Ebay gekauft, Verkäufer verlang 2x Porto

27. August 2009 Thema abonnieren
 Von 
50-Power
Status:
Frischling
(31 Beiträge, 8x hilfreich)
Ebay gekauft, Verkäufer verlang 2x Porto

Hallo Community

Habe folgendes Problem.

Auf eBay habe ich mir einen rechner gekauft. Alles schien gut zu laufen, das Geld wurde auch überwiesen und der Verkäufer ist auch recht gut im Kontakt. So das Problem.

Nun habe ich dem Verkäufer angeboten die Ware an meine Packstation zu senden, da ich eben Morgens nicht zu hause bin und ich die Ware dann selbst abholen kann. Nun wurde die Ware aber per Hermes Versand verschickt.

Der Verkäufer meint nun, das die Ware an ihm zurück geschickt wurde da der Versand nicht zustellbar sei. Also es muss doch klar sein, das ein Hermes Versand nicht an ein DHL Packstation liefert. Wie den auch..

Nun hat der Verkäufer gemeint, das ich noch einmal die Porto zahlen soll damit es an mich "nach Hause" zugesenden werden solle, ich sehe es aber nicht ein noch einmal die Porto zu zahlen. Der Verkäufer muss doch sich vorab informieren ob die Ware überhaupt zu so einer Adresse zusendebar ist. (Die Porto beträgt hier knappe 10 EUR)

Nun habe ich gemeint, das ich das nicht werde und im Schadensfall im Sinne des Gesetzes vom Kaufvertrag zurück trete und eben dies anfechte und die Überweisung einziehe.

Der Verkäufer meinte, das dies bei nicht Zahlung an Ebay geleitet wird.

Was kann man den hier machen bzw. wer ist im Recht, wer nicht? Was macht den Ebay hier? Was soll ich machen?

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"SO EINFACH KANN RECHT SEIN..."

Problem bei eBay und Co?

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12 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
einzige!-kleine-koenigin.
Status:
Praktikant
(593 Beiträge, 186x hilfreich)

Hast du in der Kaufabwicklung die Packstation angegeben oder das nur per Mail mitgeteilt?

Handelt es sich um einen privaten oder gewerblichen Verkäufer?

Hat der Verkäufer in der Auktion mitgeteilt, mit welchem Dienst er versendet?

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#2
 Von 
Stefan 5
Status:
Bachelor
(3905 Beiträge, 1298x hilfreich)

Haben Sie ausdrücklich um einen Versand per DHL gebeten oder nur mitgeteilt, dass der versand an eine Packstation gehen soll?

M.e. gibt es (bis jetzt) noch keine allgemeine Lebenserfahrung, dass nur DHL an eine Packstation liefert.

Es stellt sich auch die Frage, warum Hermes den Auftrag überhaupt angenommen hat, wenn diese Leistung gar nicht erbracht werden kann?

Wenn sogar Hermes dies nicht merkt, wieso dann ein Verkäufer dem das System Packstation eventuell vollkommen unbekannt ist.

Wenn dieser Fehler aber offenkundig ist, sollten Sie den Verkäufer bitten zu versuchen, dass Hermes die Lieferung nochmals und unter Hinwies auf den "Fehler" kostenfrei ausführt.



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#3
 Von 
zeus1458
Status:
Frischling
(13 Beiträge, 6x hilfreich)

Nein, es ist nicht klar, dass eine Packstation nichts mit Hermes zu tun hat!! Wenn der Verkäufer Hermes als Versand anbietet, sollte man als Käufer schon darauf hinweisen, dass es über DHL gehen soll. Ausserdem sind Versandkosten dann auch teurer. Ich finde es gerecht, die Versandkosten noch einmal zu tragen.

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#4
 Von 
zeus1458
Status:
Frischling
(13 Beiträge, 6x hilfreich)

Der Verkäufer muss sich nicht informieren, ob die angegebene Adresse stimmt. Denn er geht davon aus, dass diese richtig ist, weil der Käufer sie ja selbst genannt hat.

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#5
 Von 
reckoner
Status:
Philosoph
(13742 Beiträge, 4362x hilfreich)

Hallo,

quote:
es muss doch klar sein, das ein Hermes Versand nicht an ein DHL Packstation liefert. Wie den auch.
Wieso muss das klar sein? Möglich wäre das sicher, ist aber für Hermes vermutlich unwirtschaftlich.

quote:
Nun habe ich gemeint, das ich das nicht werde und im Schadensfall im Sinne des Gesetzes vom Kaufvertrag zurück trete und eben dies anfechte
Welches Gesetz soll das denn sein? Ich sehe hier keinen Grund, vom Kauf zurückzutreten.

quote:
und die Überweisung einziehe.
Und wie ist das gemeint?

Imho ist entscheidend, welchen Versanddienstleister der Verkäufer in seiner Beschreibung genannt hat. War es (auch) DHL, so ist es sein verschulden, ansonsten eben nicht.

MfG Stefan

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#6
 Von 
Borst Mahlzahlt
Status:
Praktikant
(960 Beiträge, 262x hilfreich)

AFAIK erstattet Hermes aber in solchen Fällen die Gebühr zurück.

Ich hatte letztlich mal was auf eBay ersteigert, wurde via Hermes an meine Packstation geliefert, ging nicht.
Verkäuferin schrieb mir dann, sie könne mir das kostenfrei an eine "normale" Adresse schicken, weil sie ihre Versandkosten von Hermes wieder zurückbekommen hat (ehrlich, oder? ;) ).

Das erscheint mir auch logisch, denn wenn Hermes einen Auftrag "an Packstation X" annimmt, können sie dafür ja nichts berechnen, wenn sie den Auftrag gar nicht ausführen.

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"Eingeblendete Werbung ist Werbung des Forenbetreibers, nicht meine."

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#7
 Von 
50-Power
Status:
Frischling
(31 Beiträge, 8x hilfreich)

ALso es ist nen Privat Kauf und habe die Packstation doch nur per Mail als alternative angegeben, da ich nicht zuhause bin. Als Versandart war Hermes angegben.

Und nein Hermes kann die Packstation nicht beliefern. Wie den auch!!!

Die Brauchen ne extra code um diese teile zu öffnen und das kann hermes nicht.

Was soll ich jetzt machen?

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"SO EINFACH KANN RECHT SEIN..."

0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
bogus1
Status:
Master
(4223 Beiträge, 1424x hilfreich)

quote:
ALso es ist nen Privat Kauf und habe die Packstation doch nur per Mail als alternative angegeben, da ich nicht zuhause bin. Als Versandart war Hermes angegben.


Du erwartest vom Verkäufer (!), der ausdrücklich Hermes als Versandunternehmen vereinbart hat, dass der weiß, dass ein Versand an eine Packstation nicht möglich ist, wo der anscheinend noch nie etwas von einer Packstation gehört hat, wie die meisten oder zumindest viele, obwohl du selbst Bescheid weißt und die AGB der Packstation gelesen hast? Und der Hermes Shop weiß es auch nicht, obwohl die Hermes AGB dort ausgehängt sein sollten. Und hier im Forum weiß es der eine oder andere auch nicht, wie man sieht.

Packstationen sind die gelben Blechkisten, die teilweise in Bahnhöfen oder auf offener Straße aufgestellt sind. Und sie gehören der DHL, es ist ein Service der DHL. Und sie sind nur für DHL Sendungen geeignet oder für solche, die DHL für andere (ausländische Versandunternehmen) zustellt.

Wenn ein DHL Fahrer seine Tour beendet hat, liefert er die Pakete, die er nicht los geworden ist, zum Teil dort ein. Er hat dem Kunden eine Karte hinterlassen mit der Adresse der Packstation und einem aufgedruckten Code. Der Kunde hat jetzt 9 Kalender-Tage Zeit, bei der Packstation vorbeizufahren und die Sendung abzuholen, den Code muss er eintippen.

Oder man kann sich anmelden, dann kann man immer seine Pakete an eine der Packstationen liefern lassen. DHL Kundenkarte und Pin und man ist dabei.

Eigentlich eine feine Sache, man ist unabhängig, muss nicht auf den Postboten lauern. Aber auch ein zweischneidiges Schwert. Vieles geht nicht.

Keine Einschreiben, keine größeren Pakete, dieses nicht und jenes nicht.

Und ein wirkliches Überraschungsei. Nicht erst durch die eBay-Betrügereien, Fake-Adresse - Einsatz Packstation - Kontomissbrauch.

Nein, die große Überraschung kommt oftmals dann, wenn man den Code eingegeben hat und eine Klappe geht auf, da soll ein Paket sein, z. B. das neue Laptop, was man per Nachnahme bestellt hat, deshalb darf man auch an der Packstation seine Kreditkarte in einen Schlitz führen, damit die Nachnahme abgebucht wird, erst dann öffnet sich die Klappe, nach Bezahlung

Und der erste Blick lässt schon Ungutes erwarten, was immer es war, es ist kein Laptop mehr, sondern ein auf Zigarrenkarton-Größe - zerknautschtes Etwas, was alles sein könnte, nur kein Laptop.

Man hat aber gerade in freudiger Erwartung den Empfang einwandfreier Ware bestätigt - ein eigenartiges Gefühl überkommt einen. Oder das Paket ist unversehrt aber sehr klein und verdächtig leicht, wo das Laptop doch 3 kg wiegen sollte.

Tja, das ist die Packstation. Super - gelle?
*****
Aus den Hermes AGB:

4.2 Nicht im Rahmen des Hermes PrivatPaketService angenommen werden:

4.2.10 Sendungen, deren Adressierung eine Postfachanschrift, eine Packstation oder eine Großkundenpostleitzahl ist. Angaben zur Gestaltung der Anschrift können den jeweils gültigen Regelungen zur Verpackung und Kennzeichnung von Sendungen entnommen werden.

Aha! Die Sendung wurde aber angenommen, dann bitte doch deinen Verkäufer das bei Hermes zu reklamieren, so wie es Borst Mahlzahlt schrieb und lasse dir die Sendung nun an deine Adresse schicken und solltest du nicht da sein, machst du vorher einen Zettel an die Klingel, wo der Hermes-Bote das Paket abgeben sollte.

Alternativ kannst du dir das Paket auch an einen Hermes-Shop in deiner Nähe schicken lassen, mit ein bisschen gutem Willen auf beiden Seiten sollte das doch kein Problem sein.

Die Hermes-Shops findest du hier:

http://customer3.map24.com/hermes/?lang=de-DE







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-- Editiert am 27.08.2009 20:29

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
reckoner
Status:
Philosoph
(13742 Beiträge, 4362x hilfreich)

Hallo,

da sich folgends wohl auf meine Aussage "Möglich wäre das sicher, ist aber für Hermes vermutlich unwirtschaftlich." bezieht:

quote:
Und nein Hermes kann die Packstation nicht beliefern. Wie den auch!!!

Die Brauchen ne extra code um diese teile zu öffnen und das kann hermes nicht.

quote:
Und hier im Forum weiß es der eine oder andere auch nicht, wie man sieht.


Ich habe nie behauptet, Hermes würde an Packstationen liefern, sie könnten es aber, wenn sie wollten. Natürlich nicht direkt, sondern Hermes müsste einfach den Auftrag an DHL weiterreichen. Und dass Hermes das nicht macht, muss ein Versender nicht wissen.

quote:
Was soll ich jetzt machen?
Na, die Versandkosten bezahlen. Ich sehe keine andere Möglichkeit.

MfG Stefan

0x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
bogus1
Status:
Master
(4223 Beiträge, 1424x hilfreich)

quote:
Ich habe nie behauptet, Hermes würde an Packstationen liefern, sie könnten es aber, wenn sie wollten. Natürlich nicht direkt, sondern Hermes müsste einfach den Auftrag an DHL weiterreichen. Und dass Hermes das nicht macht, muss ein Versender nicht wissen.


Bin überzeugt, dass viele das nicht wissen, mir erging es nicht anders, noch nie etwas von einer Packstation gehört, außer dem Namen, auf ausdrücklichen Wunsch des Käufers Einschreiben verschickt, kam postwendend zurück. "Unzustellbar - da Packstationsadresse". Wurde natürlich bei der Post ohne jeden Kommentar angenommen, war ein Maxibrief. Und die sollten es ja nun wirklich wissen.

Es gibt 2 Tendenzen:

a) Die Packstationen sollen auch für andere Zustell-Unternehmen geöffnet werden, ist in etwa so, wie bei der Telekom damals, als andere Anbieter mitmischen und an den Leitungen teilhaben wollten, erst einmal Widerstand pur.

b) Halte die Packstationen für ein aussterbendes Modell, zu teuer, zu viele Probleme. Die Post ist ohnehin in der Umstrukturierung, in ein paar Jahren wird es nur noch wenige klassische (große) Postämter geben, alle kleinen werden geschlossen, dafür gibt es an jeder Ecke einen Postshop.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/528/436274/text/



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0x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
guest-12326.10.2009 09:38:46
Status:
Bachelor
(3168 Beiträge, 1426x hilfreich)

--- editiert vom Admin

0x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120219 Beiträge, 39850x hilfreich)

quote:
Was soll ich jetzt machen?

Zahlen !


Warum ?:
1. Es wurde auf eine Auktion geboten, die Hermes-Versand anbietet. Den Käufer war jedoch klar, das Hermes definitif nicht an eine Packstation liefert. ('Also es muss doch klar sein, das ein Hermes Versand nicht an ein DHL Packstation liefert.'). Trotzdem wurde dem Verkäufer wider besseres Wissen eine Packstationadresse mitgeteilt.
Da sehe ich gute Aussichten für den Verkäufer weitere Schäden (zusätzlich Fahrt zum Postamt, Parkebühren, Zeitaufwand) neben den Postgebühren geltend zu machen


2. Die genannte gesetzlich Grundlage ('im Sinne des Gesetzes vom Kaufvertrag zurück trete') konnte ich nicht finden. Bitte mal den Pargrafen oder die Bezeichnung des Gesetzes posten.


3. 'und die Überweisung einziehe' - wie soll das möglich sein ??? Rechtlich ist dies sowieso problematisch, das der Betrag dem Verkäufer zusteht.
Er könnte also auf erneute Zahlung klagen. Anwalts- und Gerichtskosten trägt der Käufer.


Der Fehler lag hier auf Seiten des Käufers nicht des Verkäufers.




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