Guten Tag
Mein Freund hat seinen Job verloren und bekommt gerade aufgrund von Krankheit ALG II. Er hat Schulden und ist bei einer Schuldnerberatung. Seine Oma war völlig fertig als sie hörte, dass ihr Enkel vermutlich in die Insolvenz muss und sicherte eine Summe zu (nicht direkt an ihn natürlich, sondern dann an die Banken bzw an die Banken durch den Schuldnerberater), wenn diese ihm dabei helfen könnte, der Insolvenz aus dem Weg zu gehen. Ich habe noch nie etwas in dieser Art gehört - ich dachte, es gibt entweder Abbezahlen oder Insolvenz anmelden. Sein Schuldenberater sagte, dass die Chancen gut stünden, da er wenig Gläubiger hat und die Summe bei knapp 20% der Gesamtforderung liegt. Mein Freund ist jetzt extrem zuversichtlich und ich will ihn mit meinen negativen Gedanken nicht negativ beeinflussen, daher hier meine Frage: Ist es wirklich möglich, dass sich Banken auf Einmalzahlungen einlassen und den Rest der Schulden "auslöschen"? Vielleicht bin ich noch zu naiv (ich selbst hatte auch noch nie Schulden und kenne mich nicht aus), aber ist diese Sache für meinen Freund wirklich ein Ausweg aus der Insolvenz? Wieso sollten Banken zustimmen, wenn sie doch die Schulden einklagen können?
Bitte nicht lachen.
Ich frage hier nur, weil ich meinen Freund nicht direkt damit konfrontieren will, da es ihm momentan schon schlecht genug geht.
Danke schon einmal für Antworten
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24. Oktober 2017
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Frage vom 24. Oktober 2017 | 12:22
Von
Status: Frischling (5 Beiträge, 0x hilfreich)
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#1
Antwort vom 24. Oktober 2017 | 13:54
Von
Status: Lehrling (1613 Beiträge, 610x hilfreich)
ZitatIst es wirklich möglich, dass sich Banken auf Einmalzahlungen einlassen und den Rest der Schulden "auslöschen"? :
Ja. Denkweise: man bekommt lieber jetzt einen kleinen Betrag als noch Geld in das Verfahren zu stecken und am Ende mit weniger bis nichts da zu stehen.
Muss nicht klappen, aber die Schuldnerberatung soll mal machen.
#2
Antwort vom 24. Oktober 2017 | 14:42
Von
Status: Student (2406 Beiträge, 714x hilfreich)
20% sind extrem unwahrscheinlich ... Erst recht wenn der Gläubiger eine Bank ist. Mein ehemaliger AG hätte auf so ein Angebot noch nicht einmal reagiert.
Insofern Versuch macht kluch, ob es angenommen wird wird man schauen, aber zu verlieren hat man ja nix bei einem Angebot.
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#3
Antwort vom 24. Oktober 2017 | 14:51
Von
Status: Frischling (5 Beiträge, 0x hilfreich)
Zitat20% sind extrem unwahrscheinlich ... Erst recht wenn der Gläubiger eine Bank ist. Mein ehemaliger AG hätte auf so ein Angebot noch nicht einmal reagiert. :
Insofern Versuch macht kluch, ob es angenommen wird wird man schauen, aber zu verlieren hat man ja nix bei einem Angebot.
Danke für deine Antwort. Ich denke, bei meinem Freund kommt dazu, dass er durch die Krankheit vermutlich für längere Zeit nur halbtags arbeiten kann und wann er damit wieder beginnen kann, ist auch fraglich. Zumal er nun schon eine Weile ohne Job ist und vielleicht nicht gleich wieder einen Job mit Bezahlung wie früher bekommt.
#4
Antwort vom 25. Oktober 2017 | 17:04
Von
Status: Student (2406 Beiträge, 714x hilfreich)
Vergleichsvereinbarungen müssen nie logisch sein. Ich hatte genug auf dem Tisch wo der Auftraggeber 90% ablehnte und das bei einem Rentner. Viele Forderungen sind bei Banken abgesichert.
Wie gesagt bei 20% hätte ich damals nicht mal geantwortet.
Wie bereits geschrieben ... Versuch macht kluch ... Seid aber nicht enttäuscht wenn es nicht klappt.
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