Arbeitsamt hat mir in dem 1 Monat meiner Arbeitslosigkeit eine Sperre verhängt (die nicht gerechtfertigt war) kurzum hatte ich knapp 2 Monate keinen Cent auf meinem Konto bis das erste Gehalt kam.
Natürlich sind in dieser Zeit einige Rücklastschriften entstanden.
Ich beglich alles so schnell wie möglich.
So... Nur Sky nicht. Warum habe ich erst zu spät gemerkt. Ich war bei sky noch unter meiner alten Adresse geführt und somit kamen seitens Sky keine Briefe an... Schließlich bekam ich Post von Infoscore. Forderung über 400€.
Ich rechnete die "gerechtfertigten" Beträge zusammen, überwies den Betrag direkt an Sky und schickte die Geräte umgehend zurück.
Darauf folgte von Infoscore ein Brief ich solle zukünftig an Sie überweisen. Ich reagierte nicht. Anschließend kam nochmal ein Brief, die Forderung habe sich geändert (Geräte wurden bei Sky verbucht und Schadenersatzforderung für diese wurde abgezogen). Somit sind nun noch um die 80€ offen, die aber trotzdem seitens Infoscore zur hauptforderung gehören. Eine Frechheit!
Vorgestern kam dann der gerichtliche MB in denen sie die 80€ geltend machen. Dem habe ich voll widersprochen...
Wie geht es nun weiter?
Muss ich mir sorgen machen?
Lieben Gruß
SKY und Infoscore
Post vom Inkassobüro?
Post vom Inkassobüro?



Das ist ein beliebter Taschenspielertrick. Die tun so, als habe man die Inkassokosten bezahlt und lassen die Hauptforderung weiterhin offen. Wirklich funktionieren tut das nicht.
Gab es einen Post-Nachsendeauftrag bei dir? Wann war der Umzug?
Sprich: Kann man erfolgreich argumentieren, wie der BGH vor einigen Jahren. Dass bei Post-Nachsendeauftrag der Gläubiger selbst Schuld ist, wenn er ein Inkasso dazu holt. Weil das eigentlich unnötig war.
Umgezogen bin ich vor 3,5 Jahren.
Ich habe völlig vergessen meine Adresse bei SKY im Kundencenter zu aktualisieren, da "es ja lief"...
Leider......
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Da du schon widersprochen hast, ist es halt nun so. Hätte ich auch so getan. Wie das ausgeht, kann ich nicht sagen. Normalerweise kommt nun reflexartig ein Brief, wo du aufgefordert wirst, deinen Widerspruch zu begründen oder zurück zu nehmen. Du musst keins von beidem machen. Mit Inkassos musst du auch nicht sprechen. Ob die jemals nur wegen der Inkassokosten klagen, das wage ich zu bezweifeln.
Und wie soll jemand beweisen, dass diese 80€ reine Gebühren vom Inkasso sind? Diese Infoscore behaupten ja jetzt etwas anderes.
ZitatUnd wie soll jemand beweisen, dass diese 80€ reine Gebühren vom Inkasso sind? Diese Infoscore behaupten ja jetzt etwas anderes. :
Indem man eine Kopie des Überweisungsträgers einreicht aus dem sinnvollerweise dann aber auch dDeine Zahlungsbestimmung kennbar sein sollte (im Sinne des § 366 BGB ).
Ohne Zahlungsbestimmung wäre eine Aufteilung im Sinne des 2 Absatzes von 366 BGB durchaus zulässig.
Berry
Nochmal nachgeschaut
Im Verwendungszweck steht kundennummer, vertragsnummer, Abonnementgebühren, Rücklastschriftkosten... Meine Bank hat den Rest gekürzt. Ich hatte noch Mahngebühren angegeben. Ja ganz toll! Sollen die mal abändern, dass man in den Verwendungszweck auch nur so viel schreiben kann wie übermittelt wird
Wenn du direkt an den Gläubiger überwiesen hast, ist das auch OK. Du hast eine Zweckbestimmung angegeben. Die haben böswillig mit etwas verrechnet, was sie nicht durften. Mach dir da keinen großen Kopf. Wie gesagt. Dieser Taschenspielertrick funktioniert im Detail nicht ohne Weiteres und das wissen die auch.
Ja ich habe direkt an sky überwiesen. Infoscore war darüber ja nicht erfreut.
Also heißt es jetzt abwarten?
Was wird da noch kommen?
Soll ich noch einen Brief an Infoscore aufsetzen, dass ich Ihrer Forderung widerspreche, oder reicht das Kreuz in dem gerichtlichen Mahnbescheid aus?
Das Kreuz reicht. Man muss dem Inkasso separat nichts senden.
Dankeschön für die Antworten.
Eine Frage habe ich noch.
Inkasso Gebühren sind ja nicht rechtens, jedoch haben die auch 12€ für adressermittlung angerechnet. Dem habe ich ja gleich mit widersprochen. Können die mir dadurch einen strick machen?
Hattest du bei deiner ursprünglichen Überweisung die Adressermittlung mit dabei?
Nein... Ich hatte lediglich die Forderungen von SKY zusammen gerechnet. Die adressermittlung wurde von Infoscore aufgelistet. Die hab ich wohl vergessen an sky zu überweisen
Wie hoch waren die Sky-Gebühren in Summe? Also alles, was nicht direkt die Grundgebühr fürs Abo sind? Liste am Besten mal jeden Posten einzeln auf. Eventuell hast du ohnehin bereits zu viel gezahlt und dann kann man argumentieren, dass die Adressermittlung auch längst bezahlt ist. Wenn die beispielsweise 10€ Mahngebühren fordern, ist das eher Unsinn.
-- Editiert von mepeisen am 18.04.2019 10:21
Werde ich gleich mal am PC abtippen. Ich hoffe es klappt. Der PC ist einfach kernschrott
So...
.
01.09.2018 Abonnementgebühren für Sky Welt+Film : 37,49€
01.09.2018 Monatlicher Paketpreis für Sky HD : 10,50€
01.10.2018 Abonnementgebühren für Sky Welt+Film : 37,49€
01.10.2018 Monatlicher Paketpreis für Sky HD : 10,50€
Rücklastschriftkosten: 3,50€
Rücklastschriftkosten: 3,50€
Mahnkosten: 1,20€
Mahnkosten: 1,20€
01.11.2018 Abonnementgebühren für Sky Welt+Film : 37,49€
01.11.2018 Monatlicher Paketpreis für Sky HD : 10,50€
Mahnkosten: 1,20€
01.12.2018 Abonnementgebühren für Sky Welt+Film : 37,49€
01.12.2018 Monatlicher Paketpreis für Sky HD : 10,50€
01.01.2019 Schadensersatz - Gerät für Festplatte 60,24€
01.01.2019 Schadensersatz - Gerät für Reciever 57,75€
01.01.2019 Mahnkosten 1,20€
08.01.2019 Inkassokosten aus Inkassoauftrag (Verzugsschaden §§280,286 BGB
) analog §13 RVG
i.V.m.VV: 1,3 Gebühr (Nr.2300VV) 58,50 zzgl. Auslagen (Nr. 7002 VV) 11,70€ = 70,20€
17.01.2019 Ermittlungen - Umsatzsteuerrelevant : 12,55€
04.03.2019 Boniabfrage vor MB : 1,40€
14.03.2018 4,12% Zinsen aus 309,95€ (08.01.19-14.03.19) : 2,30€
14.03.2019 ./. Direktzahlung mit Geldfluss : -204,17€
15.03.2019 4,12% Zinsen aus 204,17€ (15.03.19-15.03.19) : 0,02€
15.03.2019 ./. Saldenminderung, Neuberechnung : -117,99€
31.03.2019 4,12% Zinsen aus 86,04€ (16.03.19-31.03.19) : 0,16€
RESTSCHULD PER 31.03.2019 : 86,22€
Die Aufstellung ist recht übersichtlich. Die Posten "Ermittlungen" und "Boniabfrage" muss man ohne Nachweis nicht bezahlen. Dem Inkasso kann man maximal eine 0.30 Gebühr (rund 18 Euro) zugestehen. Mehr würde ich nicht zahlen, denn mehr haben die auch nicht getan.
Auch die 18€ würde ich persönlich bei Infoscore nicht zahlen. Da die in Wahrheit echtes/unechtes Factoring gemäß BGH-Urteil aus Anfang 2018 machen. Und da gibt es dann keine zu zahlenden Inkassokosten.
Also muss ich auch die Ermittlungskosten nicht zahlen?
Habe ich somit alles gezahlt?
An Hauptforderung hattest du 191,96€ zu zahlen. Gezahlt hast du 204,17 €. Also aus meiner Sicht reicht das vorläufig.
Wenn die mehr wollen, beispielsweise wegenj der Adressermittlung, sollen sie den angeblichen Schaden beweisen. Also Rechnungen des Meldeamtes beispielsweise vorlegen.
Alles klar
Ich melde mich, sobald ich nochmal Post von dem sauhaufen bekomme
So ich melde mich zurück
Also es kam ein gerichtlicher Mahnbescheid, dem ich voll widersprochen habe.
Nun schrieb Infoscore, ich solle diesen Widerspruch zurück ziehen.
Wie gehe ich nun vor?
LG
Du antwortest bitte nicht auf den Brief.
Hallo, ich nochmal
Heute kam post, dass die das Klageverfahren einleiten wollen.
Es sei denn, ich zahle einen Vergleichsbetrag...
Hohles Geschwätz, odee ernst zu nehmen???
LG
Nur eine Drohung! Damit wollen sie dich zermürben weil viele Schuldner nun Angst hätten "oh die wollen mich verklagen, die meinen das ernst"... hier knicken die meisten dann ein. Antworten tust du auch hier bitte nicht.ZitatHallo, ich nochmal :
Heute kam post, dass die das Klageverfahren einleiten wollen.
Es sei denn, ich zahle einen Vergleichsbetrag...
Hohles Geschwätz, odee ernst zu nehmen???
LG
Du könntest jetzt aber was anderes machen: Zur Polizei & Anzeige wegen Nötigung einleiten. Die Nötigung wäre m.M.n spätestens jetzt hier gegeben. „Zahlst du nicht sofort den Vergleichsbetrag, verklagen wir dich".
Auf die einzige Post die du antworten wirst, ist Post vom Gericht, der Polizei oder deinem Anwalt.
-- Editiert von DStein am 23.10.2019 23:06
Klage einzureichen ist ein legitimes Mittel. Das zählt IMHO nicht als "empfindliches Übel". Es geht ja eher um Drohungen mit rechtswidrige Sachen. Beispielsweise einem nicht erlaubten Schufa-Eintrag trotz Widerspruch u.ä.
@mepeisen
Werden die denn klagen??
mepeisen wird sicher noch antworten, aber um deine Frage zu beantworten: Und damit riskieren mit der Klage zu scheitern & wieder eine Klatsche zu bekommen wie bisher? Eher nein.ZitatWerden die denn klagen?? :
- Es ist kein Inkasso bekannt was überhaupt je erfolgreich Klage erhoben hat, wenn überhaupt mal.
Alleine auch weil dieser Posten:
08.01.2019 Inkassokosten aus Inkassoauftrag (Verzugsschaden §§280,286 BGB ) analog §13 RVG i.V.m.VV: 1,3 Gebühr (Nr.2300VV) 58,50 zzgl. Auslagen (Nr. 7002 VV) 11,70€ = 70,20€
...nicht durchsetzungsfähig ist. Dazu gibt es auch ein Urteil gegen Infoscore das sie maximal 0.5 Gebühr verlangen können, zwischenzeitlich aber auch seit März 2019 dass es sogar nur 0.3 sind und damit die berühmten 18 € die maximal gefordert werden können bei einem Masseninkasso wie zb. Infoscore.
Und dieser Posten:
17.01.2019 Ermittlungen - Umsatzsteuerrelevant : 12,55€
...da warte ich bis heute auf eine Antwort von Infoscore was das sein soll.
Der taucht bei mir zb. gleich 2x hintereinander auf. Egal wie oft man anfragt, man bekommt keine Antwort drauf.
-- Editiert von DStein am 24.10.2019 13:38
Dass tatsächlich nur wegen Inkassogebühren geklagt wird, ist eher ausgeschlossen. Davon haben wir auch im AK im Grunde so gut wie nie gehört. Wenn, ist es meist ein Versehen und die Klage wird auch schnell wieder zurückgezogen.
Das ist keine 100%ige Garantie. Aber vielleicht eine 99,9%ige ;-)
Kleine Randnotiz. Wollte jetzt nicht extra ein eigenes Thema aufmachen.
- Ich hatte ja mehrfach erwähnt dass ich einen eigenen offenen Fall mit Infoscore habe.
Nachdem ich gestern einen offenen Brief & Lösungsgesuch an die Geschäftsleitung von 1&1 geschrieben habe, hat sich 1&1 heute auch bei mir gemeldet.
-- Infoscore wird es womöglich anpinkeln, aber der Fall ist nun "quasi erledigt".
Den 1&1 hat den Inkassoauftrag auf ihre Kosten abgebrochen & ich habe nun meine gewünschte Ratenzahlungsvereinbarung mit 1&1 abschließen können. Ich habe versucht mit Infoscore zu verhandeln, diese haben sich quer gestellt & nun habe die Pech & ich einen Erfolg erzielt.
Vielleicht sollte man es hier auch mit SKY probieren in Verhandlung zu treten & einen offenen & ehrlichen Brief mit einem Lösungsgesuch an SKY schicken.
Und jetzt?
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