Hallo,
Ich habe vor eine knappen Jahr versucht eine Kettensäge über Kleinanzeigen zu kaufen. Der Verkäufer hat per WhatsApp Kontakt mit mir aufgenommen und mir seine Bankverbindung gegeben. Ich sollte zudem eine Nummer in den Betreff eingeben, die angeblich für die Steuer von Nöten wäre.
Ich habe das Geld (450€ blauäugig überwiesen (war ein Fehler ist aber jetzt so). Natürlich habe ich keine Kettensäge erhalten und das Geld nach einigen Wochen abgeschrieben.
Durch einen Forenbeitrag habe ich Wochen später herausgefunden, dass das Geld von mir an ***** überwiesen wurde und ***** darauf ein Paket mit einem IPad und einem Film von knapp 450€ (der Betrag war nicht exakt richtig) an eine Packstation in Dresden verschickt. Auch die Bestellnummer, als vermeintliche Steuernummer getarnt stimmte nicht. Hier hatte der Betrüger die Nummer mit einem Spiegelstrich um weitere Nummern verlängert xxxx-xxxx (der erste Teil war die Bestellnummer.
Ich habe ***** telefonisch und per Email auf den Betrug aufmerksam gemacht und mein Geld zurück gefordert. Anfangs hat MM per Mail um Klärung des Falls gebeten (Anzeige, Banküberweisung usw.). Danach wurde mir eine Rückerstattung in Aussicht gestellt und um das Schreiben der Staatsanwaltschaft gebeten, dass das Verfahren eingestellt wurde, da der Betrüger nicht zu ermitteln war.
Als letzten Schritt habe ich eine Frist von zwei Wochen gesetzt, auf die ich keine Antwort bekommen habe. Diese Frist läuft in ein paar Tagen aus.
Für mich stellt sich die Frage ob sich die Bemühung eines Rechtsanwalts lohnt oder ob MM sowieso im Recht ist, weil ich das Geld an MM überwiesen haben und auch wenn sowohl der Betrag nicht genau richtig war, als auch die Bestellnummer verlängert wurde, die Bestellung des Betrügers rechtsgültig bezahlt wurde.
Herzlichen Dank für die Einschätzung