Insolvenzverwalter fordert auf eine Einkommenssteuererklärung für 2019 zu machen

23. Mai 2020 Thema abonnieren
 Von 
Honk82
Status:
Beginner
(72 Beiträge, 25x hilfreich)
Insolvenzverwalter fordert auf eine Einkommenssteuererklärung für 2019 zu machen

Hallo,

vielleicht kann jemand helfen.
Mein Lebensgefährte ist in einer Privatinsolvenz seit 3 Jahren und er hält sich immer an alles was gefordert wird.
Er schickt jeden Monat seine Lohnabrechnungen usw.

Im letzten Jahr hat der Insolvenzverwalter ihn aufgefordert eine Einkommenssteuererklärung zu machen.
Diese hat er auch sofort angefertigt und ihm zugeschickt.

Diese wurde aber nie beim Finanzamt eingereicht.

Wir haben dann erfahren, das der Insolvenzverwalter die EKS aber selber erstellen muss und diese nicht fordern darf, wenn der Schuldner dafür einen Steuerberater o.ä. dafür bezahlen muss. Dies hat er aber. Deshalb schickt er ja jeden Monat alle relavanten Unterlagen und unterrichtet ihn sofort über Änderungen usw.

Nun fordert der Insolvenzverwalter erneut eine EKS von meinem Lebensgefährten.

Er hat nun Angst, das er Ärger bekommt, wenn er wieder eine anfertigen lässt und diese dann auch wieder nicht beim Finanzamt abgegeben wird.

Der Insolvenzverwalter muss sie ja unterschreiben, daher kann sie nicht direkt zum Finanzamt geschickt werden.

Erfahren hat er das, weil er sich gewundert hatte, nie einen Steuerbescheid erhalten zu haben. Da hat er beim Finanzamt angerufen und nachgefragt und die haben ihm gesagt, das nie etwas angekommen sei.

Den Insolvenzverwalter selbst kann man nie erreichen und er ist auch nicht bereit Fragen zu beantworten. Er behauptet auch regelmässig Unterlagen nicht zu erhalten, obwohl diese immer mit Nachweis verschickt werden und zusätzlich nochmal per EMail. Aber gut, ist vielleicht normal, es geht auch nicht darum ihn schlecht zu machen. Viel mehr geht es darum, das mein Lebensgefährte sich gerne richtig verhalten möchte, dies ihm aber ziemlich schwer gemacht wird, von dem Insolvenzverwalter.

Was ist nun richtig, soll er die EKS anfertigen oder nicht oder sollte man hier einen Anwalt hinzuziehen?

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120259 Beiträge, 39860x hilfreich)

Zitat (von Honk82):
wenn der Schuldner dafür einen Steuerberater o.ä. dafür bezahlen muss.

Abgesehen davon das mir das neu wäre, warum sollte der Schuldner einen Steuerberater o.ä. dafür benötigen?



Zitat (von Honk82):
Der Insolvenzverwalter muss sie ja unterschreiben, daher kann sie nicht direkt zum Finanzamt geschickt werden.

Auch das wäre mir neu, ich kenne es nur so, wer der Verpflichtete ist, hängt davon ab in welchem Verfahrensabschnitt sich der Schuldner gerade befindet und um welche Steuerart bzw. Einkünfte es sich handelt.


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#2
 Von 
salkavalka
Status:
Lehrling
(1591 Beiträge, 976x hilfreich)

Anscheinend ist dein Freund ja "normaler" Areitnehmer und nicht selbständig. Ist die eigentliche Insolvenz schon beendet und befindet er sich bereits in der Wohlverhaltensperiode ? Dann ist nur der Lohn abgetreten und dein Freund muss die Einkommenssteuererklärung selber machen .

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Honk82
Status:
Beginner
(72 Beiträge, 25x hilfreich)

Er ist jetzt im 3. Jahr der Privatinsolvenz. Es handelt sich um Lohnsteuer, er ist nicht selbstständig.

@Harry van Sell

Die Einkommenssteuererklärung wurde letztes Jahr direkt an das Finanzamt geschickt, weil wir das auch dachten aber sie kam zurück mit dem Vermerk, diese müsse vom Insolvenzverwalter unterschrieben werden.

Auf mehreren Anwaltsseiten über die PKV steht, das der Insolvenzverwalter diese anfertigen muss.
Hat er ja auch immer gemacht, es geht nur darum, ob es richtig ist und warum der Insolvenzverwalter diese nicht ans Finanzamt weiterleitet.
Laut Finanzamt darf er diese nicht selbst schicken und auch nicht ohne Unterschrift.

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