Hallo,
Ich habe unterschiedliche Aussagen bzgl. dem Miteigentümer bei einer Privatinsolvenz
erhalten. Ich würde gerne wissen, ob jemand mit einem ähnlichen Fall schon Erfahrungen hatte oder sich in diesem Bereich auskennt.
Fallbeispiel:
- 4 Personen bewohnen seit Anfang der 90er ein Mehrfamilienhaus. Es handelt sich dabei um Ehepaar A mit volljährigem Kind im Haushalt und Ehepaar B mit 3 Kindern im Haushalt.
- Das Haus ist noch nicht komplett abbezahlt. Ehepaar A hat bei der Bank X noch ca 18.000€ Schulden auf das Haus. Ehepaar B hat bei der Bank Y noch ca. 10.000 Restschulden aus dem Immobilienkredit. Im Grundbuch ist sowohl das Grundstück, als auch das Haus auf die 4 Personen zu gleichen Anteilen aufgeteilt (keine Unterscheidung von unterschiedlichen Etagen etc.)
- In der Vergangenheit wurde versucht, dass Haus für 80.000€ zu verkaufen. Jedoch ohne Erfolg. Realistisch evtl. noch 50.000 € wert (Sanierungsbedürftig & schwierige Lage, Strom & Gas nicht aufgeteilt auf einzelne Wohnungen)
- Ehepaar A hat über 80.000€ Gesamtschulden und wird eine Antrag auf Insolvenz stellen.
Zu den offenen Fragen:
was passiert mit dem Haus? Normalerweise würde es in die Insolvenzmasse fallen bzw. es kommt zu einer Zwangsversteigerung. Kann das Haus jedoch zwangsversteigert werden, wenn es noch 2 weiteren Personen gehört?
Wird der Insolvenzverwalter Ehepaar B das Haus zum Kauf anbieten? Falls ja, zu welchem Preis (Marktwert o. restlicher Schuldenbetrag für Haus von Ehepaar A)?
Was passiert, falls Ehepaar B den Kauf ablehnt bzw. den Kauf nicht leisten kann? Kann nur die Hälfte des Hauses/Grundstückes versteigert werden? Wie läuft es in diesem Fall mit der Aufteilung im Grundbuch ab?
Oder muss Ehepaar B der Zwangsversteigerung des Objektes zustimmen und erhält die Hälfte des Erlöses? Oder kann sogar leer ausgehen?
Besteht für Ehepaar A weiterhin die Möglichkeit, das Haus zu bewohnen, falls der Verkauf durch die Miteigentümer unattraktiv ist?
Ich würde mich über Antworten/Erfahrungen zu der einen oder anderen Frage freuen.
Mfg
Tobes
Miteigentumsanteil Haus bei Privatinsolvenz
3. November 2018
Thema abonnieren
Frage vom 3. November 2018 | 19:20
Von
Status: Frischling (2 Beiträge, 4x hilfreich)
Miteigentumsanteil Haus bei Privatinsolvenz
#1
Antwort vom 4. November 2018 | 08:55
Von
Status: Student (2415 Beiträge, 617x hilfreich)
Wie sind denn die Kredite abgesichert? Die Banken haben doch bestimmt einer Grundschuld eintragen lassen. Wobei ich mir das bei zwei Banken nur schwer vorstellen kann ... dann wäre eine Schuld ja nachrangig. Vor der PI dürfte dann eine Bank schon die Zwansversteigerung in Gang setzen.
#2
Antwort vom 4. November 2018 | 20:19
Von
Status: Frischling (2 Beiträge, 4x hilfreich)
Hallo guyfromhamburg,
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich hatte mich vertan. Es handelt sich tatsächlich um die gleiche Bank. Beide Ehepaare haben bei der gleichen Bank die Immobilienfinanzierung laufen.
Die Bank ist durch die Grundschuld abgesichert.
Wie verhält sich die Insolvenz von Ehepartner A auf Ehepartner B?
Und jetzt?
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