Hallo,
mir ist sicher klar, dass man dies nicht pauschalisieren kann, aber bevor ich mich mit dem gedanken weiter auseinander setze, würde ich gern einmal wissen, wie teuer es im Allgemeinen, über den Daumen gepielt, ist, sich AGB von einem Rechtsanwalt erstellen zu lassen.
Ganz normale AGB, ohne Besonderheiten...
Reden wir hier von 10 Euro, von 50 Euro, von 100 oder von 500 Euro?
Der allgemeine Rahmen würde mich mal interessieren, da ich von RA-Kosten keinen blassen Schimmer habe.
Anwaltlich AGB erstellen / Was kostet das?
Problem bei eBay und Co?
Problem bei eBay und Co?
Warum unbedingt von einem RA?!
Es gibt genügend Mustervorlagen für AGB im Internet...
Google: muster agb
Wieviel es von einem RA kostet kann ich nicht sagen, aber wenn es 120 Euro kosten würde, wären mir das genau 120 Euro zu viel
Ja, das ist schon richtig.
Aber Dank sich die Hände reibender Abmahnanwälte, würde ich die gern wasserfest haben.
Wenn mir jetzt hier jemand sagt, dass frei downloadbare Muster wirklich den gesetzlichen Vorschriften entsprechen, dann werde ich sicher darüber nachdenken.
Die meiste Angst habe ich bloss vor irgendwelchen Abmahnungen, die bloss aufgrund eines blöden Formfehler auf mich zukommen könnten.
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Die meisten Anwälte werden dir bestätigen, daß es sowas wie abmahnsichere AGB nicht gibt. Selbst das Muster des Justizministeriums für die Widerrufsbelehrung war, wie die jüngste Vergangenheit gezeigt hat, fehlerhaft und hat tausende von Abmahnungen nach sich gezogen. Wenn selbst das Justizministerium das nicht hinkriegt, was willst du dann von einem Anwalt erwarten?
Das heisst dann für mich also, dass ich in jedem Fall irgendwann eine Abmahnung erwarten darf?
Ich meine, wie will man dann überhaupt noch irgendetwas verkaufen?
Das kann doch nicht richtig und rechtens sein...
Die andere Möglichkeit wäre eigene AGB wegzulassen. Dann gelten halt die ganz normalen gesetzlichen Vorgaben und dich kann keiner abmahnen.....
Na ja, zumindest um das Impressum und die Widerrufsbelehrung kommmt er ja nicht herum.
Und bereits da war das Muster des Justizministeriums fehlerhaft.
Und dann darf man sich mit solchen Fragen herumschlagen, ob man *einen Monat* schreiben darf, aber *1 Monat* nicht.
siehe hier:
<a href="http://www.123recht.net/forum_topic.asp?topic_id=73378">http://www.123recht.net/forum_topic.asp?topic_id=73378</a>
*Das heisst dann für mich also, dass ich in jedem Fall irgendwann eine Abmahnung erwarten darf?*
Die erhält man ggf. früher oder später auch, wenn man alles richtig macht ... da kann ich dir ein Lied von singen
wenn man AGB von einem Anwalt erstellen lässte, kommt man wohl kaum mit weniger als 200 EUR weg - und das sind dann unkomplizierte Standard-AGB. wenn die AGB umfangreich oder kompliziert werden, wird es auch schnell teurer.
Der Gang zum Anwalt hat einen entscheidenden Vorteil: Baut der Anwalt Mist und es gibt später eine Abmahnung, haftet der Anwalt für den Beratungsfehler! Man kann sich dann also zurücklehnen und die Haftung dem Anwalt überlassen.
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@RAKH
Ja, ist zwar richtig, ABER ich vermute der Anwalt haftet nur dann, wenn dieser Beratungsfehler zur Zeit der AGB-Erstellung etwas Verbotenes, Wettbewerbswidrigkeiten etc. erhält. Wurde beispielsweise ein neues Gesetz verabschiedet oder ein Gerichtsurteil würde etwas verbieten (aktuell: Widerrufsrecht bei ebay), so denke ich nicht, dass der Anwalt dafür haften muss, da es diese (Gerichtsurteile usw.) zur Zeit der AGB-Erstellung nicht gab.
Oder muss der Anwalt trotzdem haften? Wenn das so ist, dann zahle ich lieber *einmalig* für den Anwalt und im Falle der Abmahnungen bitte ich meinen Anwalt zur Kasse. :-)
Daher sollte man sich überlegen, ob man überhaupt eine AGB erstellen sollte, für Großfirmen natürlich sinnvoll.
Ich selbst verkaufe sehr viel bei ebay, aber ohne AGB.
Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland und fertig! ;-)
--- editiert vom Admin
@Fliegenklatsche
Ironie?
--- editiert vom Admin
--- editiert vom Admin
--- editiert vom Admin
Es wurde eine klare Frage gestellt. Statt diese zu beantworten, gibt jeder irgendeinen Kommentar von sich.
Kosten durch den Anwalt: Je nach Aufwand ab ca. 300 Euro bis über 1000 Euro bei komplizierten Sachverhalten
Vorteile: Aktuell, individuell, relativ sicher
Durch Musterformlare: Qualtität ab ca. 30 Euro, ein gutes Musterbuch 200 Euro.
Nachteil: Nicht sehr individuell, daher riskanter
Um Risiken zu vermeiden habe ich AGB durch die Rechtsanwaltskanzlei Salzbrunn und Birkhahn für 380 Euro erstellen lassen. ( agb-beratung.de) . In dem Preis war die Beratung für die Einbindung der AGB in die webseite mit enthalten, so eine Widerrufsbelehrung. Dazu noch Tipps in Bezug auf Zahlungsmethoden, Inkasso etc.
Jeder muss also für sich entscheiden, ob er so einen Service möchte und bereits ist dafür etwas zu bezahlen, oder ob er billig will.
Wir haben wir unsere letzte 2 AGB`s ( einmal Ebay einmal Webshop ) 291€ bezahlt. Wieso macht man sich Gedanken das man für eine AGB abgemahnt wird ? Wenn jemand abmahnen will findet er immer was. Wir wurden zuletzt abgemahnt, da wir versehentlich in einem Angebot bei Ebay 4,50€ Versandkosten angegeben haben. ( Unsere Kosten betragen aber Pauschal 4,95€ ) laut AGB und Ebayversandseite. Der Abmahner ist aber auf die Schnauze gefallen. Bei 2700 Angebote wurde uns vom Gericht der Tipfehler abgenommen. Sachen gibt es.
Ich habe vor kurzem bei einem Anwalt eine Preisanfrage mit Bezug auf meinen eigenen Shop gestartet.
Aufabenstellung:
1) Überprüfung & evtl. Neuformulierung von AGB
2) Überprüfung & evtl. Neuformulierung von Widerrufsrecht
3) Überprüfung des gesamten Shops incl. der Punkte 1) & 2)
4) "rechtliche Pflege" des Shops - sprich Informationen & Neuformulierungen bei Gesetzesänderungen
Antwort:
1) 650,00 Euro netto.
2) 250,00 Euro netto.
3) 1.500,00 Euro netto.
4) nach Aufwand/Abstimmung im Einzelfall - aus Haftungsgründen kann ich keine Gewähr dafür übernehmen, dass ich Sie von sämtlichen rechtlichen Neuerungen rechtzeitig in Kenntnis setzen kann.
Gruß
Connlon
> 4) nach Aufwand/Abstimmung im Einzelfall - aus Haftungsgründen kann ich keine Gewähr dafür übernehmen, dass ich Sie von sämtlichen rechtlichen Neuerungen rechtzeitig in Kenntnis setzen kann.
Das ist schon geradezu drollig!
Dann kann er sich im Grunde seine Prüfungen sparen. Das ist doch der Punkt, auf den es ankommt, im Übrigen würde ich ohnehin nur einen von den Spezialisten nehmen.
Nur als Beispiel:
http://www.it-recht-kanzlei.de/index.php?id=%2FSchutzpakete%2Fschutzpakete
Der ist wirklich witzig, nimmt einfach seine Standardvorlage, die er mal ausgearbeiet hat, und verlangt dann einen Haufen Geld dafür.
Ich bin echt froh, dass ich nicht mehr auf EBY verkaufe, wollte schon meinen Betrieb dahingegen aufstocken, aber bei den Gefahren schaue ich erst mal, dass ich meine Ersparnisse in Sicherheit bekomme!
Wenn ich dann "pleite" bin, fange ich nochmal von Neuem an, und im Falle einer Abmahnung mach ich sofort Konkurs und fertig!
Ist das Beste was man noch machen kann...
Ich habe meine AGBs bei http://www.Protectedshops.de erworben. Hier bekommt man für schlappe 14,90 Euro die AGBs für viele Portale und seinen Online Shop. Und bei dem Preis sogar mit Haftungsübernahme, deren Siegel und einem Abmahnradar.
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