Hallo zusammen,
vor ein paar Wochen habe ich auf eBay
Kleinanzeigen ein Smartphone im Wert von 900€ verkauft. Der Käufer wollte per Paypal bezahlen und das Smartphone dann persönlich abholen mit der Begründung, dass sein Sohn es abholt und er es ihm nicht zutraut mit einer so hohen Summe Bargeld rumzulaufen. Der Käufer hat also per Paypal gezahlt und ein kleiner Junge (ich schätze ihn auf 16-18) hat dann das Smartphone abgeholt. Ein paar Tage später wurde das Geld bei Paypal zurückgezogen, der Käufer/Betrüger hat eine unautorisierte Zahlung gemeldet. Ich stehe jetzt ohne mein Smartphone da und mit einem negativen Kontostand bei Paypal. Trotz, dass ich Paypal alle Beweise geliefert habe (Chatverläufe, Emails, Rechnung auf meinen Namen etc.) haben sie sich zu Gunsten des Betrügers entschieden. Ich habe jetzt Strafanzeige gegen den Betrüger gestellt und bin auch noch am überlegen, ob Paypal nicht auch verklagt werden müsste. Denn sie haben tatenlos zugesehen und sich einfach so dafür entschieden dem Betrüger Recht zu geben. Dass ich keinen Verkäuferschutz habe ist mir klar, trotzdem ist das nicht rechtens. Ich habe genug Beweise, die zeigen, dass es sich ganz sicher um einen Betrugsfall handelt. Finde ich unmöglich von Paypal, dass sie nichts gegen diese Lücke tun. Ich hab auch bereits gegooglet und es gibt sehr viele Leute, denen das passiert ist, ich weiß aber von keinem wie es ausgegangen ist.
Außerdem hat Paypal mich angerufen und mir gesagt, ich solle das Geld einzahlen, weil ein negativer Kontostand verboten ist. Ich habe gesagt, dass ich das nicht tun werde und dann haben sie mir mit einem Inkassoverfahren gedroht.
Was meint ihr? Was sollte ich tun, damit ich mein Geld oder die Ware wiederbekomme und auch die Sache mit Paypal kläre?
Bin für jede Hilfe dankbar.
Vielen Dank und viele Grüße
-- Editiert von Strohhut1 am 18.12.2019 13:15
Betrüger kauft Smartphone und zieht Geld wieder zurück. Paypal droht mit Inkassoverfahren.
Problem bei eBay und Co?
Problem bei eBay und Co?
Geld nicht überweisen, Bettelbriefe ignorieren, Forderungen maximal zurückweisen und eine Meldung an entsprechende Auskunfteien untersagen.
Paypal zukünftig nicht mehr nutzen (ginge ja ohnehin nicht). Wieder melden, sollte ein gerichtlicher Mahnbescheid eintrudeln.
Spaßeshalber kann man von PP noch den Beweis fordern, dass es tatsächlich um eine "feindliche Übernahme" des Kontos handelte und dass der Benutzer nicht grob fahrlässig gehandelt hat, sowie die Sicherheitsbedingungen von PP auf diesem Konto den geläufigen Standards entsprachen. Eine Antwort sollte man jedoch nicht erwarten.
-- Editiert von NaibaF123 am 18.12.2019 13:35
Ich vermute einen klassischen Dreiecksbetrug:ZitatWas meint ihr? :
Zitat:
Sollte der Geldversender nicht der Käufer sein (Dreiecksbetrug) so hat er mit dir keinen Vertrag. Das heißt du hättest ihm das Geld (nicht "dein" Geld) zurückerstatten müssen. Den Kaufpreis musst du vom Betrüger fordern. Wird dieser nicht gefunden dann hast du Pech gehabt.ZitatWas sollte ich tun, damit ich mein Geld oder die Ware wiederbekomme und auch die Sache mit Paypal kläre? :
Auf Frag-einen-Anwalt.de antwortet Ihnen ein Rechtsanwalt innerhalb von 2 Stunden. Sie bestimmen den Preis.
Danke für die schnelle Antwort.
@NaibaF123: Vor ca. einer Woche war der Anruf vom Paypal Mitarbeiter und er hat mir gesagt ich solle den negativen Kontostand begleichen. Habe gesagt, dass ich es nicht tun werde und dass sie sich geduldigen sollen bis Polizei & Anwalt mehr Infos haben. Daraufhin, hat er mir gesagt ich soll mich in einer Woche noch einmal melden und ihn auf dem aktuellen Stand halten. Dem habe ich zugestimmt. Aber jetzt will ich das nicht mehr. Ich möchte Paypal nichts Bescheid sagen. Das Problem ist: Paypal zeichnet die Gespräche auf und im Gespräch habe ich zugestimmt, dass ich mich melden werde. Ist es jetzt ein Problem, falls ich mich nicht bei Paypal melde und sie einfach ignoriere?
@radfahrer999: Das kann ich mir nicht vorstellen, denn die Person hat auf keine Emails und auch auf den Konflikt bei Paypal nicht reagiert. Ich wurde bewusst ignoriert. Es kann natürlich trotzdem sein, dass es ein Dreiecksbetrug ist, aber selbst dann sollte man den "wahren" Betrüger ausfindig machen können. Hoffe ich jedenfalls.
Noch eine Frage: Mein Paypalkonto ist ja mit meinem Bankkonto verknüpft. Könnte Paypal da jetzt einfach das Geld von mir abbuchen?
-- Editiert von Strohhut1 am 18.12.2019 14:14
Nein. Empfiehlt sich sowieso immer nur alles schriftlich zu machen. Da hat man mehr Zeit zum nachdenken. Dreh den Spieß doch mal rum und frag, ob du das Gespräch aufzeichnen darfstZitatIst es jetzt ein Problem, falls ich mich nicht bei Paypal melde und sie einfach ignoriere? :
Ich nicht. Das würde bedeuten der Betrüger hätte seine "Anonymität" verlassen, indem er das Gut abgeholt hatte. Ich vermute da eher "Jugendliche" versucht es einfach mal auf diese Tour. Man wird schauen müssen.ZitatIch vermute einen klassischen Dreiecksbetrug: :
Wie dem aber auch ist. Man hat eine recht gute Ausgangsposition, da man ja das Geld hat und Paypal keinen Rechtsanspruch darauf. Wenn dann hätte es der Überweiser, aber dieser wird die Füße still halten. Schließlich hat er ja ebenfalls derzeit keinen Schaden.
Die Sache dann persönlich abzuholen, dürfte sogar häufig anzutreffen sein; _gerade_ als Versuch, die Anonymität nicht zu verlassen.
Hallo,
zu dem Ganzen was hier schon geschrieben wurde, noch etwas anderes.
Man sollte sich auch m,al AGBs DURCHLESEN und nicht nur einfach angeben, man hätte sowas gemacht. Hätte man sich die AGB durchgelesen und sich dann auch mal an das gehalten was darin steht, hätte man das Problem jetzt auch nicht
Hallo,
Muss man das denn fragen?Zitat:Dreh den Spieß doch mal rum und frag, ob du das Gespräch aufzeichnen darfst
Ich denke sobald jemand fragt ob aufgezeichnet werden darf ist das doch bereits eine indirekte Einwilligung.
Aber OK, kann man auch anders sehen. Wenn ich dem Ladendetektiv erlaube in meine Tasche zu schauen darf ich das ja auch nicht bei ihm (könnte man aber wirklich mal verlangen, also "so, und jetzt sind sie dran" ).
Stefan
ZitatWie dem aber auch ist. Man hat eine recht gute Ausgangsposition, da man ja das Geld hat und Paypal keinen Rechtsanspruch darauf. :
Einmal unterstellt, dass Paypal dem Ursprungszahler den Betrag erstatten musste, dürfte es sich bei der obigen Einschätzung um eine Fehleinschätzung handeln, die am Ende sehr teuer werden kann.
Einfach stumpf anzunehmen das jede Entscheidung von Paypal falsch sei, ist m.E. zu kurz gedacht.
Berry
Zitatdie am Ende sehr teuer werden kann. :
Mir wäre ein derartiger Fall nicht bekannt, aber gut, irgendwann ist (vielleicht) immer das erste mal...
ZitatMuss man das denn fragen? :
Mir ging es weniger um die Frage was man wann wo wie darf, sondern mehr um die entsprechende "Reaktion"
ZitatMir wäre ein derartiger Fall nicht bekannt :
Das ist aber kein Argument, oder.
Auch wenn hier im Forum sehr oft behauptet wird das Paypal Klagen scheut wie der Teufel das Weihwasser, es stimmt nicht.
Deshalb halte ich auch den hier manchmal erteilten Rat das Konto leerzuräumen für sehr gewagt, denn damit wird ja eine ggf. bestehende Forderung nicht beseitigt, dass Problem wird vielmehr nur verlagert.
Sich auf die Zahlungsaufforderung nicht einzulassen sollte man nur, wenn man im rechtlichen Sinne sicher ist, dass die Paypal Entscheidung falsch ist. Das scheint aber in den letzten Jahren mit zunehmender Tendenz nicht mehr so häufig der Fall zu sein, da das Prüfverfahren ganz offensichtlich deutlich optimiert wurde und auch dem Antragsteller einiges an Vorleistung abverlangt (durch eigene Erfahrung bestätigt).
Im Fall von Strohut spricht für mich einiges dafür, dass beim Kaufvorgang nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein könnte. Will sagen, dass die Zahlung an ihn nicht vom Käufer kam.
ausgeprüft ist die Sache für mich jedenfalls nicht.
Berry
Zitat:Sich auf die Zahlungsaufforderung nicht einzulassen sollte man nur, wenn man im rechtlichen Sinne sicher ist, dass die Paypal Entscheidung falsch ist.
Der Betrüger hat per Familie und Freunde bezahlt, eine Funktion die eigentlich nicht für Privatverkäufe gedacht ist. Ich als Verkäufer hätte das nicht akzeptieren dürfen, aber habe es nun mal gemacht. Dass man das laut den AGBs von Paypal nicht darf, wusste ich nicht. Letzten Endes wurde trotzdem ICH betrogen. Mein Handy ist weg und Paypal verlangt Geld von mir. Der eigentliche Schuldige ist der Betrüger, dem höchstwahrscheinlich auch das Paypalkonto gehört. Außerdem trägt Paypal auch eine Schuld, da sie solch eine Lücke zulassen und trotz Vorlage von Beweisen sich zu Gunsten des Betrügers entschieden haben.
Fakt ist, dass ich Paypal nichts bezahlen werde egal wie sehr sie mir drohen. Wieso soll ich noch für etwas büßen, wenn ich derjenige bin der betrogen worden ist und nun um 900€ ärmer bin?
Zitat:Sich auf die Zahlungsaufforderung nicht einzulassen sollte man nur, wenn man im rechtlichen Sinne sicher ist, dass die Paypal Entscheidung falsch ist
Da bin ich mir nicht sicher, da ich als Verkäufer ja Freunde und Familie Bezahlungen nicht annehmen darf. Trotzdem wurde ich klar betrogen, der Vorschlag das alles so zu machen kam vom Betrüger. Wird alles aus dem Chatverlauf ersichtlich. Dort wird auch ersichtlich, dass er das Gerät abgeholt hat.
Habe eben wieder einen Anruf von Paypal bekommen, aber bin nicht dran gegangen, da ich arbeite und weiß auch nicht ob ich da überhaupt noch dran gehen soll.
Ich hab sogar mal den Fall gesehen, dass jemand versehentlich an eine falsche Adresse überwiesen hat. Diese falsche Adresse war so jemand, der sein Konto leergeräumt hat und dann durch PayPal im Minus war. Nach der falschen Überweisung war dann natürlich weniger Minus drauf; der Falschüberweiser hatte aber Anspruch auf Rückzahlung..
@Strohhut:
Warum ist es höchstwahrscheinlich, dass dem Betrüger auch das PayPal-Konto gehört?
Bedenke auch, dass dein Schaden genau genommen nicht darin besteht, dass jemand von dir ggf. etwas zurückfordert, sondern in der weggegebenen Ware.
Zitat@Strohhut: :
Warum ist es höchstwahrscheinlich, dass dem Betrüger auch das PayPal-Konto gehört?
Bedenke auch, dass dein Schaden genau genommen nicht darin besteht, dass jemand von dir ggf. etwas zurückfordert, sondern in der weggegebenen Ware.
Weil ich ihm auf Paypal und auf die hinterlegte Email geschrieben habe und er nicht antwortet. Aber kann natürlich sein dass es trotzdem nicht der Account vom Betrüger ist.
Mir reicht es wenn das Geld nicht zurück gefordert wird denn die 900 sind gerade bei mir auf dem Bankkonto. Ich hätte nur gerne auch 900 auf dem Paypal Konto, denn da bin ich im Minus.
Naja ich denke ich muss einfach abwarten.
Danke euch vielmals.
Hallo,
Sorry, aber die größte Schuld liegt doch bei dir. Du hat eine Paypal-Zahlung mit einer persönlichen Übergabe gekoppelt, da klingeln sofort alle Alarmglocken.Zitat:Der eigentliche Schuldige ist der Betrüger, dem höchstwahrscheinlich auch das Paypalkonto gehört. Außerdem trägt Paypal auch eine Schuld, da sie solch eine Lücke zulassen und trotz Vorlage von Beweisen sich zu Gunsten des Betrügers entschieden haben.
Hast du dir eigentlich die Übergabe des Handys quittieren lassen? Und dir einen Personalausweis zeigen lassen?
Kennst du noch die IMEI des Handys?
Und warum sollte er mit dir kommunizieren wenn er dich gar nicht kennt?Zitat:Weil ich ihm auf Paypal und auf die hinterlegte Email geschrieben habe und er nicht antwortet.
Stefan
Ja, die Schuld liegt bei mir. Aber bestraft werden sollte der Betrüger. Ich habe nichts quittieren lassen, habe nur den Chatverlauf was ein Kaufvertrag darstellt und wo ersichtlich wird das jemand das Handy bei mir abgeholt hat.
Die Seriennummer und Rechnung auf meinen Namen habe ich noch.
Ich habe ihm mehrmals normal geschrieben, dass ich nicht weiß was los ist und er sich doch bei mir melden solle. Welcher normale Mensch, der nicht betrügt, würde darauf nicht antworten? Natürlich kann es sein, dass die Paypal Adresse nicht von einem Betrüger ist, aber ein paar Dinge lassen vermuten, dass er es eben doch ist.
Keine Ahnung. Bin selber durcheinander. Es könnte alles sein. Paypal vom Betrüger oder gehackter Account oder Dreiecksbetrug. Könnte alles sein...
Hallo,
Vollste Zustimmung.Zitat:Aber bestraft werden sollte der Betrüger.
OK, sollte auch kein Vorwurf sein. Das Problem ist aber, dass du gar nicht sicher sagen kannst mit wem du da gechattet hast.Zitat:Ich habe nichts quittieren lassen, habe nur den Chatverlauf was ein Kaufvertrag darstellt und wo ersichtlich wird das jemand das Handy bei mir abgeholt hat.
Naja, für ihn bist du vielleicht der der sich an seinem Konto bedient hat. Er hat dann Paypal eingeschaltet, und das Geld ist wieder da. Wozu jetzt noch kommunizieren?Zitat:Ich habe ihm mehrmals normal geschrieben, dass ich nicht weiß was los ist und er sich doch bei mir melden solle. Welcher normale Mensch, der nicht betrügt, würde darauf nicht antworten?
Wenn er hier fragen würde bekäme er wahrscheinlich auch den Ratschlag: Erstmal nichts mehr schreiben.
Du hast ja Anzeige erstattet, da musst du jetzt abwarten was da rauskommt. Spätestens gegenüber der Staatsanwaltschaft muss er sich äußern, ein Aussageverweigerungsrecht hat er als Zeuge - was er erst einmal sein wird - nicht. Und wenn er trotzdem nichts sagen will ist das schon mal nicht unverdächtig.
Stefan
Es hängt halt erheblich davon ab, ob derjenige, der bezahlt hat, auch derjenige ist, der das Handy abgeholt hat.
Wenn ja, ist der Betrug klar.
Wenn nein, dann ist derjenige, der bezahlt hat, auch Betrugsopfer.
Beim Dreiecksbetrug gibt es ja zwei Opfer, einen der die vermeintlich bezahlte Ware an den Betrüger übergibt, und einen, der bezahlt hat, ohne die Ware zu bekommen. Das zweite Opfer kann sich das Geld vom ersten Opfer zurückholen, so dass der Schaden letztendlich (allein) beim ersten Opfer verbleibt. Denn das erste Opfer kann sich den Schaden "nur" vom Betrüger zurückholen, wenn der denn gefunden wird.
Wenn hier halt ein Dreiecksbetrug voliegen sollte, dann wäre derjenige, der sich das Geld über Paypal zurückgeholt hat, das zweite Opfer und die "Geldrückholaktion" korrekt.
Sagen wir es ist ein Dreiecksbetrug. Muss ich mir dann Sorgen machen, dass ich die 900€ tatsächlich zurückzahlen muss oder Paypal diese einfach von meinem Bankkonto abzieht?
Hallo,
es ist sicher nicht auszuschließen, dass du verklagt wirst (egal ob nun von Paypal oder dem Paypal-Nutzer).
Und Paypal könnte auch von deinem Konto einziehen, du kannst der Lastschrift aber danach widersprechen und das Geld kommt zurück (so ähnlich wie es auch bei Paypal ablief, nur brauchst du gar keinen Grund angeben).
Das Risiko ist aber, dass weitere Kosten auflaufen (Inkasso, Gericht etc.), und du diese im Extremfall auch zahlen musst.
Du hast übrigens Glück, dass Paypal dazwischen hängt und damit die Gegenseite nicht mehr beschwert ist. Denn wenn du von dort verklagt würdest wäre es ein ganz schneller Prozess.
Stefan
Handelt es sich, wie auch von mir in #2 dargestellt, wirklich um einen Dreiecksbetrug, so bist du zur Rückerstattung der 900€ verpflichtet, da du mit dem Überweiser keinen Vertrag hast (Siehe #2). Den Kaufvertrag hast du mit dem Betrüger geschlossen und dieser schuldet dir den Kaufpreis. Bei Paypal ist es für den Überweiser recht einfach die Kohle zurückzuholen, ohne auf deine (wohl eher sehr geringe) Mitwirkung angewiesen zu sein.ZitatSagen wir es ist ein Dreiecksbetrug. Muss ich mir dann Sorgen machen, dass ich die 900€ tatsächlich zurückzahlen muss oder Paypal diese einfach von meinem Bankkonto abzieht? :
Hast du Paypal eine Lastschrift erteilt, so werden sie es auch selbstverständlich einziehen.
-- Editiert von radfahrer999 am 20.12.2019 16:17
Ja habe eine Lastschrift erteilt, aber ich habe mit einem Paypal Mitarbeiter telefoniert und gefragt, ob das Geld einfach vom Bankkonto abgezogen werden kann. Er verneinte dies, habe extra noch zwei weitere male gefragt. Trotzdem bleibt die Angst. Habe auch schon überlegt das Konto leer zu räumen, aber denke das macht wenig Sinn.
Naja es bleibt mir nichts übrig als abzuwarten.
Hallo,
ich hatte doch schon erklärt, dass eine Lastschrift nicht schlimm ist, du kannst dir das Geld einfach zurückholen.
Wenn hingegen kein bzw. zu wenig Geld auf dem Konto ist und du auch keinen entsprechenden Kreditrahmen hast geht die Lastschrift direkt zurück, und auch das könnte(!) Paypal in Rechnung stellen.
Stefan
Hallo zusammen,
heute ist ein Brief angekommen. Das Inkassounternehmen von PayPal hat das ganze dem Gericht übergeben. Das hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet und habe jetzt Angst doch zahlen zu müssen. Unverschämterweise haben die auch mein PayPal Konto eingefroren, damit ich ja keine Einsicht mehr habe für eventuelle Beweise. Außerdem habe ich denen auch ständig gesagt, dass ich den Betrüger angezeigt habe. Anscheinend hatten die da keine Geduld und haben das ganze dem Gericht übergeben.
Jetzt frage ich mich: Wie stehen da meine Chancen? Wie komm ich an einen Anwalt der spezialisiert ist auf dem Gebiet?
Zum bisherigen Ergebnis der Polizei: Das Paypal Konto gehört nicht dem Betrüger, sondern wurde gehackt und mehrmals für einen Dreiecksbetrug genutzt.
Danke & viele Grüße,
Strohhut1
-- Editiert von Strohhut1 am 13.01.2021 12:25
Zitatheute ist ein Brief angekommen. :
Und der Absender ist wer genau?
Und der Inhalt ist was genau?
Zitat:Zitatheute ist ein Brief angekommen. :
Und der Absender ist wer genau?
Und der Inhalt ist was genau?
Absender ist das Amtsgericht in Berlin. Im Brief stehen ein paar Hinweise und ein Zettel mit "Widerspruch" ist beigelegt.
Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl mehr bei der Sache. PayPal hat ja tagtäglich mit solchen Fällen zu tun und gehen wahrscheinlich nur vor Gericht, wenn sie wissen, dass es was zu holen gibt.
Außerdem stehen da so Sachen drin wie dass Zinsen von 5000 Prozentpunkten auf mich zukommen. Auf die 800€. Was....?
Ich möchte noch mal drauf hinweisen, dass per Familie und Freunde bezahlt wurde. Laut den AGBs von PayPal hat derjenige der damit bezahlt hat kein Käuferschutz. Das heißt in Beweispflicht ist doch der Bezahler.
-- Editiert von Strohhut1 am 13.01.2021 12:39
-- Editiert von Strohhut1 am 13.01.2021 12:41
-- Editiert von Strohhut1 am 13.01.2021 12:51
Wieso? Das war doch zu erwarten. Jemand hat ein Konto gehackt und damit bei dir bezahlt. Das Geld steht dir nicht zu, du hast es zurück zu geben. Dies ist auch passiert, du schuldest also PP das Geld. Dass es sich hier um einen Dreiecksbetrug handelt sollte doch eigentlich offensichtlich sein. Du bist der Betrogene. Das Geld/Handy musst du vom Betrüger fordern, aber nicht von PP.ZitatDas Inkassounternehmen von PayPal hat das ganze dem Gericht übergeben. Das hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet und habe jetzt Angst doch zahlen zu müssen. :
Ja, unverschämterweise möchtest du ja auch nicht das Geld zurückzahlen was dir nicht zusteht. Keine Angst, die "Beweise" sind bei PP gespeichert und auf Verlangen des Gerichtes werden diese auch zur Verfügung gestellt werden.ZitatUnverschämterweise haben die auch mein PayPal Konto eingefroren, damit ich ja keine Einsicht mehr habe für eventuelle Beweise. :
Bei so ziemlich 0%ZitatJetzt frage ich mich: Wie stehen da meine Chancen? :
Rausgeschmissenes Geld, du bist hier im Unrecht!ZitatWie komm ich an einen Anwalt der spezialisiert ist auf dem Gebiet? :
Was gibt es da noch mehr zu sagen? Du wurdest betrogen und versuchst jetzt von Unbeteiligten dir unrechtmäßig Geld anzueignen.ZitatZum bisherigen Ergebnis der Polizei: Das Paypal Konto gehört nicht dem Betrüger, sondern wurde gehackt und mehrmals für einen Dreiecksbetrug genutzt. :
Du solltest schnellstmöglich deine Schulden begleichen! Es kann nur noch teurer und schlimmer für dich werden! Neben der zivilrechtlichen Forderung (Rückzahlung) kann auch ganz schnell noch eine strafrechtliche Seite (Unterschlagung) hinzukommen.
Du wirst sang und klanglos untergehenZitatWie stehen da meine Chancen? :
Ich hab doch die geringste Schuld. Dann hätte PayPal die Zahlung erst überprüfen oder eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einführen sollen. Außerdem hätte der andere Geschädigte besser auf sein Passwort aufpassen sollen. Wenn jemand mein Bankkonto, meine PIN usw. hat und damit Sachen bei beispielsweise Amazon kauft, dann geht auch keiner zu Amazon und sagt hey das wurde von wem anders gekauft. Gib das Geld zurück und verschenk deine Ware. Da muss ganz einfach PayPal und der andere sich drum kümmern. Warum muss ich das tun?
So könnte ja jeder sich kostenlos besorgen was er möchte. Dagegen muss vorgegangen werden und deswegen werde ich Widerspruch einlegen.
ZitatAußerdem stehen da so Sachen drin wie dass Zinsen von 5000 Prozentpunkten auf mich zukommen. :
Ich glaube nicht, das da wirklich Zinsen von 5000 Prozentpunkte gefordert werden ...
Zitatgehackter Account oder Dreiecksbetrug :
Beim Dreiecksbetrug würde man den Prozess verlieren. Ob das einen nun gefällt oder nicht, die Rechtslage ist da eindeutig.
Beim gehackten Account hin gegen hätte man durchaus gute Erfolgsaussichten, weil Paypal da schlampig arbeitet und in Beweisnot geraten würde.
Es steht und fällt also alles damit was es war.
Wenn an das nicth weis, widersprechen und dann abwarten was die schreiben, insbesondere was nachher in der Klagebegründung steht.
Und jetzt?
- Keine Terminabsprache
- Antwort vom Anwalt
- Rückfragen möglich
- Serviceorientierter Support
- Kompetenz und serviceoriente Anwaltsuche
- mit Empfehlung
- Direkt beauftragen oder unverbindlich anfragen
Jetzt Anwalt dazuholen.
Für 60€ beurteilt einer unserer Partneranwälte diese Sache.
- Antwort vom Anwalt
- Innerhalb 24 Stunden
- Nicht zufrieden? Geld zurück!
- Top Bewertungen
-
3 Antworten
-
37 Antworten
-
2 Antworten
-
13 Antworten