Käufer behauptet er hätte ein Rohr statt der Ware bekommen
Ich habe einen kleinen Artikel verkauft (30,00 Euro) und verschickt(mit Sendungsnummer).
Nun nach Zustellung meldet sich der Käufer und behauptet er hätte ein Paket mit ein Stück Rohr erhalten.
Er hat mir Fotos geschickt. Das Rohr ist definitiv nicht von mir. Der Käufer hat aber auch das Versandetikett von meiner Sendung (Es ist zwar zerrissen und klebte nicht auf dem Paket aber es ist meins).
Jetzt weiß ich nicht ob das ein Betrug ist oder ob das Etikett vielleicht abgegangen ist und jemand von Hermes das falsch wieder aufgeklebt hat.
Ich hab Hermes schon angeschrieben.
Jetzt würde ich meine rechtliche Situation gerne prüfen.
Was ist wenn Hermes sagt bei Ihnen sieht alles korrekt aus?
Käufer behauptet er hätte ein Rohr statt der Ware bekommen
Problem bei eBay und Co?
Problem bei eBay und Co?
Privatverkäufer oder gewerblicher Verkäufer?
Was meinst du mit "Etikett ist zerrissen und klebte nicht auf dem Paket"?
Sie waren doch sicher nicht allein beim Verpacken und Versenden der Bestellung? Zeugen sind in der Situation sicher hilfreich.
Wenn Hermes sagt, alles ist okay gewesen, dann teilen Sie das so dem Besteller mit. Und je nachdem, was der dann sagt, weiter hier....
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Der Käufer hat mir ein Bild von dem Etikett zugesandt. Das war aber von der Sendung abgerissen und war auch halb durchgerissen, was wohl beim abziehen passiert ist.
Laut Sendungsverfolgung ist alles ok.
Der Käufer meinte das möglicherweise das Etikett abgegangen ist und auf die Falsche Sendung geraten ist. Und er jetzt eine falsches Paket erhalten hat.
Ich glaube nicht das Hermes da was Leisten wird.
Zurücknehmen geht ja nicht. weil er behauptet den Artikel nicht erhalten zu haben.
Ich hatte ja schon einmal was über den Vesand von Steinen gelesen, habe das aber für einen Mythos gehalten, bis jetzt.
Der erste Gedanke war natürlich das es ein Betrugsversuch ist. Jetzt will man den Leuten das ja nicht gleich unterstellen, denn Theoretisch kann ja auch mal was bei Hermes schiefgehen.
Was genau wurde denn bezüglich des Versandes vereinbart?
ZitatJetzt würde ich meine rechtliche Situation gerne prüfen. :
Wenn man den Versand des Kaufgegenstandes beweisen kann, bezüglich des Versandes nichts besonderes vereinbart wurde, hat man zu 99% sehr gute Karten.
Sein Paket, sein Problem.
ZitatKäufer behauptet er hätte ein Rohr statt der Ware bekommen :
Und wie genau gedenkt er diese Behauptung zu beweisen?
ZitatDer erste Gedanke war natürlich das es ein Betrugsversuch ist. :
Wegen einem 30-EUR-Artikel? Da müßte der K ja schon amtlich für volldoof erklärt worden sein.
Was hingegen bei Versandunternehmen, die fast ausschließlich mit ausgebeuteten Billigstarbeitern operieren (Hermes, GLS, dpd, ...), schon alles passiert ist, davon kann ich alleine schon eine Oper singen, auch ohne auf Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis zurückgreifen zu müssen (dann wird die Oper ein Zyklus).
-- Editiert von BigiBigiBigi am 16.08.2018 11:32
Genau wie er behauptet, das Rohr stamme aus deiner Sendung , kannst du behaupten das abgerissene Etikett war nicht auf dem Paket mit dem Rohr
Zitat:Was genau wurde denn bezüglich des Versandes vereinbart?
Versandart und Versandservice wurden nicht spezifiziert. Einfach nur Versand und der VersandPreis.
Zitat:Und wie genau gedenkt er diese Behauptung zu beweisen?
Bisher habe ich nur Fotos. Bisher ist der Käufer sehr freundlich und gelassen.
Zitat:Wegen einem 30-EUR-Artikel?
Das hat mich auch skeptisch gemacht. Aber ich weiß was ich verschickt habe. Und wenn der Käufer die Wahrheit sagt, müssten ja bei zwei Paketen gleichzeitig die Etiketten abgegangen sein. Und Hermes müßte sie dann jeweils auf das falsche wieder aufgeklebt haben. Wie wahrscheinlich ist das.
Letztendlich könnte nur Hermes die Sache aufklären, aber ich denke Hermes wird sagen lt. Sendungssverfolgung ist alles glatt gelaufen und sich aus der Angelegenheit verabschieden.
Und ich habe auch nicht vor dem Käufer das Geld zurück zu erstatten, da ich ja den Artikel verschickt habe und er ihn nach Hermes auch erhalten hat.
ZitatDer Käufer hat mir ein Bild von dem Etikett zugesandt. :
ZitatDer Käufer meinte das möglicherweise das Etikett abgegangen ist und auf die Falsche Sendung geraten ist. Und er jetzt eine falsches Paket erhalten hat. :
Und wo ist das Foto von dem Paket?
ZitatUnd ich habe auch nicht vor dem Käufer das Geld zurück zu erstatten, da ich ja den Artikel verschickt habe und er ihn nach Hermes auch erhalten hat. :
Wenn du Privat-VK bist und den Versand beweisen kannst, bist du raus aus der Nummer. Versandrisiko trägt der K.
Schlecht sieht es aber aus, wenn der VK brauchbare Zeugen dafür hat, daß die Ware nicht im Paket war. Dann steht ganz schnell ein Straftatsvorwurf gegen dich im Raum.
Zitat:Dann steht ganz schnell ein Straftatsvorwurf gegen dich im Raum.
Nun selbst bei Zeugen kann man sich im Rahmen des dann sicherlich laufenden Rechtstreits über den beauftragten Anwalt eine eidesstattliche Versicherung jedes Zeugen geben lassen, dass er bezeugt, dabei gewesen zu sein und auch schildert, was denn nun genau im Paket war und wie es geöffnet wurde. Natürlich muss der Käufer dann auch eidesstattlich versichern, dass er das Paket gleich nach Erhalt aufgemacht hat.
Gleichzeitig soll er /sie dann auch Bezeugen dass die Paketmarke auch zu dem Paket gehört, in dem eben jenes Rohr war.
Verkauf war Privat.
Zitat:Und wo ist das Foto von dem Paket?
Ich hab auch ein Foto von einem Paket erhalten da war aber das Etikett nicht mehr drauf.
Zitat:Straftatsvorwurf
Aber da kann ich doch auch eidesstattlich versichern das ich den Artikel korrekt Versand habe?
Grundsätzlich würde ich darauf hinwirken, dass der Käufer keine weiteren Maßnahmen gegen dich unternimmt.
Wenn er ein "Betrüger" ist, dann wird er vermutlich nicht den Schritt gehen und eine Anzeige machen. Halte ich persönlich für unwahrscheinlich und davon hat er auch nichts. Da der Käufer erwähnte, dass er eine Verwechslung bei Hermes für möglich hält sprichst das tendenziell auch eher gegen einen Betrüger. Kann alles möglich sein, aber was wollte er dann damit erreichen? Ich würde hier (auch generell) davon ausgehen, dass der Käufer kein Betrüger ist und evtl. Vorwürfe/Andeutungen in die Richtung unbedingt unterlassen.
Wenn er kein "Betrüger" ist, dann sollte man aufpassen. Es sollte hier zu keinem Zeitpunkt irgendwie der Eindruck entstehen, dass DU der Betrüger bist. Auch sollte man den Käufer evtl. nicht verärgern. Sobald dieser Eindruck beim Käufer entsteht, dann besteht evtl. wirklich die Gefahr einer Anzeige. Ob er damit erfolg hat sei mal dahingestellt, aber man muss sich sowas ja nicht erst aussetzen. Ich weiß nicht was bisher geschrieben wurde, aber ich würde den Verkäufer deine Kooperation und Interesse zeigen. Das du Hermes kontaktierst und nach der Sachlage fragst. Weitere Infos zum Paket wissen willst. Eventuell zeigt die Sendungsverfolgung auch irgendwelche Auffälligkeiten (laut Kommentar eher nicht) oder die Sendung hat länger als üblich gebraucht. Das könnte man zumindest mit anführen und die Theorie des Käufers von einer "Hermes-Verwechslung" zu stärken. Versuch Hermes irgendwie nebenbei als Sündenbock zu etablieren und dich aus dem Schussfeld zu nehmen. Nebenbei eventuell dem Käufer auch die rechtliche Situation verdeutlichen, aber ohne ihn irgendwie zu überfahren. Vielleicht willst du erst mal die Antwort von Hermes abwarten, evtl. versuchen das Geld zurück zu bekommen und dazu brauchst du noch ein paar Bilder. Dann erwähnst du noch, dass sowas noch nie passiert ist und du bisher auf (ist nicht zufällig eBay?) Probleme hattest. Dann wartet ihr Beide und irgendwann kommt dann die negative Nachricht von Hermes. Das dem Käufer irgendwie schonend beibringen und ihm evtl. noch anbieten bei weiteren Schritten oder eine Beschwere zu unterstützen, was er hoffentlich ablehnt. Eventuell wäre auch hier der Zeitpunkt wo man das erste mal die rechtliche Lage erklärt.
Ich weiß nicht wie du deinen Gegenüber einschätzt? Obere oder untere Bildungsschicht?
Welche Art Artikel wurde verkauft, evtl. Elektronik? Wenn über eBay verkauft wurde, wurde das Versandetikett über eBay gedruckt und eBay stand auf dem Paket? Alles so Sachen die man mal erwähnen könnte, am besten wenn man zusammen mit dem Käufer "spekuliert" und eine kleine Bindung aufbaut. Die größte Gefahr ist aus meiner Sicht hier wirklich, dass er wirklich ein Rohr bekommen hat und dich jetzt für Betrüger hält.
Ansonsten wird es hier wohl nur über Zeugen laufen. Ich denke nicht, dass das Rohr die Maße übersteigt die das "echte Paket" beim Absenden hatte? Ich würde aber noch in Erfahrung bringen wie das Paket konkret ausschaut was der Käufer bekommen hat. Vielleicht ist es ja auch deutlich größer?
ZitatIch weiß nicht was bisher geschrieben wurde, aber ich würde den Verkäufer deine Kooperation und Interesse zeigen. :
Abgesehen davon, das man sich da leicht um Kopf und Kragen schreiben / reden kann, kann aus solchen Handlungen auch eine konkludente Haftung entstehen.
Zitatüber den beauftragten Anwalt eine eidesstattliche Versicherung jedes Zeugen geben lassen :
ZitatAber da kann ich doch auch eidesstattlich versichern das ich den Artikel korrekt Versand habe? :
Was ihr immer mit euren eidesstattlichen Versicherungen habt. :D
Die sind im Rahmen eines Rechtsstreits unsinnig, da Zeugen und Parteien vor Gericht sowieso die Wahrheit sagen müssen. Und im Zweifel das Gericht entscheidet, ob es eine Vereidigung für sinnvoll hält.
Der Versuch, einer Aussage mit einer EV besonderes Gewicht zu verleihen, ist relativ untauglich.
ZitatWas ihr immer mit euren eidesstattlichen Versicherungen habt. :
Zumal es diese in der Form - außer in Gerüchten - gar nicht gibt.
Fakt ist ich habe alles korrekt gemacht. Geld erhalten, Ware verschickt, Sendungsdaten zugesandt. Artikel ist angekommen. Jetzt ist nur die Frage sind das nur Behauptungen vom Käufer oder ist bei Hermes was falsch gelaufen. Beides kann ich nicht überprüfen.(Sofern Hermes nicht die Sache aufklären kann/will)
Fürs Gericht gebe es ja drei Möglichkeiten.
1 Verkäufer lügt
2 Käufer lügt
3 Hermes hat mist gebaut
Als Beweise gibt es nur die Aussagen und die Versanddaten von Hermes.
Ist es nicht so das der Käufer im Falle einer Betrugs-Anzeige beweisen müßte das ich vorsätzlich einen falschen Artikel geliefert habe?
Er war ja nicht dabei als ich den Artikel versandt habe, deshalb kann er dazu überhaupt nichts sagen. Genau sowenig wie ich etwas zu seiner Behauptung, er hätte eine andere Sendung erhalten, was sagen kann.
Es kann ja nicht sein das der Käufer einfach was Behauptet und ich zu unrecht dafür zur Verantwortung gezogen werde. Und selbst wenn es ein Hermes Fehler war bin ich doch dafür nicht verantwortlich.
ZitatIst es nicht so das der Käufer im Falle einer Betrugs-Anzeige beweisen müßte das ich vorsätzlich einen falschen Artikel geliefert habe? :
Nö, das ist die Aufgabe des Staatsanwaltes.
ZitatEr war ja nicht dabei als ich den Artikel versandt habe, deshalb kann er dazu überhaupt nichts sagen. :
Und genau deshalb muss als ersten Schritt erst mal der Verkäufer was beweisen - nämlich das er den Kaufgegenstand überhaupt versendet hat und den Vertrag somit diesbezüglich ordnungsgemäß erfüllt hat.
Zitat:Nö, das ist die Aufgabe des Staatsanwaltes.
Das ist ja Jacke wie Hose. Wichtig ist nur das ich das nicht bin.
Zitat:Und genau deshalb muss als ersten Schritt erst mal der Verkäufer was beweisen - nämlich das er den Kaufgegenstand überhaupt versendet hat und den Vertrag somit diesbezüglich ordnungsgemäß erfüllt hat.
Das kann ich ja, hab ja die Sendungsnummer.
Es gibt eine Wendung.
Ich hatte ja das 2. Etikett das nicht von Hermes war anhand der Sendungsnummer überprüft und den Käufer geschrieben das möglicherweise diese Person der Versender des Rohres ist.
Der Käufer hat den angeschrieben und teilte mir mit das dieser Ihn angerufen hat und er tatsächlich der Verkäufer des Rohres ist.
Er sagte das er offenbar über eBay-Versandetikett drucken MEIN Versandetikett erhalten hat und das nicht bemerkt hat. Wie das möglich ist kann ich mir nicht erklären. Es gibt keine Namensähnlichkeiten und er wohnt in einen anderen Bundesland. Ich hab nun in die Sendungsverfolgung geguckt und die hat sich auch geändert. Nun ist der Artikel nicht mehr zugestellt. Es sind tatsächlich nun 2 Sendungen unter der Nummer. D.H. zweimal im Paketshop abgegeben zu unterschiedlichen Zeiten. In 2 verschiedenen Verteilerzentren sortiert usw. Eine wurde zugestellt (Rohr) die andere geht jetzt zurück da der Empfänger nicht angetroffen worden ist.
ZitatDas kann ich ja, hab ja die Sendungsnummer. :
Es wäre mir neu, das die Sendungsnummer irgendwie den Inhalt beweist.
Denn die Sendungsnummer beweist normalerweise nur, das man ein Karton unbekannten Inhaltes zum Versand gegeben hat.
ZitatEs sind tatsächlich nun 2 Sendungen unter der Nummer. D.H. zweimal im Paketshop abgegeben zu unterschiedlichen Zeiten. In 2 verschiedenen Verteilerzentren sortiert usw. Eine wurde zugestellt (Rohr) die andere geht jetzt zurück da der Empfänger nicht angetroffen worden ist. :
Gute Neuigkeiten.
Bin mal gespannt ob es tatsächlich zurückkommt.
Wenn das Paket da ist, überweist der Verkäufer dann die Versandkosten nochmal und man sendet es nochmals los.
-- Editiert von Harry van Sell am 18.08.2018 16:57
ZitatIch hab auch ein Foto von einem Paket erhalten da war aber das Etikett nicht mehr drauf. :
Ok, aber ist es erkennbar überhaupt DAS Paket?
Aber scheint sich ja unerklärlicherweise nun zu klären.
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