DSL Vertrag außerordentlich gekündigt - jetzt kommt Inkasso

18. Juni 2018 Thema abonnieren
 Von 
ip388124-62
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
DSL Vertrag außerordentlich gekündigt - jetzt kommt Inkasso

Hallo Freunde des Rechts, habe da derzeit ein Problem:


Bin am 31.10. von München nach Leipzig gezogen.

Hatte einen DSL Vertrag in München bei Mnet.

Habe mit diesen am 17.10. telefoniert, da hieß es eine außerordentliche Kündigung sei möglich, da ich in eine Region ziehe in welche Mnet nicht beliefern könne. Sachbearbeiter meinte dies sei kein Problem, kündigen und Fritzbox zurück schicken und gut ist.

im Januar 2018 ist mir aufgefallen, dass Mnet weiterhin monatlich den Beitrag von meinem Konto eingezogen hat. Habe diese Beträge dann zurückgeholt und Mnet eine mail geschickt, dass sie dies bitte unterlassen sollen. Seitens Mnet keine Reaktion daraufhin.

im Mai kam nun das Schreiben eines Inkasso Unternehmens , welches die monatlichen Gebühren für 11.2017 - 05.2018 + Mahn/Inkassogebühr haben möchte. Habe daraufhin Mnet kontaktiert. Diese meinten, ich wäre im Gespräch vom 17.10. darauf hingewiesen worden, dass ich eine Kopie des Mietvertrags oder eine Kopie der neuen Einwohnermeldebescheinigung zuschicken müsste. Davon ist mir nichts bekannt. Habe ich jetzt getan, ist aber im Prinzip egal, denn Mnet hat mir im Mai aufgrund von fehlender Zahlungen fristlos gekündigt. Sagen auch, sie hätten mir Mitte Dezember per Post einen Brief geschickt,. Dieser kam aber nicht wegen Empfänger verzogen zurück sondern wurde wohl zugestellt. Ist verwunderlich, da ich ja seit 01.11. nicht mehr dort wohne und direkt einen Nachmieter hatte. Witzigerweise haben die es JETZT geschafft mir mal eine Email zu schicken, vorher war dies wohl nicht möglich.

Habe mit Mnet div. Emails hin- und hergeschickt in den letzten Tagen, die letzte Antwort von denen war, dass sie die Sache ja an ein Inkasso Unternehmen übergeben haben und ich jetzt mit denen kommunizieren soll.

Meine Frage jetzt logischerweise an Euch: was soll ich tun? Kann ich etwas tun? Oder muss ich jetzt, ohne jegliche Optionen, >200€ bezahlen?

Hoffe und freue mich auf konstruktives Feedback! Danke!

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120334 Beiträge, 39876x hilfreich)

Zitat (von ip388124-62):
Davon ist mir nichts bekannt.

Wenn man eine außerordentliche Kündigung macht, ist diese ausreichend zu begründen / deren Berechtigung nachzuweisen.
Wie hat man das gemacht?


Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#2
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16169x hilfreich)

Was genau hast du denn derzeit schriftlich vorliegen? Hast du schriftlich, dass denen der Umzug damals bekannt war und dass es wirklich nur an der angeblichen fehlenden Bestätigung des Umzugs hapert?

Dann würde ich mich relativ entspannt zurücklehnen und dem Inkasso folgendes schreiben "Wertes Inkasso. Ich weise die Forderung als frei erfunden zurück. Wie sie in den Unterlagen sehen, versuchen Sie hier Geld zu fordern für einen Vertrag, den ihre Mandantin aufgrund meines Umzugs gar nicht erfüllen kann. Sie möchten Ihre mandantin bitte darauf hinweisen, dass mir aufgrund meines Umzugs nach Lleipzig, den ich ihrer Mandantin nachweisbar rechtzeitig bekannt gegeben habe, keine weiteren Monatsgebühren zusteht. Ich erwarte ihre Bestätigung und Erledigt-Erklärung."

Beachte: Dem Anbieter stehen 3 Monatsgebühren Schadensersatz zu. Ich würde aber erst mal abwarten, wie das Inkasso reagiert und ob denen einfällt, dass diese 3 Gebühren gefordert werden. Wenn ja, würde ich die überweisen und Inkassogebühren usw. mangels Verzug zurückweisen.

Wenn die diese Umzugsbestätigung fordern, halt die Ummeldung kopieren und zusenden. Mehr würde ich nicht machen.

Signatur:

Mitglied im AK Inkassowatch. Anfragen per PM. Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Siche

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3449x hilfreich)

Zitat:
Habe mit diesen am 17.10. telefoniert,...
Das reicht bei keinem Anbieter aus! Dieses Umzugsargument wurde zu häufig mißbraucht. Wenn Du das hier
Zitat:
kündigen und Fritzbox zurück schicken
belegen kannst, dann war MNet der Umzug bekannt. Hast Du a) Datum und b) die neue Postadresse vollständig angegeben? Dann war MNET ohnehin lt. TKG verpflichtet zur Abschaltung.
Falsch war
Zitat:
Habe diese Beträge dann zurückgeholt
, da nach Umzug noch 3 Monate+angebrochener Monat zu zahlen sind.
Sende die Ummeldebescheinigung einfach nachträglich ein. Prüfe Deine Rechnungen und zahle berechtigte Beträge.

Signatur:

Vernunft ist wichtiger als Paragraphen

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